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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Die Neue Welt und der israelische Aspekt:
Roadmap zum ersten Präventivkrieg

General d.R. Jakob Amidror analysierte in M'ariw Motive zur erneuten Erwähnung der "Roadmap"

Sollte Präsident Bush beschließen, den Krieg zu eröffnen, dann wäre dies aus zwei Aspekten ein Durchbruch: bisher vermieden es demokratische Staaten, einen Präventivkrieg zu eröffnen, um einer Gefahr entgegenzuwirken. "Präventivkriege" wurden nicht als legitim gewertet. Nur Israel lehnte Präventivkriege nicht prinzipiell ab. Jetzt schließen sich die USA dieser Haltung an.

Darüber hinaus stellen die USA mit diesem Krieg klar, dass Massenvernichtungswaffen und Terror auf gar keinen Fall legitim sind. Der erste Schritt war die Eroberung Afghanistans im Rahmen des internationalen Anti-Terror-Kriegs im September 2001. Jetzt verfolgt der Präsident diese Richtung mit noch stärkerer Entschlossenheit, da er sich gegen eine Bedrohung wendet, die nicht unmittelbar ist.

Dem 1. und 2. Weltkrieg haben sich die USA erst angeschlossen, nachdem sie angegriffen worden waren. Jetzt ändert Präsident Bush die Spielregeln. Er führt sein Land in den Krieg, um die Welt zu verändern und sie gewaltsam der liberalen-demokratischen Weltanschauung näherzubringen.

Dies birgt viele Gefahren. Es wird immer die Frage aufkommen, wer beschließt, wann ein Krieg gerechtfertigt ist. Bush macht klar, dass er nicht auf die UNO vertraut, darüber zu entscheiden. Und wer sich daran erinnert, dass Zionismus von der UNO als Rassismus definiert wurde, Syrien Mitglied im Sicherheitsrat ist und Libyen den Vorstand über das Menschenrechtskomitee führt, der wird dies nicht bedauern. Dennoch bleibt die Frage: wer darf im Namen des einen oder anderen Gedankens einen Krieg eröffnen?

Diese großen Veränderungen haben auch einen israelischen Aspekt. Man kann feststellen, dass die USA und ihre Verbündeten sich ihres neuen Weges nicht ganz sicher sind. Sie müssen erkennen, dass nicht alle damit einverstanden sind, die USA als Führer der freien Welt anzuerkennen. Sie versuchen, internationale Unterstützung zu gewinnen, vor allem in der westlichen Welt und in Europa. Es scheint, dass sie dafür bereit sind, die wichtigsten Interessen des Staates Israel zu opfern, um der Welt damit zu zeigen, dass sie nicht gegen die arabische Welt sind.

Der britische Premierminister sagte dies am Freitag bei einer Pressekonferenz in aller Deutlichkeit. Aus seinen Äußerungen läßt sich entnehmen, dass die Roadmap nicht präsentiert wird, weil sie richtig oder gerechtfertigt ist, sondern weil die USA und Großbritannien zeigen wollen, dass sie im palästinensisch-israelischen Konflikt auch durchaus zu einer für Israel nicht bequemen Lösung bereit sind.

Wir es ihnen gelingen? Wird Israel den in der Roadmap vorgezeichneten Weg einschlagen? Die Roadmap wurde von der UNO, der EU und Rußland ausgearbeitet, von all denen, die von der USA jetzt bei der Eröffnung des Krieges ignoriert werden.

Kurz vor der neuen Weltordnung:
Der Krieg der großen Staatsmänner

Am Wochenende brachte Jedioth achronoth eine ausführliche Analyse zur momentanen Machtkonstellation zwischen Amerika und Europa...

Europa und das Gipfeltreffen:
Azorentief
Eine diplomatische Show, mit der die politischen Fehlschläge überdeckt werden sollten...

Gegen einen Krieg in Irak:
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In Jedioth achronoth erläutert der ehemalige MeReZ-Vorsitzende Jossi Sarid, warum er gegen den Irak-Krieg ist...

Verzögern, verzögern, verzögern:
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Klares Ziel der israelischen Vorbehalte ist es, das amerikanische Programm der "Roadmap zum Palästinastaat" zu einer Skizze nach nirgendwo zu machen...

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Alles um Blair zu beruhigen:
Garantien - nein, Roadmap - ja
Zwei Erfolge wollte sich Israel in den kommenden Wochen sichern: erstens, eine Verschiebung der "Roadmap" bis nach dem Krieg. Zweitens, amerikanische Garantien vor dem Krieg...

Zur Bush-Rede:
Gorillas im Nebel

Bush ist ein Mann, der sich mehr mit der Bibel auf seinem Nachttisch berät als mit Menschen aus Fleisch und Blut. Ein Mann, den nichts zum Zweifeln veranlasst...

Lange überfällige Worte von Bush:
Nebenschauplatz Nahost
Man sollte sich gleichwohl nichts vormachen: Der Zeitpunkt, den Bush für seine (überfälligen) Worte gewählt hat, wurde von den Protesten gegen die Irak-Politik der USA in aller Welt diktiert...

hagalil.com 18-03-03

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