Palästinenser wählen:
Mahmud Abbas ist neuer Präsident
Wie erwartet ging Mahmud Abbas, alias Abu Masen, aus
den gestrigen Wahlen als klarer Sieger hervor und wird damit neuer
Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde. Seit dem Tod
Yassir Arafats war Abbas der klare Favorit für dessen Nachfolge im
Amt.
In seiner Siegesrede widmete Abbas den Erfolg der
"Seele unseres Bruders, dem Märtyrer Yassir Arafat und allen
Palästinensern". Es liege nun eine schwierige Mission vor, den Staat
zu bauen, Sicherheit für das Volk zu erreichen, den Gefangenen
Freiheit zu verschaffen, den Flüchtlingen ein Leben in Würde zu
ermöglichen und das Ziel eines unabhängigen Staates zu erreichen.
Abbas konnte die Wahl mit ca. 65-70% für sich
entscheiden. Der größte Konkurrent zu Abbas, Marwan Barghouti, kam
auf ca. 20%. Die Ergebnisse der übrigen Kandidaten sind zu
vernachlässigen. Somit hat Abbas ein deutliches Mandat für seine
Politik erhalten, die eine Erneuerung der Friedensgespräche mit
Israel anstrebt und eine Reform des korrupten palästinensischen
Systems durchsetzen möchte.
Aus dem Nahostlexikon:
Abbas,
Mahmoud
Abu Mazen, geb. 1935 in Safad, war lange der
zweitwichtigste Mann in der Hierarchie der PLO und wird als
Nachfolger Arafats gehandelt...
Palästinensische Wahlen:
Auf den
Schultern des Alten
Der neue PLO-Vorsitzende Mahmoud Abbas
will von der Popularität des verstorbenen Yassir Arafat profitieren.
Er geht mit kämpferischen Parolen auf Stimmenfang...
Mahmud Abbas:
"Ich habe keine Angst vor dem
Hamas – nur vor Allah"
Drei Tage vor den Wahlen zum Amt des Vorsitzenden der
Palästinensischen Autonomiebehörde gab der Kandidat der Fatah Mahmud
Abbas (Abu Mazen) am Mittwoch ein Sonderinterview in der
israelischen Tageszeitung Ma'ariv...
Abu Masens Wahlkampf:
Wird
die Gelegenheit verpasst?
Gute Nachrichten. Während sich der ganze Staat und die Medien
mit dem schrecklichen Unglück in Südostasien befassen, arbeitet
Abu-Masen schwer, um zum Vorsitzenden der PA gewählt zu werden...
Arafats Vermächtnis erfüllen:
Abbas
beginnt seinen Wahlkampf
Am Samstag kamen Hunderte von Anhängern nach
Al-Bireh, um den Kandidaten verkünden zu hören, dass sich die
Palästinenser an die UN-Resolutionen 242 und 194 halten würden und
Abbas in die Fußstapfen des verstorbenen Yassir Arafat treten
will...
Wenn einer eine Reise tut:
Die Wahlkampagne des Mahmud Abbas
Der Schlüssel für einen erfolgreichen
Anfang in der Amtsnachfolge Arafats ist in Damaskus zu suchen. Die
syrische Regierung hat wahrscheinlich ihre eigenen Gründe, um sich
Abbas anzunähern...
Machmud Abbas:
"Gib mir Kredit!"
Alle Fatah-Fraktionen sind in dem Ziel einig, das
Arafat gesetzt hat: ein palästinensischer Staat, die Grenzen von vor
1967 (mit möglichem kleinem Landtausch), Ost-Jerusalem als
Hauptstadt von Palästina, die Souveränität über den Tempelberg...
Abu Mazen:
Die
zweite Wahl
Der Empfang für Mahmoud Abbas (Abu Mazen)
bot ein schlechtes Vorzeichen. Als er letzten Sonntag im
Gazastreifen das Trauerzelt für Jassir Arafat betraten, drangen
einige Dutzende bewaffnete Männer in das Zelt und begannen in die
Luft zu feuern...
Abu-Mazen ist Feind Nummer eins:
Wer ist der Nächste?
Während der nächsten vier Jahre mag das
Mantra in Washington "Demokratie dem Nahen Osten!" heißen. Das wird
Abu-Mazen passen, der das Pferd der Demokratie reitet...
Palästinensische Zeitung Al-Ouds:
Israels
Politik nach Arafat
In einem redaktionellen Kommentar
beschäftigt sich die palästinensische Zeitung Al-Quds mit der
israelischen Politik nach dem Tode Yassir Arafats...
hagalil.com
10-01-2005 |