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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Unentschlossenheit der Regierung:
Bau der Trennungsmauer kommt nicht voran

Trotz eindringlicher Appelle scheint der Bau des sogenannten Sicherheitszaunes nicht voran zu kommen. Haupthindernis ist die Ablehnung des "Zauns" durch die Siedler, die dadurch eine Trennung zwischen ihren Gebieten und dem eigentlichen Staat Israel sehen.

Die Mehrheit der Israelis erhofft sich vom Zaun zumindest ein Gefühl der Sicherheit vor Selbstmordbombern aus eben diesen Gebieten. Die Empörung über das Nichtwachsen des Zauns brachte Yael Paz-Melamed in M'ariw zum Ausdruck: "Das Blut der Terroropfer schreit zum Himmel. Baut endlich einen Zaun an dieser durchlässigen Trennungslinie!"

Yehuda Litani (Jedioth) meint allerdings der Traum der einseitigen Trennung sei ausgeträumt: "In der jetzigen Lage ist die Räumung der Siedlungen als Ziel, um ein Friedensabkommen mit den Palästinensern zu erzielen, ein Wunschtraum. Wir sollten uns eingestehen, was Meron Benvenisti schon 1987 in seiner ‘Irreversibilitätsthese’ gesagt hat: ‘Die Eroberung der West Bank und des Gazastreifens und die israelische Herrschaft über das ganze Mandatspalästina haben eine neue historische und geopolitische Realität geschaffen, deren Dynamik so bedeutsam ist, dass es keinen Weg zurück zum Status quo ante mehr gibt, der vor 1967 in Erez Israel existierte.’ Der Staat Israel, so schrieb damals Benvenisti, hat sich von einem jüdischen in einen bi-ethnischen Staat gewandelt. Der jüdische-arabische Konflikt wurde von einem interstaatlichen Konflikt zu einem Konflikt zwischen Bevölkerungskollektiven.

15 Jahre später gibt es bei uns immer noch viele, die den unmöglichen Teilungstraum hegen und hohe Mauern zwischen uns und den besetzten Gebieten errichten wollen, anstatt einzusehen, dass der Kampf für Gleichberechtigung und Koexistenz unter Berücksichtigung der neu entstandenen Bedingungen geführt werden muss. Der Traum von einer erneuten Teilung, von Mauern und Zäunen passte zu den sechziger rund siebziger Jahren.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sollte man neue Wege beschreiten, um eine würdige Existenz des jüdischen Volkes in diesem Land zu ermöglichen und gleichzeitig dem Nachbarvolk - unter möglichst geringer Einschränkung - ein ebensolches Recht zuzugestehen".

Auch die Friedensbewegung Gush Shalom kritisierte die "falschen Erwartungen" an einen solchen Trennungsbau. Es handle sich hier nicht um einen Zaun, sondern vielmehr um ein Monster aus Beton: "It is called "the fence", but in reality it is a 3-floor high concrete wall. This monster is going to be a symbol of eternal war. It will be the tomb of any hope of peace, reconciliation  and partnership between the two peoples of this country.
The building of the wall will entail a giant land theft. Many Palestinians will lose what remains of their land. Demolition orders for hundreds of homes have been issued. Whole villages will be cut off from the rest of the West Bank. In other places, the wall will separate the houses of the villages from their lands. A whole town, Kalkiliya, with a population of tens of thousands, will become an enclave surrounded by walls on all sides.
This will not bring security. It will deepen the hostility and eternalize the conflict. Only the Green Line will be the Border of Peace. A prison for the Palestinians will bring a ghetto for the Israelis".

Verzweifelte Appelle:
Das einzige Licht am Ende des Tunnels
Beide Völker wissen sehr wohl, dass ihre miserablen Führer sie in den Abgrund führen, und doch klammern sie sich mit der Verzweiflung eines Kindes, das seine Mutter im Gedränge verloren hat, an ihre greisen Galionsfiguren...

Die durchlöcherte Nahtlinie:
Das Versagen der Regierung
Der ganze Sharon-Distrikt glich gestern einer einzigen riesigen Kaserne...

Etatplan angenommen:
Israelische Regierung auf sozialen Abwegen
Kabinett von Scharon billigt Haushaltsplan 2003 mit 8,7 Billionen NIS Kürzungen...

David Levy verlässt die "Nationale Einheit":
Ein Gerechter in Sodom

David Levy (Gescher) hat das Versagen der größten und gleichzeitig erfolglosesten Regierung in der Geschichte des Staates Israel beim Namen genannt - und Konsequenzen gezogen...

hagalil.com 28-10-02

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