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Jüdische Weisheit
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Verzweifelte Appelle:
Das einzige Licht am Ende des Tunnels

Angesichts der desolaten Lage im Sicherheitsbereich auf der einen und im Bereich der Wirtschaft auf der anderen Seite, bringen israelische Kommentatoren ihre Verzweiflung immer deutlicher zum Ausdruck.

In Jedioth achronoth fragt Jigal Serna, stellvertretend für den "niedergeschlagene Israeli und den verelendeten Palästinenser: "Was ist hier eigentlich los?"

Wenigstens in einer Hinsicht sieht Serna Berührungspunkte zwischen den beiden: "Beide Völker wissen sehr wohl, dass ihre miserablen Führer sie in den Abgrund führen, und doch klammern sie sich mit der Verzweiflung eines Kindes, das seine Mutter im Gedränge verloren hat, an ihre greisen Galionsfiguren. Auf beiden Seiten geben Leute den Ton an, die lieber ein Kampfflugzeug oder einen Selbstmordattentäter losschicken als sich an den Verhandlungstisch zu bequemen und monatelange mühsame Verhandlungen zu führen".

Einen Ausweg aus diesem Dilemma sieht Serna erst dann, "wenn alle von der politischen Bühne abgetreten sind, die Pistolen und K'fijes, Militäranoraks und Rangabzeichen tragen. Erst wenn Fuad und Arafat und Yassin und Sharon und Effi Eitam von versierten Managern der Zivilgesellschaft abgelöst werden, die wirtschaftlichen Wohlstand anstreben, werden die Bemühungen enden, einen Waffenstillstand mit allen Mitteln zu verhindern. Bis dahin haben wir weder eine politische noch eine militärische Perspektive, und das einzige Licht am Ende des Tunnels wird der blendende Blitz der Explosion eines Mega-Anschlags sein".

In M'ariw fasst Michal Aharoni die Politik der derzeitigen Regierung mit dem Slogan "Liquidierungen statt Brot" zusammen und macht klar, dass die schlechte Wirtschaftslage in direktem Zusammenhang steht mit der fehlenden Aussicht auf einen gerechten israelisch-palästinensischen Ausgleich:

"Solange wir die Politik der Besatzung beibehalten, werden Investoren einen Bogen um unser Land machen. Solange Israel gigantische Summen für Militäraktionen, den Schutz der Siedlungen und die Mobilisierung von Reservisten ausgeben muss, gibt es kein Geld für Arbeitslosenunterstützung. So lange wir kämpfen, zahlen wir. Die Regierung muss der Öffentlichkeit den Spiegel vorhalten und sie zwischen der Fortsetzung der Okkupation und dem Verzicht auf die Gebiete jenseits der Grenze von 1967 und Wirtschaftswachstum wählen lassen".

Diese Aussage bestätigt eine vorgestern in M'ariw veröffentlichte Berechnung, die klar macht, dass ein Siedler im Gazastreifen den Staat 17 Mal so viel wie ein Einwohner von Ramat-Gan kostet. M'ariw bezieht sich hier auf einen Wirtschaftsbericht, den Prof. Zvi Eckstein, früherer Leiter des Wirtschaftsinstituts der Tel Aviv Universität, in der vorigen Woche bei einem Bürgermeister und Gemeindevorsteher-Kongress vorstellte. Jeder Siedler kostet den Staat eine halbe Million NIS pro Jahr, meinte schon vor Jahren Gush Shalom. Wenn diese Zahlen auch heute stimmen, dann wären dies bei ca. 200.000 Personen in Judah und Samaria immerhin 100 Milliarden NIS (25 Milliarden Euro).

Jeder Mensch in Israel wird demnach also mit 16.700 NIS jährlich zugunsten der Westbank-Siedlungen belastet. Für eine Familie mit zwei Kindern sind dies ungefähr 50.000 NIS.

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dg / hagalil.com 01-08-02

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