hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!
 

ynet.co.il

Schröder, Chirac und Putin:
Die Europäer fressen einen Besen

Aus einem Artikel in Jedioth achronoth, von Shlomo Papierblat

Als die Iraker gerade begeistert die amerikanischen Truppen am Marktplatz in Bagdad empfingen, zog es der französische Fernsehsender TV 5 vor, Bilder der verletzten Zivilisten zu zeigen.

Man kann sie schon verstehen. Iraker, die, dankbar für die Befreiung von einem grausamen Diktator, die amerikanischen Panzer mit Beifall empfangen, passen nicht in das Szenario derer, die sich seit Monaten gegen diesen Krieg eingesetzt und gegen ihn demonstriert haben. Diese schreckliche Diktatur hätte unter der Schirmherrschaft von UNO-Inspektoren weiter existiert, hätte sich die Haltung der Tausenden, die auf den Straßen von Paris und Berlin marschierten, durchgesetzt. Die Geschichte, in ihrer unberechenbaren Art, hat dieses Mal die Massen auf dem Platz der Bastille ignoriert, zugunsten der Massen auf dem Marktplatz von Bagdad.

Rechenschaft müssen sich jedoch die Führer ablegen, vor allem die, die sich an die vorderste Front gegen den Krieg gestellt haben, Präsident Chirac, Bundeskanzler Schröder und Präsident Putin. Sie begründeten ihren Kampf mit diversen Argumenten. Angefangen von der Angst vor einer moslemischen Terrorwelle, bis hin zu der Angst vor einer schrecklichen menschlichen Tragödie. Von dem Ausbruch eines großen Feuers auf der arabischen Straße, bis hin zur Notwendigkeit, die Souveränität Iraks zu bewahren.

Bisher, nach drei Wochen Krieg und im Moment der Entscheidung, hat sich nichts von dieser Katastrophenliste verwirklicht. Es gibt keinen Terror, kein Feuer und der Schaden, der der Zivilbevölkerung entstanden ist, ist im Vergleich zu dem Leid, das sie unter dem Saddam Regime ertragen mußte, null und nichtig. Das irakische Volk demonstriert auf den Straßen, dass der Verlust seiner Souveränität ihm im Moment ganz recht ist.

In St. Petersburg trafen sich Schröder, Chirac und Putin. Auf der offiziellen Tagesordnung stand auch "die Sanierung Iraks". Es scheint, als handle es sich bei diesem Treffen nicht um eine Rechenschaftsablegung, sondern um eine ganz andere Rechnung. Die Leiter des geschäftlichen Sektors in ihren Staaten sind darüber verärgert, dass die dicken Verträge der Sanierung des reichen Ölstaats wahrscheinlich nicht an sie gehen werden. Aber hinter diesem Dreiertreffen steht vielleicht auch noch etwas anderes: in einem solchen Moment ist es angenehmer, zusammen zu sein, anstatt allein vor dem Fernsehgerät zu sitzen und die Feiern in Bagdad anzuschauen.

Frankreich und Deutschland schlagen versöhnliche Töne an:
Der große Sieger in Europa ist Blair

Der britische Premierminister und andere europäische Führer reagierten mit Zufriedenheit auf den Fall Bagdads und die Anzeichen, die auf eine Niederlage Saddam Husseins hinweisen...

Das Schweigen der Araber:
Die Diktatoren haben Angst

Das Bild der umgestürzten Statue Saddams wurde auch in den arabischen Staaten gezeigt. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Die Führer warnten vor einer Welle von Racheakten, aber im Hintergrund schwebte vor allem die Angst vor dem nächsten amerikanischen Schritt...

Saddam und der schlimmste aller Tode:
Erdbeben während der Life-Übertragung

Es gibt unvergessliche Momente. Zum Beispiel der Tag, an dem die Deutschen in Massen kamen und die Berliner Mauer mit bloßen Händen Stein für Stein niederrissen...


US-Einheiten im Stadtzentrum Bagdads jubelnd empfangen!

Bereits auf dem Weg in's Zentrum wurden die Truppen der Alliierten, im Armenviertel Saddam-Stadt, als Befreier gefeiert...

hagalil.com 14-04-03

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved