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Das Bild der umgestürzten Statue Saddam Husseins wurde gestern in Millionen Häusern in den arabischen Staaten gezeigt. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Die Führer warnten vor einer Welle von Racheakten in Irak, aber im Hintergrund schwebte vor allem die Angst vor dem nächsten amerikanischen Schritt...

Das Schweigen der Araber:
Die Diktatoren haben Angst

Gad Shimron in M'ariw meint: "Wir wissen nicht, was Assad, Ghadaffi, Chaminai und ihresgleichen für gestern Nachmittag geplant hatten. Aber es kann durchaus angenommen werden, dass sie ihre Pläne geändert haben, nachdem sie die Bilder von Bagdad auf dem Bildschirm gesehen hatten. Sie, wie auch viele andere Zuschauer, die diese historischen Bilder mitverfolgten, wußten bestimmt, dass es sich hier um das Ende einer Ära handelt.

Assad, Ghaddafi & Co wissen ganz genau, dass sich ähnliche Bilder auch auf den Marktplätzen ihrer Länder zutragen könnten. Die Spielregeln im Nahen Osten haben sich nämlich gestern geändert. Nach Jahrzehnten stolzen arabischen Nationalismus...zogen gestern "imperialistische” Panzer in die Hauptstadt einer arabischen Nation ein. Anstatt auf Barrikaden zu stoßen, empfingen sie die Bürger begeistert und halfen den Soldaten mit großen Hämmern, die Statue des Diktators zu zerschmettern. Was wird ihr nächstes Ziel sein? Die Statue von Assad junior oder senior? Das Portrait Ghaddafis in Tripolis?

Nicht nur in den Ämtern der Diktatoren, die von Bush als die "Führer des Achse des Bösen” bezeichnet werden, lösten diese Bilder Erschütterung aus. Auch pro-amerikanische arabische Führer, wie Mubarak oder die Führer Saudi-Arabiens und der Emirate, brachen gestern vor den Fernsehapparaten in Schweiß aus. Die Bilder aus Bagdad bewiesen, dass Regisseur George Bush, der die Welt neu gestaltet, zu seinem Wort steht: Er versprach, Saddam zu beseitigen, und hat sein Versprechen gehalten.

Jetzt fragt man sich in der arabischen Welt besorgt, was sein nächstes Ziel ist, und ob er wohl auch die zweite Hälfte seines Versprechens einhalten wird, nämlich ein demokratisches Regime in Irak zu gründen. Für Mubarak und seine Kollegen, die Mitglieder des Klubs der "mit 99% gewählten Präsidenten”, sind Demokratie und freie Wahlen keine Worte, sondern der Stoff, aus dem die Alpträume sind".

hagalil.com 11-04-03

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