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09. April 2003
US-Einheiten im Stadtzentrum Bagdads
jubelnd empfangen!
Bereits auf dem Weg in's Zentrum wurden die
Truppen der Alliierten, im Armenviertel Saddam-Stadt, als
Befreier gefeiert. Die Agentur Reuters berichtet von Männern,
z.T. in Trikots westlicher Fußballvereine (Manchester United,
Ajax Amsterdam), die den Truppen Blumen zuwarfen. |
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Ein Mitarbeiter der Agentur Associated Press meldet heute, dass
es inzwischen nicht nur in Basra, sondern auch in Bagdad zu
umfangreichen Plünderungen öffentlicher Einrichtungen kommt.
Ziel der Einwohner der 5 Mio-Stadt sind vor allem Kasernen und
Regierungsgebäude. Besonders begehrt sind PCs und Möbel.
Ziel des Zorns werden immer häufiger
die Abbilder des Diktators und Massenmörders Saddam Hussein. |
weitere Bilder (Quelle:
army.mil /
eur.army.mil)
Bagdad ist nicht gefallen. Bagdad erhebt sich:
Bagdad erhebt sich aus dem langen Alptraum der
Diktatur
Jedioth - Bagdad wurde nicht
erobert, es wurde in einem der kürzesten, effektivsten und
überraschendsten Kriege in der neuzeitlichen Geschichte befreit. Die
amerikanischen Truppen hätten nicht innerhalb von 21 Tagen das
Zentrum Bagdads erreichen können, wenn die Iraker sie als
Eindringlinge betrachtet hätten. Sie hätten sich ihnen
entgegengestellt, und den Amerikanern wäre es nicht gelungen, einen
irakischen Volksaufstand zu brechen.
Die Iraker betrachteten die amerikanischen Truppen jedoch als
Befreier. Als eine Armee der Demokratie. Kriegsgegner demonstrierten
noch auf den Straßen von Paris gegen die Amerikaner, als die Bürger
Bagdads die amerikanischen Soldaten bereits jubelnd empfingen. Als
Demonstranten in Berlin noch amerikanische Fahnen verbrannten,
küßten die Bürger Bagdads bereits diese Fahnen.
Die Gründung einer Demokratie in Irak, durch die
Iraker und für die Iraker, wird einige Zeit dauern, jedoch im ganzen
Nahen Osten ein Erdbeben auslösen. Endlich wird die Wahrheit ans
Licht treten: nicht der israelisch-palästinensische Konflikt ist das
"Problem” der moslemischen und arabischen Welt, sondern die
autoritären, diktatorischen und undemokratischen Regime, die diese
Welt beherrschen. Die Entfernung eines von ihnen könnte eine
Kettenreaktion auslösen, und auch die Diktaturen in Syrien, Iran,
Sudan, Libyen und Saudi-Arabien zu Fall bringen.
Bagdad ist nicht gefallen. Bagdad erhebt sich und richtet sich auf.
hagalil.com
03-10-02 |