haNegbis Ge'ulah:
Notfalls mit Gewalt
Eine gewaltsame Rückkehr auf
den Tempelberg wird zu einer Explosion führen, warnt Roni Shaked in
Jedioth achronoth
Seit zweieinhalb Jahren hindert das
moslemische Establishment Juden und Touristen daran, den Tempelberg zu
betreten. Aus israelischer Sicht werden dadurch nicht nur nationale und
religiöse Gefühle verletzt, es stellt auch einen Souveränitätsverlust
dar.
Der Status Quo, der 1967 von Mosche
Dajan festgelegt wurde, und demnach die religiöse Kontrolle und
Verwaltung des Tempelbergs in den Händen des moslemischen Wakf liegt,
die Sicherheit und die Souveränität jedoch in der Hand Israels, wurde
gesprengt. Der Tempelberg ist in moslemisch-palästinensischer Kontrolle.
Trotz der Präsenz der israelischen Polizei auf dem Berg kann nicht von
einer israelischen Kontrolle die Rede sein.
Der Kontrollverlust begann mit den Unruhen nach der Tunnelöffnung im
Jahre 1996 und der ungeschriebenen Vereinbarung, laut welcher den
Moslems als Gegenleistung für die Tunnelöffnung gestattet wurde, eine
Moschee zu bauen. Die Islamische Bewegung unter Vorsitz von
Scheich Ra’ad Salach wurde
seither zum Patron des Tempelbergs. Sie errichtete Moscheen in jeder
unbebauten Ecke, mit dem erklärten Ziel, jede jüdische Präsenz vom Berg
zu entfernen.
Drei Maßnahmen führten in den letzten Jahren zu blutigen Unruhen auf dem
Tempelberg. Im Oktober 1990 versuchte der Vorsitzende der “Getreuen des
Tempelbergs”, Gerschon Salomon, den Berg zu betreten. Die Moslems waren
erzürnt, und bei den entstehenden Unruhen kamen 21 Palästinenser ums
Leben. Im September 1996 kam es nach der Öffnung des Mauertunnels durch
Benjamin Netanjahu zu erneuten Unruhen, die sich in die Westbank und den
Gazastreifen ausbreiteten und 60 Menschenleben forderten. Am 28.
September 2000 lieferte der Besuch Ariel Sharons auf dem Tempelberg den
Grund für den Ausbruch der Intifada. Jetzt will Minister Hanegbi
beweisen, dass der Tempelberg “in unserer Hand” ist.
Eine “Eroberung” des Bergs mit bewaffneten Polizisten würde zu einem
moslemischen Gefühlsausbruch führen. Israel wird zwar die Kontrolle über
den Berg zurückgewinnen, aber nur solange, wie sich die Polizisten dort
befinden. Sobald sie abziehen, wird die Kontrolle der Moslems
zurückkehren.
Eine israelische Rückkehr auf den Tempelberg muss deshalb klug
vorgenommen werden, langsam und in Absprache mit dem moslemischen Wakf.
Das ist nicht einfach, aber es ist zur Zeit durchaus möglich, da die
Begeisterung der Intifada abgeklungen ist. Sollte eine Regelung erzielt
werden, kann zu dem Status Quo Dajans auf dem Tempelberg zurückgefunden
werden.
Ein Verstoß gegen religiöse Verordnung:
Der Marsch auf den
Tempelberg
Die Reden der Weisen sind voll von Verurteilung des
Eifers und messianischer Berechnung. Die Wege der Torah sind die
Wege des Friedens und die Torah steht erhaben über jeder Heiligkeit
irgendeines Ortes...
Jerusalem als Hauptstadt zweier
Staaten
Zur Verhaftung von
Scheich Ra’ad Salach
Die israelischen Araber zur Verhaftung Raeds:
Öl aufs Feuer
schütten
Die Frustration und die Hoffnungslosigkeit
sind die größte sicherheitspolitische Gefahr für uns alle, Juden und
Araber. Mit den Verhaftungen wird Öl aufs Feuer geschüttet...
Verhaftung der Führer der islamischen
Bewegung in Israel:
Die Zähne
der Kinder
Die Hauptanklage gegen die Islamisten war, dass sie Familienmitglieder
von Selbstmordattentätern und andern "Märtyrern" unterstützten. Der
verantwortliche Polizeioffizier erklärte, dass es, abgesehen davon,
keine offensichtliche Unterstützung des Terrorismus gebe...
Ra'ad Salah verhaftet:
Was will die "islamische
Bewegung" wirklich?
Der Bewegung wird vorgeworfen, bei arabischen Israelis gesammelte Gelder
über die Hamas an die Familien von Selbstmordattentätern weitergeleitet
zu haben...
hagalil.com
23-05-03 |