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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Große Worte machten kleinlichen Interessen Platz:
Das kurze Gedächtnis der Politiker

Aus einem Kommentar des M'ariw

Als der Dollarkurs die Fünf-Schekel-Grenze zu durchbrechen drohte und die israelische Wirtschaft auf der Schwelle einer beispiellosen Katastrophe stand, versprachen alle Parteiführer, das Unheil durch Kooperation, Einigkeit und staatsmännische Verantwortung abzuwenden. Derweil hat der Schekel sich ein wenig gefestigt, und die Gefahr, dass die Kreditwürdigkeit Israels heruntergestuft wird, schien vorerst gebannt zu sein. Mehr brauchten Sharon und Ben-Eliezer nicht. Die großen Worte machten kleinlichen Interessen Platz.

Ideologische Argumente wurden für persönliche Zwecke missbraucht. Dass riesige Finanzmittel in die Siedlungen fließen, ist nichts Neues, doch bisher nahm offenbar niemand daran so viel Anstoß, um einen casus belli daraus zu machen. Auch nicht die Awodah. Die Wahl, vor die Scharon sich heute gestellt sieht, ist nicht einfach. Einerseits geht es um die Zukunft der Wirtschaft, anderseits lauert ihm Netanyahu auf, der nicht zögern wird, die ‘Kapitulation vor der Linken’ zu seinen Gunsten auszuschlachten.

Die Geldmärkte reagierten gestern bereits negativ auf die Art und Weise, wie die Regierungskrise gehandhabt wird.

Ein Misstrauensvotum gegen die Regierung kann auch von ausländischen Investoren kommen, wenn sie Israelis Krediteinstufung vornehmen. Die Annahme des Haushaltsentwurfs ist eine Vorbedingung dafür, dass Israel kreditwürdig bleibt. Fuads Forderungen und Sharons Grundsätze werden irrelevant, wenn der Dollarkurs emporschnellt, eine Milliarde Dollar panikartig ins Ausland verbracht werden und den Banken die Puste ausgeht. Im Vergleich dazu ist die derzeitige innenpolitische Krise von sekundärer Bedeutung.

Abstimmung am Mittwoch:
Bricht die Große Koalition heute auseinander?

Scharon hat sicher allen Grund, Fuad Ben-Eliezer entgegenzukommen, und zwar auf der ganzen Linie...

Geld fehlt für die Armee und die Armen Israels:
Die Awodah fordert Kürzung im Siedlungsbudget
Die Frage der Siedlungen ist kein Haushaltsproblem, sondern ein politisches, nationales Problem...

Wässrige Reden:
Zur Regierungskrise in Israel

Innenministerium bestätigt massive Bevorzugung der Siedler. Wie lange sich die "Regierung der nationalen Einheit" unter Ministerpräsident Ariel Scharon noch halten kann ist ungewiss...

hagalil.com 29-10-02

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