Amnon Rubinsteins
Geschichte des Zionismus
Von Theodor Herzl bis heute
Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag und gleichzeitig passend
zur aktuellen antizionistischen Kampagne in
Durban,
erschien beim
dtv die deutsche
Erstauflage von Amnon Rubinsteins "Geschichte des Zionismus".
Aus dem Englischen von Elvira Willems
Mit einer Einleitung von Arthur Herzberg
360 Seiten - DM 38,- öS 277,- sFr 34,50
ab 1.1.2002: € [D] 19,50 € [A] 20,-
Deutsche Erstausgabe / ISBN 3 423 24267 1
September 2001
Israel — »ein Zuhause, kein Tempel«
Die zionistische Idee im Wandel der Zeiten
»In Basel habe ich den Judenstaat gegründet« — Theodor Herzls
Tagebucheintrag von 1897, wenige Tage nach dem legendären 1. Baseler
Zionistenkongress niedergeschrieben, scheint aus damaliger Sicht
größenwahnsinnig. Heute, 100 Jahre danach, ist Herzls Satz eine Realität
gewordene Prophezeiung: Rund fünfzig Jahre nach dem Kongreß von Basel gebar die
zionistische Vision den Staat Israel; ein weiteres halbes Jahrhundert später ist
Israel ein Teil der internationalen Staatenwelt, wenn auch krisengeschüttelt und
mit vielen ungelösten Problemen beladen.
Was bedeutete vor hundert Jahren Zionist zu sein und was
bedeutet es heute? Wie hat sich der Zionismus in dieser Zeit verändert und mit
ihm die Vorstellung von einem »neuen Juden«? Kann der Zionismus auch heute noch
ein einigendes Band zwischen säkularen und religiösen Juden sein?
In seiner >Geschichte des Zionismus< beschreibt der liberale
israelische Jurist und Politiker Amnon Rubinstein den schwierigen Weg des
Zionismus von der Idee zur Wirklichkeit. Scharfsichtig analysiert er die
verschiedensten Strömungen und Erwartungshaltungen der in den 192Oern in
Palästina entstehenden Gemeinschaft von Jischuw und Einwanderern, die
ideengeschichtlichen Hintergründe der schmerzensreichen Staatsgründungsphase
sowie das Selbstverständnis israelischer Post- und Antizionisten.
Fundiert und engagiert erläutert er, wie es den säkularen
Gründervätern der zionistischen Idee zunächst gelang, eine gemeinsame Basis mit
dem religiösen Judentum zu finden, und wie die beiden Lager unter dem Druck
einer seit 1967 zunehmend erstarkten demokratie- und staatsfeindlichen
Ultraorthodoxie immer weiter auseinanderdriften.
Jitzchak Rabins
Ermordung 1995 war ein blutiger Markstein dieser bedrohlichen
Entwicklung.
Für die deutsche Ausgabe hat der Autor das Buch um ein
aktuelles Schlußkapitel erweitert, in dem er eine Rückbesinnung auf einen der
Kerngedanken des ursprünglichen Zionismus fordert: »Ein Zuhause, keinen Tempel«
schaffen zu wollen, einen Staat, der sich jüdischer Tradition ebenso
verpflichtet fühlt wie demokratischen Prinzipien.
Amnon Rubinstein, geboren am 5. September 1931
in Tel Aviv, ist Vorsitzender des Verfassungsausschusses der Knesset und
Vizepräsident der Liberalen Internationalen. Der Professor der
Rechtswissenschaft lehrte an der Universität Tel Aviv und an der Sranford
University Law School. Seit 1977 sitzt er für die liberale Shinui-Partei,
die er 1974 gründete und die 1992 in das Parteienbündnis
Meretz
eintrat, in der Knesset. 1991 initiierte er als Mitglied des
Verfassungsausschusses und Vorsitzender der Ethik-Kommission zwei grundlegende
Gesetze zur verfassungsmäßigen Garantie der Menschenrechte für alle
Staatsbürger, die als Israels »Bill of Rights« gelten.
Er gehörte mehreren Regierungen an: 1984-87 war er Kommunikationsminister in der
Regierung Peres/Shamir (bis Shinui die Koalition verließ), dann in der
Regierung Rabin Minister für Wissenschaft und Technologie (1992) und für Energie
und Infrastruktur (1993), anschließend in der Regierung Peres Minister für
Erziehung, Kultur und Sport (1994-96). Amnon Rubinstein ist Verfasser mehrerer
Bücher und zahlreicher Artikel und Aufsätze zu politischen, rechtlichen und
kulturellen Fragen.
Amnon Rubinstein
Geschichte des Zionismus
Von Theodor Herzl bis heute
Aus dem Englischen von Elvira Willems
Mit einer Einleitung von Arthur Herzberg
360 Seiten - DM 38,- öS 277,- sFr 34,50
ab 1.1.2002: € [D] 19,50 € [A] 20,-
Deutsche Erstausgabe / ISBN 3 423 24267 1
September 2001
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05-09-2001 |