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Fundamentalistische Moslems sind bewaffneter Arm:
Ein Netzwerk des Terrors

Al Kaida: "Treffen wir Spanien und es wird sich aus Bagdad zurückziehen"

Von Magdi Allam

Ein strategisches Dokument der saudiarabischen mit Al Kaida verbundenen Gruppe "Die Stimme des Jihads" vervollständigt das Bild des Massakers in Madrid. Spanien wurde als "der erste Bauer zum Schlagen" bestimmt, "um einen Dominoeffekt zu provozieren, der die anderen Okkupationstruppen zwingen wird den Irak zu verlassen".

Vier Tage nach dem Massaker erscheint die Präsenz eines Netzwerkes des Terrors, dessen bewaffneter Arm die islamistischen Terroristen und dessen politisch-propagandistischer Arm ein Teil des angeblichen "irakischen Widerstandes", europäische Terrorgruppen wie die ETA und antiimperialistische Zirkel sind. Und diese haben im Irak einen Blutspakt besiegelt als Front des totalen Krieges gegen Amerika und den Westen. Deswegen verkörpert das Massaker in Madrid, das vielleicht nicht zufällig 911 Tage nach der amerikanischen Tragödie des 11.9.2001 begangen wurde einen Qualitätssprung, der die Offensive des Terrors globalisiert hat, durch ein Zusammenschweißen der verschiedenen Kräfte, die der Antiamerikanismus eint.

Das Al Kaida Dokument hat 42 Seiten und wurde Ende 2003 redigiert und verbreitet. Erst jetzt entdeckt man seine beeindruckende Vorschau auf das Massaker in Madrid und das Resultat der Wahlen. "Um die spanische Regierung zu zwingen, sich aus dem Irak zurückzuziehen, muss der Widerstand ihren Kräften schwere Schläge versetzen. Denen eine Propagandakampagne folgt, um die Realität der Lage im Irak zu illustrieren. Wir müssen die Wahlzeit maximal ausnützen. Wir denken, dass die spanische Regierung nicht mehr als zwei oder drei Angriffe aushalten wird, bevor sie - unter dem Druck der Bevölkerung - gezwungen wird sich [aus dem Irak] zurückzuziehen. Wenn sie das nicht macht, dann wird der Sieg der sozialistischen Parte fast sicher sein und der Rückzug aus dem Irak ist eine ihrer Prioritäten."

Dieses Bündnis für den Terror wurde möglich gemacht durch den Aktivismus der Führer der "irakischen national-patriotischen Allianz" Jabbar Al-Kubaysi und Awni Al-Kalemji, die in Europa residierten. Sie haben durch antiimperialistische Kreise Verbindungen zur ETA und zu anderen Gruppierungen des internationalen Terrorismus aufgenommen.

Al-Kubaysi kehrte vor dem Krieg zurück in den Irak und führt den bewaffneten "Widerstand" in Falluja gegen die amerikanische Armee und die "Kollaborateure". Und dort wird eine intensive operative Zusammenarbeit zwischen den autochtonen islamistischen Terroristen und den Ausländerm, die aus allen Teil der Welt kommen, realisiert. Das Ziel von Al-Kubaysi ist es bis Ende März eine Nationale Befreiungsfront (FNL) zu schaffen, die Laizisten und Religiöse, Sunniten und Schiiten, Araber und Kurden eint, die gegen die "pax amerikana" sind.

Al-Kalemji war gerade gestern [14.3.04] in Barcelona, um die Idee einer irakischen FLN zu propagieren. Mit der italienischen Tour wurde Shawkat Khazindar betraut, der, nachdem er in Rom, Neapel, Sassari, Perugia, Mailand und Florenz war, gestern einen Vortrag in Porto S. Giorgio (Fermo) hielt. Das waren die Tageslosungen: "Nein der Besetzung des Iraks. Abzug der italienischen Soldaten! Kein Opfer für den Krieg Berlusconis! Keine Zusammenarbeit mit den Kriegshetzern. Heraus mit den USA Basen aus Italien! Italien heraus aus der Nato! Solidarität mit der palästinensischen Intifada und dem irakischen Widerstand!" Eine Strategie die vom Antiimperialistischen Lager (in Österreich Antiimperialistische Koordination, AIK K.P.) welche die Exponenten des "irakischen Widerstandes" empfängt, bejaht wird. Sie haben bereits 12.000 Euro gesammelt, um die propagandistische Aktivität zu finanzieren.

Das antiimperialistische Lager beteiligt sich an dieser Strategie und billigt die durchgeführten Attentate gegen die Amerikaner und ihre Alliierten. Inklusive das Massaker an den Carabinieri in Nassiriya: "Die Angriffe gegen die Soldaten sind auch aufgrund der internationalen Gesetze legitim" betont Moreno Pasquinelli, der Sprecher des Antiimperialistischen Lagers – " wenn wir von der Voraussetzung ausgehen, dass auch die Italiener Besatzer sind, dann betrachten sie die Irakis als Feinde. Ich betrachte den Angriff gegen die Kaserne der italienischen Carabinieri in Nassiriya als einen Guerrillaangriff und als legitimen Widerstand. Wir nennen das nicht Terrorismus." Und der selbe Pasquinelli klärt auf: "Unter den baskischen, irakischen und afghanischen Widerständler gibt es ein großes gemeinsames Ziel: Nein dem amerikanischen Imperium, die Amerikaner herausjagen und nachhause zurückschicken." Über das Massaker in Madrid präzisiert er: "Auf dem ethischen Niveau verurteilen wir jede Art von Massaker."

Aber auf dem politischen Niveau betrachten sich die islamischen Integralisten als eine staatliche Macht de facto, der moslemischen Umma. Sie befinden sich im Krieg mit den Vereinten Staaten und ihren Alliierten. Von ihrem Standpunkt aus, sind das Kriegsakte gegen die Aggression und den amerikanischen Militarismus. Dieses Massaker ist nicht von irren Kriminellen begangen worden. Seine Ursachen befinden sich im amerikanischen imperialistischen Unilateralismus, es sind Aktion mit politischem Grund, und müssen politisch verstanden werden. Es sind Kriegsakte der Gruppen, die den Rückzug Amerikas aus dem Irak und Israels aus besetzten Gebieten fördern. Wir teilen diese Ziele. Es ist die politische Logik, die zum Massaker von Madrid geführt hat, um den Rückzug der Spanier aus dem Irak zu erreichen."

Pasquinelli illustriert so die operative Verbindung mit dem irakischen "Widerstand": "Jede seriöse antiimperialistische Bewegung muss bereit sein zu kämpfen. Wir machen das, was wir sagen. Natürlich müssen die politischen Bedingungen gegeben sein. Heute gibt es sie nicht. Mir scheint klar, dass die Antiimperialisten, die sagen, man muss die amerikanischen Kriegshetzer anhalten, auch bereit sind mit konkreten Gesten den Widerstandsbewegungen, die wir als legitim und gerecht halten, Hilfe zu geben. Auch kämpfend."

Und mit diesem fraternisierenden Magma des Antiamerikanismus wurde auch das Massaker von Madrid vollbracht. Eine trübe Realität die ihr Epizentrum im Irak hat, die aber mehr den je, Italien und Europa verwickelt.

El mayor atentado de la Historia de EspañaIm Gegensatz zu österreichischen Journalisten die manchmal Terroristen als "mutmaßliche Extremisten" euphemistisch umschreiben, ist der aus Ägypten stammende stellvertretende Chefredakteur der renommierten Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera", der Muslim ist, sehr direkt. Auch wenn seine Meinung in deutschsprachigen Ländern nicht immer populär ist, können die von ihm aufgezeigten Fakten nicht geleugnet werden.

Ideologische Selbstzensur:
Die Kamikaze sind die Helden der arabischen Medien

"Was halte ich von den Kamikaze? Ich selbst könnte mich von einem Moment zum anderen in die Luft sprengen." Zusammen mit Gian Arturo Ferrari, Vorstandsmitglied des Einaudi-Verlags, höre ich erschrocken diese Sätze...

Der rote Faden:
Das Internet, wo Hamas und Osama Erklärungen publizieren
In diesen Internetbotschaften gibt es einen roten Faden, der die Opfer von Madrid mit den in Bagdad ermordeten spanischen Agenten verbindet...

Quelle: Corriere della Sera, 15.3. 2004
Übersetzt von Karl Pfeifer

hagalil.com 16-03-2004

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