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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Unterstützung der israelischen
Sozialarbeit in schwerer Zeit:
ASF-Jubiläum und Grundsteinlegung in Jerusalem

"Das ist nicht nur gestern,
das ist morgen und heute"
Halina Birnbaum

Die sozialen Einrichtungen Israels befinden sich in diesen Tagen in einer noch schwierigeren Lage als sonst schon. Die Ausgaben für die Verteidigungs- und Sicherheitskräfte nehmen in außerordentlichem Maße zu, finanzielle Sondermittel müssen bereitgestellt werden.

Alle Bereiche, außer den für die nationale Sicherheit verantwortlichen, müssen erhebliche Einschnitte in ihren Haushaltsmitteln hinnehmen. Weitere Engpässe und Härten sind deshalb besonders im sozialen Bereich zu befürchten, Haushaltsbeschränkungen in vielen Dienstleistungen und Programmen sind unumgänglich.

Um so erfreulicher ist es für zahlreiche soziale Einrichtungen, dass die Jerusalemer Niederlassung der ASF (Aktion Sühnezeichen - Friedensdienste) nicht nur "Business as usual" meldet, sondern sogar auf Ausbau ihrer Arbeit in Israel setzt. Für durchschnittlich 20 bis 25 Freiwillige, stellt die ASF eine praktische Möglichkeit zur Solidarität mit dem Staat Israel dar. Die jugendlichen Freiwilligen kommen aus der gesamten Bundesrepublik, aus Ost und West, männlich und weiblich, jüdisch und nichtjüdisch.

Die meisten haben gerade ihre Schulbildung abgeschlossen und wollen für 18 Monate in Israel leben und in einer der mit der ASF kooperierenden Einrichtungen arbeiten. Der Schwerpunkt des Programms verlagerte sich im Laufe der Jahre von der Arbeit an Bauprojekten und Einsätzen in Kibbuzim auf das Engagement in sozialen Brennpunkten und Gedenkstätten. Vor allem sind dies Arbeiten in Altersheimen, Schulen für Behinderte und Programme für psychisch Kranke. Hier schätzt man die Mitarbeit der Jugendlichen aus Deutschland ebenso, wie in zahlreichen Einrichtungen für Überlebende der Schoah, in Gedenkstätten, Erinnerungsprojekten und jüdisch-arabischen Verständigungsprojekten.

Chagaj Golan, vom Irgun Olej Merkas Europa (Vereinigung der Einwanderer aus Mitteleuropa): "Bereits seit vielen Jahren besteht die Zusammenarbeit zwischen ASF und den Elternheimen des Irgun Olej Merkas Europa.
Die Bewohner der Elternheime in Jerusalem und Ramat Chen sind Einwanderer aus Deutschland, die ihre Jugend in Deutschland verbracht und auch eine deutsche Erziehung in deutscher Sprache erhalten haben. Dies ist auch der Grund, weshalb die Zusammenarbeit unserer beiden Organisationen so erfolgreich ist.
Da die Jugendlichen der ASF den gleichen kulturellen Hintergrund haben und die gleiche Sprache sprechen, verstehen und helfen sie erfolgreich den älteren Einwohnern unserer Elternheime.
Die jugendlichen Volontäre sind eine ausserordentlich große Hilfe für uns. Die Direktion der Elternheime dankt Ihnen dafür sehr und hofft, dass die Zusammenarbeit unserer beiden Organisationen sich auch in Zukunft in freundschaftlicher und verständnisvoller Weise fortsetzen wird".

Während sich im nur wenige Kilometer entfernten Beth-Lechem ZaHaL und bewaffnete Palästinenserverbände die schwersten Gefechte seit 1967 liefern, nachdem der Jerusalemer Außenbezirk Gilo immer wieder von palästinensischer Seite beschossen worden war, begeht die ASF in dieser Woche in Jerusalem-Talpioth das 40-jährige Jubiläum ihrer Freiwilligenarbeit in Israel. Für das Gästehaus der Internationalen Jugendbegegungsstätte Beit Ben Yehuda wurde am Montag der Grundstein gelegt.

Zwischen 1997 und 1999 Jahren hat ASF das historische Wohnhaus des Begründers des modernen Hebräisch, Elieser Ben Yehuda, als Tagungshaus aufwendig restauriert. Durch den Bau eines Gästehauses mit Übernachtungsmöglichkeit - für dessen Finanzierung weiterhin um Spenden gebeten wird, sollen die Voraussetzungen für den Betrieb als Internationale Jugendbegegnungsstätte geschaffen werden.

Angesichts der aktuellen Situation in Israel und der weltpolitischen Lage soll mit der Grundsteinlegung auch ein Zeichen gesetzt werden für Frieden und Dialog. Durch den Betrieb der Jugendbegegnungsstätte will ASF die Erfahrungen aus vier Jahrzehnten erfolgreicher Verständigungsarbeit zwischen Israelis und Deutschen für Begegnungen junger Menschen im Rahmen von Städtepartnerschaften, Schüleraustauschprogrammen, Studienfahrten oder Freiwilligendiensten nutzbar machen. Diese sollen über den bilateralen Rahmen hinausgehen und Menschen aus verschiedenen ASF-Projektländern sowie unterschiedlichen kulturellen, ethnischen und religiösen Kontexten miteinander ins Gespräch bringen.

Die erste Gruppe junger Freiwilliger der ASF kam im Oktober 1961 nach Israel. Dies war ein halbes Jahr nach Beginn des Eichmann-Prozesses und vier Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der BRD.

Beit Ben Yehuda - Haus Pax in Jerusalem

Jubiläumsprogramm:
40 Jahre ASF in Israel

Termin: 22./23. Oktober 2001

Montag 22.10., Jubiläumstag

15.00 Uhr Festakt
* Avi Lavski, Direktor des Lycee municipal Massorati,
Begrüßung in seiner Schule
* Rabbi Michael Melchior, Stellvertretender Außenminister
des Staaates Israel
* H. Dressler, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland
* Dr. Christian Staffa, Geschäftsführer der Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste
15.45 Uhr Pause
16-17 Uhr * Festvortrag von Professor Dan Bar On
* Martin Lempp, Länderbeauftragter der ASF in Israel
17.30 Uhr Symbolische Grundsteinlegung
* Dr. Christian Staffa, Einführende Worte
* Ehud Olmert, Bürgermeister von Jerusalem
* Grundsteinlegung
* Einführung zum Neubau von den Architekten
18.30 Uhr Buffet
 
Dienstag 23.10., Tag des Austausches
zwischen ehemaligen und aktuellen Freiwilligen, Projektpartnern
und Interessierten im BBY/Pax
09.00 Uhr - gemeinsames Frühstück
09:30 Uhr - Einführung in die Arbeit von ASF-Israel heute durch den LBA
10.00 Uhr - Projektbesuche von Projekten in Jerusalem
12.00 Uhr - Gemütlicher Treff im BBY/Pax zum Plaudern

haGalil onLine 23-10-2001

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