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Jüdische Weisheit
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Gerade wegen der Zähne:
Tennenbaum zurück in Israel

Von Dan Margalit, Maariv, 02.02.04

Wer hat in seinem fiebrigem Hirn die Lüge von den ausgerissenen Zähnen Elchanan Tennenbaums erfunden? Jemand von denen, die das Geschäft vorantreiben wollten? Jedenfalls wurde dadurch der Weg zu der winzigen Mehrheit in der Regierung geebnet, die das Geschäft genehmigte.

Jeder normale Mensch freut sich, dass Tennenbaum noch alle Zähne im Mund hat. Jeder normale Mensch weiß jedoch auch, dass die Verhörer der Hisbollah ihren Gefangenen kein Schweigerecht einräumen. Wer seinen Mund nicht freiwillig aufmacht, der wird das tun, indem man ihm die Zähne ausreißt. Deshalb muss der stellvertretende Leiter des Shabak, der Tennenbaum verhört, von der Annahme ausgehen, dass der Entführte bei seinen Verhören "gesungen" hat. Gerade weil seine Zähne noch immer fest im Zahnfleisch stecken.

Die Zeremonie, bei der die Särge der drei entführten Soldaten empfangen wurden, haben jedes Herz gerührt. Aber nicht jedes Mal, wenn ein israelischer Soldat bei Ausübung seiner Pflicht getötet wird, wird er von Ariel Sharon, Shaul Mofas und Bugi Ya'alon auf seinem letzten Weg begleitet. Nennen wir das Kind doch ruhig beim Namen: Die Scheinwerfer richteten sich auf die Särge, um das Interesse an Tennenbaum zu überschatten.

Tennenbaum hat sich im Verlauf seines Reservedienstes großes Wissen angeeignet. Die Rechtfertigung des Geschäfts, nämlich er könne jetzt dem Shabak und der Polizei erzählen,was er bei seinen Verhören verraten hat und was nicht, ist nur zum Teil zutreffend. Die oberste Verantwortung für das Versäumnis liegt bei seinen Vorgesetzten in der Armee. Er hat eine Reihe krimineller Taten begangen, ist bei kriminellen Familien von israelischen Arabern ein- und ausgegangen, und wurde dennoch von seinen Vorgesetzten in alle ihre Geheimnisse eingeweiht.

Tennenbaum ist mit einem gefälschten Pass in ein feindliches Land gereist, um dort zweifelhafte Geschäfte abzuwickeln. Bei seiner Freilassung machte er auch noch zynischen Missbrauch von dem Namen Ron Arads. Ron Arad als Alibi.

Jetzt muss man die Mühlen des Rechtstaats mahlen lassen. Ariel Sharon setzte sich naiv und entschlossen für die Umsetzung des Austauschgeschäfts ein, jetzt sollte er sich jedoch bei dem Ausdruck seiner Solidarität mit Tennenbaum zurückhalten. Die Terrororganisationen und die arabischen Staaten haben ihm noch nicht ihre Rechnung präsentiert. Die Affäre ist noch nicht zu Ende. Sie hat erst begonnen.

Was in seiner Abwesenheit geschah:
Elchanan Tenenboim, auf den neusten Stand gebracht
Deine Überraschung darüber, dass Scharon Ministerpräsident ist, wundert nicht. Wir sind nämlich auch überrascht. Was Barak angeht: er ist nicht mehr Ministerpräsident. Und er ist auch nicht mehr der Ehemann von Nava...

hagalil.com 04-02-2004

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