hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!
Weder Einheit, noch Erfolg:
Die Awodah hat keinerlei Einfluss in Scharons Regierung

Die Minister der Arbeitspartei (Awodah) erklären immer wieder, wie lebenswichtig ihre Präsenz in der Einheitsregierung sei und welch schreckliche Dinge ohne diese Präsenz passieren würden.

Man fragt sich mittlerweile aber, wie es dann passieren konnte, dass die Regierung im Zusammenhang mit der Blockade der Mukata (Arafats Amtssitz in Ramalah) einen so großen Fehler gemacht und wieder Farbe in die eingefallenen Wangen Arafats gebracht hat, obwohl Benjamin Ben-Elieser Verteidigungsminister ist?
Wie konnte die Wirtschaft einen derartigen Tiefpunkt erreichen, obwohl Dalia Itzik Industrie- und Handelsministerin, und Schalom Schimchon Landwirtschaftsminister ist?
Wie kann es sein, dass beim Kampf gegen Verkehrsunfälle noch immer völlig versagt wird, obwohl Ephraim Sneh Verkehrsminister ist?

Die Antwort ist klar: Die Avoda hat keinerlei Einfluss in der Regierung Sharons. Warum sollte sie auch? Diese Partei wurde bei den letzten Wahlen vernichtend geschlagen, und ihr Platz müßte in den Reihen der Opposition sein. Der schlaue Scharon nahm die Avoda in seine Regierung nicht nur deshalb auf, um eine starke Koalition bilden zu können, sondern vor allem, um auf internationaler Ebene rehabilitiert zu werden. Diese Partnerschaft klappte einige Monate, verlor dann jedoch sehr schnell ihre Existenzberechtigung. Im letzten Jahr sind wir Zeugen eines politischen Zirkus, wobei die beschämenden Auftritte eindeutig bei der Avoda zu finden sind.

Shimon Peres hat den aufrichtigen Wunsch nach Frieden, oder will sich zumindest nicht von dem Traum trennen. Ben-Elijeser möchte sein Können als VM unter Beweis stellen, und es fällt ihm schwer, auf diesen hohen Stuhl und die einmalige Gelegenheit, die ihm in den Schoß gefallen ist, zu verzichten. Vielleicht kann man die persönlichen Gründe der beiden verstehen, völlig unbegreiflich ist jedoch, wie zwei derart erfahrene Politiker ...die Irrelevanz ihrer Partei immer mehr verewigen, wie auch ihre sichere Niederlage bei den nächsten Wahlen.

Die Meinungsumfragen weisen zwar noch immer darauf hin, dass die Öffentlichkeit eine Einheitsregierung wünscht. Das ist ein natürlicher und logischer Wunsch in Kriegszeiten, während einer Wirtschaftskrise und in einer Realität der Ungewissheit. Diese Regierung hat den Titel „Einheitsregierung“ jedoch nicht verdient. Es gibt keinen Klebstoff zwischen den Teilen, keine Übereinkunft zu wichtigen Themen, und deshalb besteht kein Grund, sie fortzusetzen.

Im Gegensatz zu den Aufrufen des pathologischen Optimisten Shimon Peres, ist seine Partei dazu verurteilt, lange Jahre in der Opposition zu verbringen, bis sie wieder Chancen haben wird, an die Regierung zu kommen. Wenn dieser Tag kommt, dann nicht, weil die Avoda ein überzeugendes Programm vorlegen wird, sondern wegen des Versagens des Likud. Man kann nicht voraussagen, was vorher eintreten wird: entweder werden die politische Vision des Likud und seine militärischen Praktiken völlig versagen, oder er wird völlig korrupt werden und zusammenstürzen, wie es jeder Partei passiert, die lange Jahre an der Regierung ist.

Lauthals Singen:
Ein politischer Zirkus

hagalil.com 06-10-02

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved