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Die Regierung der "internen Überlegungen":
Nur Shittrit hatte Recht

Dan Margalit in M'ariw

Bei der gestrigen Regierungssitzung war Sharon auf seine Minister wütend, vor allem auf Tommy Lapid, weil sie fordern, eine Übertragung des Trennzauns aus dem Herzen von Judäa und Samaria zurück zur Grenzlinie von 1967 zu erörtern. Seine Wut war heftig, jedoch nur von kurzer Dauer, denn im "Küchenkabinett", direkt vor der Sitzung, hatte er Lapids Vorschlag, den Zaun doch näher nach Israel zu bringen, durchaus noch behandelt. Eine Farce der Regierung.

Sharon dementierte auch eine Meldung, nach der seine jetzige Bereitschaft, über eine Verkleinerung des Zauns zu sprechen, aus seinen Befürchtungen vor den Ergebnissen der Verhandlungen in Haag, resultiere. Der einzige Grund für seine Bereitschaft seien "interne Überlegungen".

Leider besteht diese Regierung einzig und allein aus "internen Überlegungen". Alle Minister dieser Regierung haben den Trennzaun jahrelang vehement abgelehnt und den Baubeginn um drei wichtige Jahre verzögert.

Ok, Jasser Arafat und die palästinensischen Terrororganisationen, die das Friedensabkommen Ehud Baraks in Camp David abgelehnt haben, sind für die Ermordung von ca. 1000 Israelis während der Intifada verantwortlich. Seit dem 39.Toten aber - danach wurde Sharon gewählt - sind er und seine Minister für den mangelnden Schutz der Bürger Israels verantwortlich.
Weil kein Trennzaun gezogen wurde. Weil sie die Siedler nicht verärgern wollten. Weil sie die Unterstützung der rechten Wähler nicht verlieren wollten. Immer wieder nichts als "interne Überlegungen".

Endlich, endlich, nachdem immer mehr Blut vergossen wurde, stimmten sie der Errichtung des Zauns zu. Das ganze Unternehmen mutierte dann aber zu einem gigantischen Zaun, der keinerlei Ähnlichkeiten mehr mit dem kleinen Draht aufweist, der ursprünglich von den Planern vorgeschlagen worden war.

Der Verlauf des Zauns begnügt sich nicht mit der Grünen Linie und einigen Siedlungsblocks, die entsprechend der israelischen Vorschläge in Camp David und Genf für immer unter israelischer Kontrolle blieben sollen. Stattdessen breitet er sich nach allen Richtungen im künftigen Palästinenserstaat aus. Und  - - die gesamte Regierung stimmte dafür. Auch die Shinuj-Minister. Nur einen einzigen Heiligen gab es: Minister Meir Shitrit.
Obwohl dieser von der Likud-Zentrale in die Regierung geschickt wurde, rief er auf, den Zaun entlang der Grünen Linie zu bauen, sogar ohne Gush Etzion, ohne Ma’ale Adumim, ohne Elkana und Alfei Menashe. Diese, wie auch Ariel und Kirijat Arba, könne die Armee von außerhalb des Zauns verteidigen. Die Palästinenser werden zwar mit den Zähnen knirschen, den Zaun jedoch nicht verhindern können. Shitrit war jedoch allein. Niemand hörte auf ihn. Und dann kamen die Probleme.

Was sind das eigentlich für "interne Überlegungen"? Edna Arbel warnte Sharon, dass es schwer fallen wird, den Zaun vor dem Obersten Gericht zu rechtfertigen. Wie kann es denn sein, dass die Regierung den Verlauf des Zauns genehmigt hat, ohne zuvor die juristischen Aspekte zu klären?

Der Trennzaun ist das Lebenselixier, mit dem die israelischen Bürger vor dem arabischen Terror geschützt werden können. Und jetzt bietet sich die letzte Gelegenheit, die Regierung vor sich selbst zu retten. Sie muss wirklich einmal den Mut aufbringen und die Unannehmlichkeit hinnehmen und zugeben, dass sie sich geirrt hat, und dass Ehud Barak und Dan Meridor und Chaim Ramon und Meir Shittrit Recht hatten. Vielleicht ist es dann endlich einmal möglich das schädliche Verhalten dieser Regierung in eine gute Entscheidung umzuwandeln.

hagalil.com 21-01-2004

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