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Bundesaußenminister Fischer im Gespräch:
Wenn ich ein Palästinenser wäre....

In M'ariw berichtete Dvora Shapira eine kurze Anekdote aus der Massada-Lounge des Ben-Gurion Flughafens: Verkehrsminister Ephraim Sne begleitete den deutschen Außenminister, Joschka Fischer, zu seinem Flug nach Sharm El Sheik, wo Fischer mit Mubarak zusammentreffen sollte. Gleichzeitig begleitete auch Minister Dani Nave Osama Al Baas, den Berater Präsident Mubaraks, zum selben Flug.

Sne und Fischer sprachen über das politische Programm, das Sne gemeinsam mit Verteidigungsminister Ben-Elieser und dem Knessetvorsitzenden Abraham Burg ausgearbeitet hat. Das Programm soll im Juli beim Parteitag der Avoda vorgestellt werden.

Auch Al-Baas wurde von Sne über die wesentlichen Punkte des Programms informiert. Am Ende des Gesprächs sagte Fischer: „Wenn ich ein Palästinenser wäre...“ und alle warteten gespannt auf eine Wiederholung des berühmten Spruchs Ehud Baraks (Barak hatte gesagt: "wäre ich in eine der Milizen eingetreten"). Fischer überraschte jedoch und fuhr fort: „...würde ich keine Gewalt anwenden“.

Auf Bundesaußenminister Fischer bezieht sich auch der Rechtsaußen Elijakim Haetzni. In einem Artikel der national-religiösen Tageszeitung haZofeh beschreibt er "Das Gebot der Realität - aus dem Munde Joschka Fischers": Der Wiederaufbau Nazideutschlands, sagte der deutsche Außenminister Joschka Fischer von den „Grünen“, einer der stärksten Befürworter der Gründung eines palästinensischen Staates, habe erst stattgefunden, nachdem es besiegt und seine Regierung ausgewechselt worden war - und so müsse  auch beim palästinensischen Thema vorgegangen werden.

Wie wurde Deutschland besiegt? Seine Städte wurden zerstört. Millionen Deutsche wurden bei Luftangriffen getötet. Ihre Führer wurden vor Gericht gestellt, ein Teil von ihnen hingerichtet. Es folgten ein Militärregime und drei Jahre Hungersnot. Deutschland wurden Gebiete abgenommen. 12 Millionen seiner Bürger wurden vertrieben. Und am Ende wurde Deutschland eine „Umerziehung“ und ein demokratisches Regime aufgezwungen. Und zweifelsohne war das Experiment ein voller Erfolg.

Und bei den Palästinensern? Die erste Bedingung- die Auswechslung der Regierung. Die PLO und alle ihre Organisationen müssen für gesetzwidrig erklärt werden, die PA aufgelöst und alle ihre Leute nach Tunis zurückgeschickt werden. Nur Arafat zu vertreiben, bringt nichts. Wer wird an seine Stelle treten? Dahalan, der hinter den Sprengkörpern im Gazastreifen steht? Sha’at (der noch 1996 versprochen hat: „Wenn sie sagen werden, dass sie nicht über Jerusalem und das Rückkehrrecht sprechen wollen, werden wir zur Gewalt zurückkehren, doch dann werden wir 30.000 bewaffnete Soldaten haben.“)?

Nach der Auflösung der PA wird die zivile Kontrolle an lokale Stellen übergeben werden, und die IDF wird aus den Gebieten abziehen. Deshalb müssen umgehend direkte Beziehungen zu lokalen Behörden und Stämmen aufgenommen werden. Anstatt die arabische Bevölkerung ohne Unterschied unter Druck zu setzen, sollten Dörfer und Wohnviertel ausfindig gemacht werden, die sich der Hetze und dem Terror nicht angeschlossen haben, und den Bewohnern sollten Arbeitsgenehmigungen ausgestellt werden, Übergangspässe und es sollten ihnen alle erdenklichen Erleichterungen gewährt werden. Die Familien der Selbstmörder müssen ausgewiesen und ihre Häuser zerstört werden. Sobald sie draußen sind, können sie keine Gelder mehr vom Irak oder Saudi Arabien erhalten. Um den Schmuggel an der ägyptischen Grenze zu stoppen, muss ein steriler Streifen erzeugt werden.

Bei den israelischen Arabern, die sich von den Palästinensern mitreißen ließen, muss das Staatsbürgerschaftsrecht angewandt werden, das den Innenminister befugt, unloyalen Bürgern die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Im Gegensatz zu der ewigen Parole der Linken, ist es nicht Verzweiflung, die das Feuer des Terrors schürt, sondern Hoffnung, und deshalb wurde der Sieg über Deutschland in erster Linie dadurch erzielt, dass seine gesamten nationalistischen Ambitionen und die nazistischen Mythen zerschlagen wurden. Auch unser Sieg kann nur durch das Abblocken des Horizonts eines palästinensischen Staates erzielt werden. Die Juden hingegen müssen ihren „Horizont“ in dem restlichen Viertel, das ihnen von ihrer nationalen Heimstätte geblieben ist, erhalten, und dieses Viertel muss mit jüdischen Siedlungen gefüllt werden. Ein massives jüdisches Siedlungswerk als vollendete Tatsache wird den Frieden fördern.

Diese Dinge sind das Gebot der Realität. Die Illusionen werden sich zerschlagen. Muss man zuerst noch Milliarden für einen Zaun ausgeben und darauf warten, dass sich der angekündigte Mega-Anschlag trotz dieses Zauns verwirklichen wird? Werden wir uns nur dann endlich wie jede andere Nation der Welt verhalten und verstehen, dass nur ein eindeutiger Sieg das unerträgliche Blutvergießen beenden kann? Ist es übertrieben, von unserer Regierung zu fordern, den Ratschlag des deutschen Außenministers zu befolgen?

haGalil onLine 26-06-2002

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