hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!

Das Scheitern der Siedlungsideologie eingestehen:
Der Preis des Zauns

Aus einem Kommentar von Daniel Friedmann, Jedioth achronoth

Obwohl es sich bereits gezeigt hat, dass das System der Absperrungen in den Gebieten gescheitert ist, weigert sich die Regierung, aus Gründen, die sie bis heute nicht sagen will, einen Zaun zu errichten, der die Westbank von Israel abgrenzt.

Einen solchen Zaun gibt es um den Gazastreifen, und er hat sich als effektiv bewiesen. Man kann verschiedene Gründe hinter der Entscheidung keinen weiteren Zaun zu errichten vermuten: Vielleicht, um nicht zugeben zu müssen, dass der Gedanke an ein Groß-Israel gescheitert ist, vielleicht, weil die Siedler etwas dagegen haben. Vielleicht handelt es sich ganz einfach um Dummheit.

Wie auch immer, der Preis, sowohl der wirtschaftliche als auch der menschliche, den diese Unterlassung fordert, ist unermesslich hoch. Verglichen damit wäre die Investition in die Errichtung eines Zaunes sehr gering. Ein solcher Zaun würde natürlich Personal sparen. Anstatt Tausende von Soldaten und Polizisten an den Checkpoints und in den Zentren der Städte zu stationieren, könnte man sich mit einem weitaus kleineren Aufgebot begnügen, das den Zaun bewacht.

Man könnte ja betonen, dass der Zaun an sich noch keine einseitige Trennung darstellt. Diese Maßnahme würde weder eine Räumung von Siedlungen erfordern (obwohl dies wünschenswert wäre), noch wäre damit eine Räumung militärischer Stützpunkte in den Gebieten verbunden. Der Zaun würde auch keine Grenzlinie festsetzen, man muss ihn ja nicht unbedingt entlang der Grünen Linie errichten. Seine Aufgabe ist lediglich, den Übergang zwischen den Gebieten und Israel zu kontrollieren.

Es stimmt, ein Zaun kann keine Schüsse und keine Bombardements aus den Gebieten in Richtung Israel verhindern. Aber kein Mittel schützt vor allen Gefahren, und auch Tausende von Polizisten, die in den Gebieten stationiert sind, können die Bombardements nicht verhindern. Die Frage lautet, welchen Preis wir noch bezahlen müssen, bis endlich die Entscheidung getroffen wird, etwas zu unternehmen.

haGalil onLine 03-02-2002

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved