Nach palästinensischen Anschlägen:
Israel nimmt Kontakte wieder auf
Das Sicherheitskabinett hat sich am Mittwochabend
einstimmig für die Wiederaufnahme der Kontakte mit der
Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) ausgesprochen. Israelische
und palästinensische Sicherheitsvertreter werden noch in der Nacht
zu Koordinierungsgesprächen zusammenkommen.
Ministerpräsident Ariel Sharon hat am Nachmittag das
Sicherheitskabinett einberufen, um über die verschärfte Lage im
Gazastreifen und über Lösungswege gegen die palästinensischen
Angriffe auf die israelische Stadt Sderot und auf Siedlungen im
Gazastreifen durch Qassam-Raketen und Mörsergranaten zu beraten.
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte ("Zahal") werden die
Reihe ihrer punktuellen Operationen weiterführen, bis sich die Lage
auf palästinensischer Seite geklärt hat, hieß es. Es handelt sich um
zeitlich begrenzte Razzien (24 oder 48 Stunden) in verschiedenen
Gebieten des Gazastreifens, die sich auf jene Stellungen
konzentrieren werden, von denen die Qassam-Raketen und
Mörsergranaten abgefeuert werden.
Die Sicherheitsbehörden schlugen Zahal vor, in dem Fall, dass die
Palästinensische Autonomiebehörde nichts gegen den Beschuss
unternimmt, wieder in den Gazastreifen einzurücken und die
Abschussgebiete der Raketen und Granaten zu kontrollieren, besonders
im Norden des Gazastreifens.
Sicherheitsquellen sprachen gestern (18.1.) davon, dass es sich
nicht um eine breit gefächerte Operation wie den "Schutzwall"
handle, was eine langfristige Stationierung und eine Rekrutierung
von Reservesoldaten notwendig machen würde, und auch nicht darum,
dass man mit der PA brechen oder den Gazastreifen von Neuem besetzen
wolle, sondern um eine Aktion zur Verhinderung des Beschusses. Heute
morgen schlug wieder eine Mörsergranate in einer Siedlung im Norden
des Gazastreifens ein. Es gab weder Verletzte, noch Sachschaden.
Walla
Botschaft des Staates Israel
hagalil.com
20-01-2005 |