Der Terror der letzten Tage
siehe auch:
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Terror:
Lagebeschreibung
10. März: - St.-Sgt. Kobi
Eichelboim, 21, aus Givatayim starb am Sonntag Nachmittag an den
Verletzungen, die ihm am Morgen ein palästinensischer Attentäter, der
als Arbeiter verkleidet war, am Eingang zu Netzarim im Gazastreifen
zugefügt hatte.
- In der israelischen Küstenstadt Ashdod wurden um 23:00 Uhr Schüsse auf
eine Bar Mitzva Feier abgegeben. Ein 13 Jahre alter Junge wurde schwer
verletzt. Der Terrorist wurde verhaftet - sein Gewehr hatte sich
verklemmt.
9. März: Jerusalem - 11 Menschen wurden getötet und 54
verletzt, davon 10 schwer, als sich ein Selbstmordattentäter gegen 22:30
Uhr am Samstag Abend in einem voll besetzten Cafe im Jerusalemer
Innenstadtviertel Rehavia in die Luft sprengte. Die Hamas bekannte sich
zu dem Anschlag.
Die Namen der
Opfer:
- Limor Ben-Shoham, 27, aus Jerusalem;
- Nir Borochov, 22, aus Givat Ze'ev;
- Danit Dagan, 25, aus Tel-Aviv;
- Livnat Dvash, 28, aus Jerusalem;
- Tali Eliyahu, 26, aus Jerusalem;
- Dan Emunei, 23, aus Jerusalem;
- Uri Felix, 25, aus Givat Ze'ev;
- Natanel Kochavi, 31, aus Kiryat Ata;
- Baruch Lerner, 29, aus Eli;
- Orit Ozerov, 28, aus Jerusalem;
- Avraham Haim Rahamim, 29, aus Jerusalem.
Netanjah - Avia Malka, 9 Monate alt, aus
Südafrika und Israel Yihye, 27, aus Bnei Brak wurden getötet und
ungefähr 50 Personen wurden verletzt, davon einige schwer, als
mindestens zwei Palästinenser am Abend auf der Fußgängerpromenade das
Feuer auf Passanten eröffneten und Granaten auf Autos warfen. Die
Terroristen wurden von der Grenzpolizei getötet. Die Al-Aqsa Brigaden
der Fatah bekannten sich zu dem Anschlag.
8. März: - St.-Sgt. Edward Korol, 20, der Sanitäter der Einheit
Golani Egoz Einheit wurde von einem palästinensischen Heckenschützen in
Tulkarem getötet. In Tulkarem fanden die IDF Kräfte zwei Einrichtungen
zur Waffenherstellung, ein Waffenlager und eine große Menge an
Sprengstoffmaterialien, darunter 10 Kassam-2 Raketen.
Israel - März 2002
Siehe:
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Jerusalem, 11. März 2002
Terror: Lagebeschreibung
Hundert Tage sind seit dem grauenvollen Anschlag in der
Fussgängerzone in Jerusalem vergangen und wieder ist es in dieser Stadt
zu einem Anschlag gekommen, diesmal traf es das Café Moment. Die
Ähnlichkeit zwischen den beiden Anschlägen lässt einen schaudern: Ein
Selbstmordattentäter sprengt sich inmitten von jungen Leuten, die sich
am Wochenende in Ruhe vergnügen wollen, in die Luft.
Dieser Anschlag wurde nur wenige Stunden nach dem
mörderischen Attentat in Netanja verübt, bei welchem noch zwei
Zivilisten, ein neun Monate altes Baby sowie ein junger Mann ermordet
wurden.
Diese blutigen Anschläge lenken die Aufmerksamkeit von
Dutzenden Attentatsversuchen ab, die im Laufe der letzten Tage vereitelt
wurden. Wäre der palästinensische Terror erfolgreicher, würden wir nicht
„nur“ von 13 Todesopfern, sondern von ganz anderen Dimensionen sprechen.
Wenn von der „Spirale der Gewalt“ die Rede ist, müssen
Ursache und Wirkung betont werden. Wer hat mit den Terror- und
Gewaltaktionen begonnen? (Es ist lohnenswert, sich die Äußerungen von
Faluji in Erinnerung zu rufen.) Wer hat den mörderischen Anschlag in der
Dolphinarium-Diskothek in Tel-Aviv verübt, (nachdem Israel einen
einseitigen Waffenstillstand verkündet hatte)? Wer hat den
Palästinensern aus Anlass ihres Feiertages ruhige Tage geschenkt, die
von ihnen zur Vorbereitung von Anschlägen genutzt wurden? Und am
wichtigsten ist es, daran zu erinnern, dass sich das Vorgehen der
Israelischen Armee (IDF) in den Flüchtlingslagern nicht in einem
luftleeren Raum abspielt. Am Tage vor den Aktionen der Armee in den
Lagern wurden zwei schwere Anschläge vereitelt: Eine Terroristin wurde
an der Kreuzung Makkabim aufgehalten und sprengte sich in die Luft. In
Haifa wurde ein Terrorist festgenommen, bevor er einen Anschlag mit
Schusswaffen verüben konnte.
Seit Ausbruch der palästinensischen Gewalt im September
2000 gab es von Seiten Israels unzählige Versuche und Gesten, um einen
Waffenstillstand zu erreichen und an den Verhandlungstisch
zurückzukehren. Die Antwort darauf war immer Terror. Es lohnt sich,
daran zu erinnern, wer für das Scheitern der Missionen von Tennet und
Zinni verantwortlich ist, wer durch seine eigenen Aktionen den
Mitchell-Plan abgelehnt hat und welche Seite jedesmal, wenn Israel einen
Schritt in Richtung eines Waffenstillstands unternahm, mit Terror, Mord
und Gewalt antwortete.
Imad Faluji wurde vor einer Woche im iranischen Fernsehen
interviewt und gab zu, dass die Verurteilung von Terroranschlägen durch
die Palästinensische Autonomiebehörde nur aus Propagandagründen
erfolgte. Hier befindet sich der Kern des Problems: Die fehlende
Bereitschaft und der Unwille der Palästinensischen Autonomiebehörde, den
Terror zu bekämpfen.
Arafat und die Autonomiebehörde sind vertraglich
verpflichtet, den Terror in ihrem Gebiet auszumerzen. Statt dessen sind
es ihre Führer (z.B. Faluji), die Terror und permanenten Krieg
gegen Israel predigen.
Solange Arafat und die Palästinenser nicht mit
Entschlossenheit gegen den Terror vorgehen, wird dieser nicht aufhören
und die Verantwortung für Sicherheit und den Kampf gegen den Terror bei
Israel liegen, welches diese Arbeit nur verrichtet, weil es keine
Alternative gibt.
Wenn die Palästinenser das Feuer einstellen, werden sie
einen israelischen Partner vorfinden, der bereit ist, den
Waffenstillstand einzuhalten und diesen als Sprungbrett für die
Wiederaufnahme der politischen Verhandlungen zu nutzen. Verhandlungen
stellen den einzigen Weg dar, um eine lange Phase der Ruhe und eine für
beide Seiten akzeptable und gerechte Lösung zu erreichen.
haGalil onLine 10-03-2002 |