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Pi Glilot - und keine Lehren:
Zwischen zwei Farmen

Immanuel Rosen, M'ariw

Der versuchte Anschlag auf Pi Glilot war aus der Sicht der Terrortäter ein Erfolg. Nur ein regelrechtes Wunder hat um Haaresbreite das Schlimmste abgewendet und verhindert, dass der Krieg gegen den Terror in einen umfassenden, vielleicht sogar regionalen Krieg umschlägt. Auch auf die Zwillingstürme des Welthandelszentrums in New York wurden zwei Anschläge verübt, von denen der erste halbwegs glimpflich ablief.

Ein Staat, der 30.000 Reservisten mobilisiert, um Arafat in Hausarrest zu halten und Marwan Barguti zu fangen, aber nicht verhindern kann, dass feindliche Elemente in eine Anlage eindringen, die von Sicherheitsstandpunkt her mit einem Vulkan verglichen werden kann, ist ein Staat auf Bewährung.

In unserer absurden Realität hätte dieser Mega-Anschlag, wäre er gelungen, nicht nur die Shas wieder in die Regierung zurückgebracht, sondern der wachsenden Popularität Sharons noch einige Pluspunkte aufgesetzt. Die Feuer- und Gaswolken der Treibstoff-Farm hätten die politische Macht des Mannes nicht beeinträchtigt, der sich in seiner eigenen Farm im Negew vergräbt.

Die Bilanz lautet, dass wir jetzt nur noch auf unser Glück vertrauen können: Es gibt immer noch keine politische Perspektive, die militärischen Erfolge der "Operation Schutzwall“ sind schon fast verpufft, die Bedingungen, die Sharon an Assad für dessen Beteiligung an der regionalen Friedenskonferenz stellt, legen die Frage nahe, wofür diese dann überhaupt zusammentreten solle.

Was bleibt uns übrig? Die Treibstoff-Farm und die Azrieli-Türme zu sperren - und beten. Wenn es ums Beten geht, wäre es wohl doch ratsam, die Shas in die Regierung zurückzuholen*.

*Was inzwischen geschehen ist (Anm. hagalil.com)

haGalil onLine 04-06-2002

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