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Die Welt in Verwirrung:
Dr. Arik und Mr. Ariel

Nach Sima Kadmon in Jedioth achronoth

Unserem MP und seinen Entscheidungen gelingt es immer wieder, die ganze Welt in Verwirrung zu versetzten. So auch mit dem gescheiterten Versuch, Rantisi zu beseitigen.

Die geläufige Interpretation lautet, dass Sharon gestern das einzige Loch gefunden hat, durch das er eine Rakete auf die Roadmap abschießen kann. Dieses Loch ist die Tatsache, dass die Amerikaner kein Veto gegen militärische Aktionen eingelegt haben. Die Rechte atmete auf. Die Rückkehr Ariks erweckt in ihnen immer die neue Hoffnung, dass die Roadmap vielleicht nur ein Alptraum ist. Die Linke atmetet ebenfalls auf: es gibt also keinen Grund zu befürchten, Sharon habe sich verändert und werde tatsächlich derjenige sein, der eine Regelung mit den Palästinensern herbeiführt.

Eine Analyse der Taten Sharons ist fast genau so kompliziert wie eine Analyse seiner Persönlichkeit. Es ist fast eine nationale Beleidigung anzunehmen, seine Taten seien transparent, und er habe tatsächlich beabsichtigt, die Roadmap auf eine derart brutale Weise zu liquidieren. Es ist vernünftiger anzunehmen, Sharon habe geglaubt, er nütze die Gelegenheit, dass die Hammas isoliert ist und es den Amerikanern nicht viel ausmacht, wenn Rantisi beseitigt wird.

Aber das ist die Art von Entscheidungen, die in einem Vier-Augen-Gespräch mit Verteidigungsminister Mofas recht gut aussehen, jedoch völlig anders ankommen, wenn sie dann umgesetzt werden, noch dazu, wenn die Umsetzung scheitert. Wenn Sharon über die Liquidierung wegen einer Kombination aus militärischer Information, der Annahme, die Amerikaner würden es nicht übel nehmen und der Hoffnung, die Rechte würde versöhnlich gestimmt, entschieden hat, dann wirft man ihm jetzt das letzte vor, das er beabsichtigt hat: ein Torpedieren des politischen Prozess.

Es ist nicht angenehm, dies zu sagen, es hat jedoch den Anschein, als verberge sich hinter dem verwunderlichen, und letzten Endes auch falschen, Entschluss des MP nur eines: eine falsche Einschätzung der Lage und eine falsche Einschätzung der amerikanischen Reaktion. Es stellt sich heraus, dass Bush denselben Verdacht hegt, der hier in Israel gehegt wird: dass der Stier wieder ausschlägt, dass mit Sharon mal wieder der Arik durchgegangen ist.

Anm.: Einer Umfrage zufolge befürwortet eine deutliche Mehrheit der israelischen Bevölkerung ein zeitweises Aussetzen der von Scharon verfolgte Linie der gezielten Tötung radikaler Führungskräfte der Palästinenser, damit Abbas Gelegenheit gegeben werden kann, seine Kräfte zu konsolidieren.

hagalil.com 13-06-03

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