Imad
Faluji, Kommunikationsminister der PA:
Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilt die Anschläge nur aus
Propagandagründen
Quelle: israel.de
Die folgende Meldung
basiert auf eine im Fernsehsender „Sahar“ ausgestrahlte Sendung:
Der Vertreter der Organisation „Islamischer Dschihad“ in Teheran,
Abu Dschihad Mahmud, wurde im Rahmen der Sendung „Heißes Eisen“
interviewt und attackierte die palästinensiche Autonomiebehörde wegen
der Tatsache, dass diese gegen israelische Bürger verübte Anschläge
verurteile. In einem telefonischen Interview während der Sendung
erwiderte der palästinensische Kommunikationsminister, Imad Al-Faluji,
dass die Verurteilung nur aus Propagandagründen erfolgt sei, da die
palästinensische Autonomiebehörde die Unterstützung der Welt benötige.
Als Abu Dschihad Mahmud bemerkte, dass die israelisch-palästinensischen
Sicherheitsgespräche ein Geschenk an Israel seien, antwortete Imad
Faluji wie folgt: „Wir alle bedauern unsere Opfer. Wir sagen, dass es in
Israel tatsächlich gar keine Zivilisten gibt. Das israelische Volk steht
unter Waffen. Zwei Drittel sind Reservisten und ein Drittel ist
offiziell mobilisiert. Wir sind uns dieser Tatsache sehr wohl bewusst
und sagen, dass es das Recht des palästinensischen Volkes ist, an jedem
Ort zuzuschlagen. Israel hat sämtliche Grenzen überschritten und es gibt
keine rote Linie mehr. Ich sage nicht, dass es Grenzen gibt, die wir
respektieren müssen. Ich sage, dass das palästinensische Volk berechtigt
ist, mit doppelter Härte zurückzuschlagen, mit allen uns zur Verfügung
stehenden Mitteln. Unser Recht auf Widerstand und auch das Recht auf
Dschihad sind legitim. Israel hat sämtliche Grenzen überschritten und
tötet Zivilisten, Kinder und alte Menschen. Wir werden auf der Grundlage
von „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ reagieren.
4.3.2002 /
Anmerkung:
Das Programm „Heißes Eisen“ ist eine Interviewsendung, die
alle zwei Tage ausgestrahlt wird und aktuellen Themen gewidmet ist.
„Sahar“ ist eine offizielle iranische Fernsehstation, die in
arabischer Sprache sendet.
Israel - März 2002
Siehe:
http://www.israel.org
haGalil onLine 10-03-2002 |