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Das "Pessach-Massaker":
Frieden rückt in weite Ferne

Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer des Selbstmordanschlags in Netanja auf 20 gestiegen, 80 Verletzte, darunter 22 Schwerstverletzte, werden noch behandelt. Der 25-jährige Attentäter hatte sich am Mittwochabend im Eingangsbereich des Park-Hotels von Netanja in die Luft gesprengt. Etwa 250 Menschen warteten auf Einlaß in einen Saal, um dort gemeinsam den Seder-Abend zu feiern. Zu dem Attentat bekannte sich der militärische Arm der Hamas.

Der Attentäter, der aus der palästinensischen Stadt Tulkarem stammt, stand bereits seit vier Jahren auf den Fahndungslisten der israelischen Polizei. Die israelischen Geheimdienste erhielten offensichtlich mehrere Hinweise, daß der junge Mann, der in den vergangenen Jahren immer wieder in Hotels in Netanja und Umgebung gearbeitet hatte, einen Anschlag plane.

Unmittelbar nach dem Anschlag begann die Polizei zu untersuchen, wie es überhaupt möglich war, daß der Attentäter mit der Bombe in das Hotel gelangen konnte. Aber soviel ist klar, die Kontrollen können keine hermetische Abriegelung der Stadtzentren erreichen. Polizeichef Schlomo Aharonischki betonte, daß es trotz größter Anstrengungen und mit noch mehr Polizisten unmöglich sei, alle Terroranschläge zu verhindern.

Der arabische Gipfel in Beirut wurde trotz des Anschlages fortgesetzt. Der Leiter der palästinensischen Delegation, Faruk Kaddumi, sagte, daß ihm Arafat am Telefon gesagt habe, die Israelis hätten 150 Panzer nach Ramallah gebracht und die Ausländer aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Arafat habe seine arabischen Brüdern in Beirut dringend aufgefordert, "eine einstimmige arabische Position" zu finden.

Tatsächlich scheint klar zu sein, daß der Anschlag eine militärische Reaktion Israels nach sich ziehen wird. Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser traf sich noch in der Nacht mit führenden Militärs. Premierminister Scharon berief das Sicherheitskabinett zu Beratungen ein. Der israelische Rundfunk berichtete, daß eine Teilmobilisierung der Streitkräfte beschlossen werde.

Erst am Donnerstag Abend stimmte Arafat einer Waffenruhe auf der Basis des so genannten Tenet-Plans und der Kompromissvorschläge von US-Vermittler Anthony Zinni zu. Die Situation ist zum Zerreißen gespannt. Arafats Worten wird in Israel kein Glauben mehr geschenkt, die Kommentatoren zweifeln noch daran, daß er die Waffenruhe überhaupt bekannt geben wird.

aue / haGalil onLine 28-03-2002

 

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