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Beratungen zum "Mega-Anschlag":
Den bürokratischen Wust entfilzen

Alex Fishman

Die öffentlichen Verlautbarungen über die Beratungen, die Sharon wegen der Vorbereitungen auf einen sogenannten ‘Megaanschlag’ abhält, erinnern an eine Gruppentherapie auf nationaler Ebene: Hauptsache, das Volk beruhigt sich und hat das Gefühl, dass die Regierung sich um diese schreckliche, mysteriöse Gefahr kümmert.

Die Öffentlichkeit soll allerdings nicht genau erfahren, wie es damit steht, damit der Feind nicht erfährt, was uns Kopfschmerzen macht. Doch gerade dieser Schleier des Geheimnisses um den Megaanschlag steigert die Befürchtungen im Volk noch mehr. In welchem Maße Nichtwissen Angst erzeugt, haben wir im Golfkrieg erfahren.

Man muss dem Staat Israel zubilligen, dass er in Bezug auf die gedankliche Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, einer solchen Gefahr zu begegnen, ganz vorne liegt. Die besten Experten befassen sich seit geraumer Zeit mit diesem Problem., und zwar z.T. schon vor dem 11. September. Alle Lösungen, um einem Angriff aus der Luft, zu Land oder zu Wasser zu begegnen, basieren zunächst mal auf der nachrichtendienstlichen Arbeit. Ein Megaanschlag kann möglicherweise leichter entdeckt werden, weil er längere Vorbereitungen erfordert. Was die Defensivmaßnahmen wie Bewachung etc. angeht, gibt es keine absoluten Lösungen. Doch in bestimmten Bereichen kann und muss man mehr tun. Es geht hier nicht nur um Geldmittel, sondern um bürokratische Hindernisse.

Es ist nicht immer klar, welche Behörde oder Körperschaft verantwortlich ist, und das, obwohl die drohenden Gefahren die Ressorts mehrerer Ministerien und Sicherheitsdienste tangieren. Wenn die Kompetenzverteilung nicht klar ist, können kritische Faktoren durchs Netz rutschen. So wurden z.B. die Kompetenzfragen in Bezug auf nichtkonventionelle Terrorangriffe vor einem halben Jahr durch einen Kabinettsbeschluss geregelt - die Verantwortung für den Fall einer Vergiftung der Luft oder des Wassers, Anthraxbriefe etc. wurde klar umrissen, und deshalb darf man annehmen, dass die zuständigen Stellen sich mit diesem Problem auseinandersetzen und dass im Ernstfall jeder weiß, was er zu tun hat.

Doch was andere Verhütungs- und Schutzmaßnahmen betrifft, so sind die Kompetenzbereiche nicht eindeutig abgegrenzt, so dass zu befürchten steht, dass keine adäquaten Lösungen gefunden werden. Diesbezüglich muss Sharon schnellstens tätig werden. Je näher der Krieg mit dem Irak rückt, um so größer wird die Gefahr eines Megaanschlags. Sharons muss den bürokratischen Wust entfilzen, um die noch vorhandenen Lücken zu schließen. Dafür ist niemand anders als er verantwortlich.

hagalil.com 09-08-02

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