hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!
Unterstützung durch Syrien, Iran und die Hisbollah:
Der "Islamische Jihad"

Hintergrund zum Selbstmordattentat der Organisation "Palästinensischer Islamischer Jihad" (PIJ) auf die Herbert Samuel Promenade am 25. Februar 2005 in Tel Aviv:

Der PIJ ist fast vollständig abhängig von zwei Staaten: Syrien, das der Führung des PIJ ermöglicht, unter der Leitung von Dr. Ramadan Shalah von libanesischem Staatsgebiet aus zu operieren. Von hier aus lenkt der PIJ seine antiisraelischen Terroraktivitäten in den von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) verwalteten Gebieten; und Iran, seinem wichtigsten Förderer, der den PIJ finanziell massiv unterstützt (das gesamte Budget stammt aus dem Iran) und der den PIJ (und die Hisbollah) als "Hebel" zur Steigerung des Terrorismus in den von der PA verwalteten Gebieten nutzt. Gleichzeitig verschweigt der Iran seine eigene Einbindung.

Die Unterstützung des PIJ durch Syrien

Seit September 2000 haben Iran und Syrien schonungslos daran gearbeitet, eine Ende der Feindseligkeiten aus den von der PA verwalteten Gebieten zu verhindern und die terroristischen Aktivitäten gegen Israel zu stärken. Aus Furcht vor israelischen Reaktionen und internationaler Kritik agieren sie nicht direkt, sondern durch Stellvertreter. Dazu gehören palästinensische Organisationen, die von Syrien und dem Iran gefördert werden, in erster Linie der PIJ, Hamas und Ahmad Jabrils "Palästinensische Front". Syrien gestattet diesen Organisationen (die untereinander kollaborieren), deren militärische, politische und propagandistische Infrastruktur auf syrischem Boden und im Libanon zu unterhalten.

Zu dieser Infrastruktur gehören die Hauptgeschäftsstellen, Büros, militärische Ausstattung und Versorgung sowie Ausbildungslager wie das von Ein Sahib (auch: Aiyn Tzahab) der Palästinensischen Front Jabrils, das die israelische Luftwaffe am 5. Oktober 2003 nach dem Selbstmordattentat des PIJ auf das Maxim-Restaurant in Haifa (4.10.03, 21 Tote) angegriffen hat. Syriens Behauptung, dass die palästinensischen Organisationen nur "Informationsbüros" auf seinem Staatsgebiet unterhalten, ist eine glatte Lüge.

Das Hauptquartier der Organisation in Damaskus (gefördert durch Syrien und Libanon) lenkt die Terroristen in den von der PA verwalteten Gebieten bei Anschlägen gegen Israel. Die Anweisungen beinhalten: Koordination von Terroranschlägen, Erarbeitung terroristisch-operativer Ideen, Initiierung von Aktivitäten mittels Anhänger, die zunächst nach Syrien eingeladen werden; Anweisung zur Steigerung von Selbstmordattentaten, oder – wenn es syrischen und iranischen Interessen gerade dienlich ist – Anweisungen für eine temporäre Zügelung terroristischer Aktivitäten.

Dr. Ramadan Abdallah Muhammed Shalah, Anführer des PIJ, hält sich häufig in Syrien auf und agiert unter dem Schutz des syrischen Regimes. Von seinem Hauptbüro in Damaskus aus halten er und seine Helfer ununterbrochen Kontakt zu den Anhängern des PIJ in den von der PA verwalteten Gebieten und lenken deren Aktivitäten.

Das PIJ Hauptbüro steht in ständigem Kontakt mit Terroristen in den palästinensisch verwalteten Gebieten. Diese Tatsache wird durch Verhöre mit PIJ Mitgliedern bescheinigt, die von israelischen Sicherheitskräften festgenommen wurden. So haben zum Beispiel Ali al-Sa’id (bekannt als "al-Saffuri") und Thabet Mardawi, zwei hochrangige Terroristen aus der Gegend von Jenin, Westjordanland, die während der Operation Schutzschild festgenommen wurden, bei Verhören zugegeben, dass sie mit Dr. Ramadan Shalah und seinen Helfern, Mitgliedern des PIJ Hauptbüros in Damaskus, regelmäßig kommunizierten. Beide gaben an, dass sie sich häufig mit dem Hauptbüro in Damaskus über eine Reihe von Themen austauschten, darunter:

- Verdeutlichung der politischen Positionen seitens der Organisationsführung in Damaskus (ihre Politik und über die Ausübung von Terroranschlägen gegen Israel)
- Benachrichtigung des Hauptbüros über die Bezichtigung für Terroranschläge, die durch Mitglieder der Organisation ausgeübt wurden (Berichte aus dem palästinensisch verwalteten Gebieten bilden die Grundlage für öffentliche Bekanntmachungen aus Damaskus)
- Finanzielle Anfragen
- Sachdienliche Ausbildung zur Präparation von Waffen und Bombenattentaten

Libanon als eines der operativen Unterstützerländer des PIJ

Seit der Abschiebung des Gründers des PIJ, Dr. Fat’hi Shkaki, aus Israel im Jahr 1988 unterhält der PIJ eine operative Infrastruktur im Libanon. Die Organisation darf die dortige Infrastruktur als Teil der iranischen Politik zur Unterstützung des Terrorismus in enger Kooperation mit der Hisbollah und mit er Zustimmung Syriens ausnutzen, ohne welches es auf libanesischem Boden nicht agieren könnte.

Seit der Abschiebung Dr. Fat’hi Shkaki nach Libanon hat die Organisation 20 Terroranschläge gegen israelische Soldaten im Libanon ausgeübt, alle in Kooperation mit der Hisbollah. 1999 jedoch verließ die Organisation den Libanon als seine Hauptabschussbasis für Angriffe auf Israel. Jetzt konzentriert sie sich auf operative Aktivitäten "innerhalb" (d.h.: palästinensisch verwaltete Gebiete und Israel), und die Hilfsmittel, die zuvor im Libanon gesammelt worden sind, wurden nun umgeleitet. Ein Hinweis hierfür ist die Hilfe durch die Hisbollah für die Ausbildung von PIJ Terroristen aus palästinensisch verwalteten Gebieten im Libanon. Besonders zu erwähnen ist, dass die Terroristen, die den Terroranschlag auf den Kibbuz Matzuba in Israel nahe an der libanesischen Grenze (12.3.02, 6 Tote) durch Mitglieder des PIJ ausgeübt wurden, die für die Hisbollah arbeiteten und die über die israelisch-libanesische Grenze nach Israel eingedrungen waren.

Iranische Unterstützung für den PIJ

"Der Palästinensische Islamische Jihad ist eine der vielen Früchte am Baum unseres Führers Khomeini"
(Dr. Ramadan Shalah, Iranian Republic News Agency IRNA, 22.5.02)

"Die iranische islamische Revolution von 1979 ist ein Sieg für das Modell, dem der PIJ seit den 1970er Jahren nacheifert..."
(PIJ Studie, S. 19)

Unter allen palästinensischen Terrororganisationen hat der PIJ die engsten Verbindungen zum Iran. Der PIJ erhält mehr iranische Hilfe als jede andere Organisation, vor allem finanziell. Für den Iran (und für anderen Staaten, die den internationalen Terrorismus unterstützen), ist Geld eines der wichtigsten Mittel für den Erhalt der terroristischen Infrastrukturen, in diesem Falle in den palästinensisch verwalteten Gebieten sowie zur Stärkung der Aktivitäten der verschiedenen palästinensischen Terrororganisationen. Sowohl beschlagnahmten Dokumenten aus der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zufolge als auch nach Aussagen von festgenommenen Terroristen erhalten die Terrororganisationen, die mit iranischer Unterstützung arbeiten, das sind der PIJ, Hamas und Hisbollah, regelmäßig große Summen aus dem Iran.

Vor diesem Hintergrund ist zu beachten, dass der Iran praktisch die einzige Geldquelle des PIJ ist. Das Jahresbudget der Organisation wird auf einige Millionen Dollar geschätzt, davon ist ein großer Prozentsatz für Terroranschläge gegen Israel und den Erhalt der Terrorapparate vorgesehen: Büros, Gehälter, Waffen und Sprengstoff, Finanzhilfen für die Familien der Opfer oder Verhafteten. Im Juli 2003 haben palästinensische Sicherheitskräfte angegeben, dass sie 3 Mio. Dollar bar konfisziert hätten, die der Iran an den PIJ überwiesen hätte (eine beträchtliche Summe selbst nach Kriterien des PIJ).

Nach israelischer Einschätzung ist nur eine extrem kleine Summe des Haushalts des PIJ für die Unterstützung der zivilen Infrastruktur bestimmt (viel kleiner im Vergleich zum Hamas). Dazu gehören einige Vereine im Westjordanland ("al-Ihsan", "al-Naqa" für Frauen und der islamische Jugendclub in Bethlehem) und im Gazastreifen (der Verein "al-Ihsan" mit sieben Untergruppen). Die Vereine sind im Gesundheitsbereich, Wohlfahrt und religiös-islamische Erziehung tätig.

Die oben aufgeführten Informationen verdeutlichen, wie der Iran mittels relativ geringen Aufwand Einfluss auf eine kleine qualitative Terrororganisation erkauft hat und daraus seinen Nutzen schlägt, indem es deren Anhänger beeinflusst, die Terrorattentate gegen Israel fortzusetzen. Die Selbstmordattentate des PIJ sind daher ein klares Zeichen für den politischen Erfolg der iranischen Unterstützung des Terrors, ohne dabei einen klaren iranischen "Fingerabdruck" zu hinterlassen.

Die terroristische Infrastruktur des PIJ in Samaria

Der PIJ unterhält operative Infrastrukturen in den großen Städten der Gebiete, die unter palästinensischer Verwaltung stehen. Die bekanntesten befinden sich in Samaria (nördliches Westjordanland), vor allem in Jenin (bekannt als "Hauptstadt der Selbstmordattentäter"). Eine Untersuchung der Orte, in denen Selbstmordattentate des PIJ gegen Israel ihren Ausgang nahmen, weist auf eine erhebliche Verstärkung der Tätigkeiten im Norden und in der Region um Wadi Ara hin.

Während der einstweiligen Einstellung der Angriffe im Sommer 2003 ("hudna"), nutzte der PIJ, um massive Ausbesserungen an seiner operativen Infrastruktur in Samaria durchzuführen. Zur selben Zeit leisteten seine Mitglieder in Jenin und Samaria in völliger Missachtung der palästinensischen "hudna" Mehrarbeit zur Ausübung von Terroranschlägen (davon wurden die meisten von israelischen Sicherheitskräften vereitelt).

Terroristisch-operative Aktivitäten des PIJ

Trotzdem der PIJ eine vergleichsweise kleine Terrororganisation ist, hat die Organisation bisher eine Reihe von Terroranschlägen mit verheerenden Folgen ausgeführt. Seit Anfang der laufenden Auseinandersetzungen (seit Sept. 2000) haben die "Jerusalem Bataillone" des PIJ schätzungsweise 1.000 Attentate gegen Israel (inklusive Mörser- und Granatenangriffe) ausgeführt, bei denen etwa 150 Israelis getötet und 950 verletzt wurden, die überwältigende Mehrheit der Opfer sind Zivilisten.

Eines der auffälligsten Attentate des PIJ war das auf das Maxim-Restaurant in Haifa mit 21 Toten und 60 Verletzten (s.o.). Die Organisation setzt auch weibliche Selbstmordattentäter ein. Zu den beliebtesten Zielen des PIJ zählen der öffentliche Personenverkehr (gewöhnlich Busse) sowie gut besuchte Restaurants, Einkaufszentren und Cafés.

Intelligence and Terrorism Information Center at the Center for Special Studies (C.S.S.)
Botschaft des Staates Israel

hagalil.com 08-03-2005

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved