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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Noch nicht einmal eine Waffenruhe ist möglich:
Die Intifada ist nicht zu Ende

Alex Fischmann, Jedioth

Ist der Waffenstillstand, der genau zum Jahrestag der Intifada verkündet wurde, der Wendepunkt in Richtung eines Abkommens zwischen Israel und den Palästinensern? Ist die palästinensische Intifada zu Ende?

Die Antwort lautet, wahrscheinlich nicht. Beide Seiten glauben nicht, dass der Waffenstillstand länger als eine Woche anhalten wird. Wenn Arafat wirklich ernste Absichten verfolgen würde, dann hätten wir schon nach dem Anschlag in Oranit, Verhaftungen und Vernehmungen sehen müssen. Wenn das nicht geschieht, dann ist alles nur Gerede.

Die Amerikaner haben beiden Seiten diesen Waffenstillstand aufgezwungen. Sharon hat dem amerikanischen Druck nachgegeben und gegen seine Überzeugung gehandelt. Er hat verstanden, dass man den Amerikanern, die ein Treffen Peres-Arafat fordern, heute nicht nein sagen kann.

Im Sicherheitsapparat glaubt niemand an die Absicht Arafats, den Waffenstillstand einzuhalten. Sicherheitsstellen erklären der politischen Ebene, es gäbe keinerlei Anzeichen dafür, dass Arafat von der Linie der Gewalt abzuweichen beabsichtige. Sie sagen, bei ihm sei alles nur Taktik.

Arafat macht seinen üblichen Trick: Er gibt eine Anweisung und verschwindet. Die Amerikaner haben ihm erklärt, dass eine Blutspende und eine Gedenkminute nicht ausreichen, um ihn in die Koalition der "Guten" zu bringen. So hat sich Arafat also mit seinen Leuten beraten, um gleich danach ins Ausland zu fahren. Stellen im Sicherheitsapparat sind der Annahme, dass ein solches Verhalten nicht auf ernste Absichten hinweist. Man nimmt an, dass es sich nur um eine kurze Pause handeln wird, ähnlich wie nach dem Anschlag im Delphinarium.

Die Bush-Regierung hat sich jetzt bezüglich des Nahostkonflikts zum ersten Mal  wie eine Großmacht verhalten und die Seiten gezwungen, miteinander zu sprechen. Sollte dies keinen Erfolg haben, dann werden die Amerikaner sehr schnell die Nase voll haben. Die Probleme, die sie jetzt zu meistern haben, dulden keine überflüssige, nahöstliche Störung. Die Seite, die das nicht begreift, wird als Störenfried betrachtet werden und einen hohen Preis bezahlen müssen.

haGalil onLine 28-09-2001

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