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Jahresbericht des Schabak:
Erfolge des Terror-Abwehr-Zauns

Der Jahresbericht der israelischen Sicherheitsbehörde (Shabak) 2004 zeigt einige neue Entwicklungen im andauernden Konflikt mit den Palästinensern. Hervorzuheben ist dabei der deutliche Rückgang der Todesopfer durch den Terror um 45 Prozent: 2004 wurden 117 Personen durch Terrorattentate getötet. 2003 waren dies 214. Die Zahl der Verletzten ging um 41 Prozent zurück: 2004 wurden 589 Personen durch Terrorattentate verletzt. Im Jahr 2003 waren dies 1.004.

Der Rückgang in der Anzahl der Verletzten rührt hauptsächlich von der Verhinderung oder Vereitelung von Selbstmordattentaten her. 2004 gab es 15 Selbstmordattentate, das sind 0,4 Prozent der Gesamtzahl von Terrorattentaten im Jahr 2004. Durch Selbstmordanschläge wurden 55 Personen getötet, das sind 48 Prozent aller durch den Terror getöteten. 2003 gab es im Gegensatz dazu 26 Selbstmordattentate mit 144 Toten. Dagegen stieg die Zahl der Angriffe mit Mörsergranaten, allerdings sank auch hier die Zahl der Todesopfer.

Es ist zu betonen, dass der Rückgang der Zahl der Selbstmordattentate nichts aussagt über eine etwaige Veränderung in der Motivation der Terrororganisationen, israelische Ziele anzugreifen. Bezüglich der Terrorwarnungen gab es 2004 keinen deutlichen Unterschied in der Anzahl pro Monat.

Erfolge der Terror-Abwehr-Maßnahmen

2004 verhinderten die Sicherheitskräfte 365 Selbstmordattentate in Judäa und Samaria (West Bank). 13 Attentäter wurden auf dem Weg zum Anschlagsort festgenommen. 352 wurden zu Hause verhaftet. Sie hatten zugestimmt, ein Selbstmordattentat auszuüben und warteten auf weitere Anweisungen. Zusätzlich vereitelten Sicherheitskräfte 159 Terroranschläge "in letzter Minute".

Der Terror-Abwehr-Zaun stellt nach wie vor seinen Erfolg im Kampf gegen den Terror unter Beweis. Vor allem die Terrororganisationen mit Stützpunkten in Samaria wurden auf diese Weise daran gehindert, groß angelegte Terroranschläge in Israel auszuüben.

Missbrauch von Frauen und Kindern durch Terrororganisationen

Mit dem Bau des Terror-Abwehr-Zaunes griffen die Terrororganisationen vermehrt auf die Schwächeren innerhalb der palästinensischen Bevölkerung zurück, um Terroranschläge in Israel auszuüben. Sie nutzten unter anderem die unschuldige Erscheinung von Minderjährigen und Frauen, und versuchten auf diese Weise, die Sicherheitskontrollen an den Straßensperren zu umgehen. Im Gegensatz zum Jahr 2003 verzeichnen die Behörden 2004 einen Anstieg in der Involvierung von Minderjährigen in Terroraktivitäten um 64 Prozent: 61 Frauen 2004 (59 Frauen 2003) und 168 Minderjährige 2004 (102 Minderjährige 2003).

Rekrutierung von Bewohnern der östlichen Stadtteile Jerusalems durch Terrororganisationen

Annähernd 250.000 Palästinenser mit israelischen Personalausweisen leben im Ballungsraum Jerusalem. Davon leben fast 150.000 in östlichen Stadtteilen Jerusalems und der Rest in angrenzenden Gebieten der Stadt. 2004 stieg die Zahl der am Terror beteiligten unter der arabischen Bevölkerung im Osten der Stadt Jerusalem um 62 Prozent: 32 Einwohner im Osten Jerusalems waren 2003 an Terroraktivitäten beteiligt, 2004 waren 52.

Unterstützung des palästinensischen Terrors durch Iran und Hisbollah

Hervorzuheben ist außerdem die zunehmende Unterstützung palästinensischer Terrororganisationen durch Iran und Hisbollah. Hisbollah hat Dutzende Terrorzellen im Gazastreifen, Judäa und Samaria aktiviert. 2004 übten diese Zellen 68 Terroranschläge aus, bei denen 24 Israelis ermordet und 52 verletzt wurden. Dies sind 21 Prozent der Gesamtzahl der Todesopfer.

Eine große Rolle, die nicht zu unterschätzen ist, stellt die Finanzierung des palästinensischen Terrors dar. Die Summen werden durch die Hauptbüros der Hisbollah, Hamas und Islamischer Jihad in Syrien überwiesen. Oftmals sind die führenden Terroristen nicht aus ideologischen Gründen in den Terror involviert, sondern bestreiten mit diesen Geldern ihren Lebensunterhalt.

Darüber hinaus werden Selbstmordattentäter häufig aus finanziellen oder sozialen Gründen zu terroristischen Aktivitäten rekrutiert. Dabei erhalten die Attentäter das Versprechen, dass ihre Familien nach ihrem Tod finanziell abgesichert sein werden.

Der Bericht nennt drei Fälle von hochrangigen Tanzim Terroristen, die 2004 verhaftet worden sind, und die während der Verhöre der Sicherheitsbehörde Details über eine "Preisliste für Selbstmordattentate" mitteilten.

Zusammenfassung des Berichts der israelischen Sicherheitsbehörde Shabak, veröffentlicht am Mittwoch, 5.1.05.
Botschaft des Staates Israel

hagalil.com 09-01-2005

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