Unterstützung von Terror und Gewalt:
Die Rolle Syriens im Nahostkonflikt
Aus Sicherheitsquellen verlautet, dass
Terrorgruppen im Libanon erheblich zur antiisraelischen Gewalt
palästinensischer Terrororganisationen des Westjordanlandes
beitragen. Die libanesischen Terrorgruppen wiederum stehen in engem
Kontakt mit iranischen Gruppen und mit der Hisbollah, die die
logistische Führung und großzügige finanzielle Unterstützung
leisten.
Eine Schlüsselrolle nimmt in dieser Konstellation
Syrien ein. Syrien betrachtet Terrorismus, und zwar sowohl durch
palästinensische Terrororganisationen als auch durch die schiitische
Terrormiliz Hisbollah, als wirksames Mittel zur Umsetzung seiner
feindlichen Politik gegenüber Israel. Diese Politik ist tief in der
Ideologie der Ba'ath Partei verwurzelt. Nach dieser Auffassung ist
Terrorismus nicht nur ein legitimes Mittel, sondern steht auch in
Einklang mit dem internationalen Recht, da er das Recht auf
"Widerstand gegen die Besatzung" und "Freiheitskampf" umfasst.
Syrien unterstützt die Tätigkeiten der Hisbollah und
dient als Transitland für internationale Terroristen auf ihrem Weg
in den Irak, einige von ihnen bleiben dauerhaft auf syrischem Boden.
Sowohl die Jibril-Fraktion der PFLP ("Volksfront zur
Befreiung Palästinas") als auch der radikalislamische Hamas und der
Islamische Jihad (PIJ) nutzen das Aiyn Tzahab Trainingscamp (Ein
Saheeb) nördlich von Damaskus als Ausbildungslager für
Terroraktivitäten in Israel.
Die Hisbollah ist für den tödlichen Überfall eines
Heckenschützen auf einen Soldaten an der israelisch-libanesischen
Grenze (bei Metullah) am 6. Oktober 2003 verantwortlich, ein Tag
nachdem die israelische Luftwaffe das Aiyn Tzahab Trainigscamp in
Syrien angegriffen hatte. In der selben Nacht hat eine
palästinensische Organisation israelisches Territorium vom Libanon
aus mit Raketen beschossen. Auch dieser Angriff geschah mit
syrischem Einverständnis und manifestiert den syrischen Wunsch, den
Angriff der israelischen Luftwaffe auf das Aiyn Tzahab Trainigscamp
zu vergelten. Die Hisbollah versuchte dagegen, ihre Verstrickung in
den Anschlag des 6. Oktober zu verschleiern und die Verantwortung
für die Tat auf palästinensische Terroristen abzuschütteln.
In syrischen Zeitungen und Rundfunk ermutigen
syrische Politiker regelmäßig zu Terror und Gewalt gegen Israel. In
der arabischen Tageszeitung Al Hayat sagte Präsident Assad am 7.
Oktober: "Die Hisbollah setzt die Eskalation weder in Gang, noch ist
sie die Seite, die nach einer Eskalation eifert... Israel ist
schuld, und die natürlichste Sache ist die libanesische Antwort."
Und der Minister für syrische Angelegenheiten im
Ausland Bathena Shaban sagte in Al Arabia-TV am 12. August: "Wo
immer Besatzer sind, da kann man nicht anders tun als sich zu
widersetzen. Hisbollah ist eine Organisation, die gegen Besatzer
kämpft, und sie genießt die Anerkennung Syriens. Syrien unterstützt
das Widerstandsrecht und widersetzt sich Besatzern, ob es die
Hisbollah oder Palästina betrifft."
Der syrische Verteidigungsminister Tlas sagte am 8.
August in A Sharq al Awsat: "Die Hisbollah und der libanesische
nationale Widerstand sind gegen den zionistischen Besatzer im
Südlibanon... Nationaler Widerstand gegen jede Form der Besatzung
sollte unterstützt werden."
Eine Großzahl der in Syrien ansässigen Hauptbüros
terroristischer Organisationen spielt eine entscheidende operative
Rolle im Nahostkonflikt. Ihre Aktivitäten haben dazu beigetragen,
dass die Road Map entgleist ist und ihre logistische und finanzielle
Unterstützung des Terrors hat bisher vielen Menschen in Israel das
Leben gekostet.
© Botschaft des Staates Israel
hagalil.com
14-10-2003 |