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Judentum und Israel
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Anlass zur Hoffnung?
DIE SAUDISCHE INITIATIVE

Die 67er Grenze bleibt inakzeptabel
haZofeh

Die national-religiöse Tageszeitung haZofeh kommentiert den Vorschlag aus Saudi-Arabien negativ und meint er  drohe Israel ein Abkommen aufzuzwingen, das alle israelischen Regierungen, ob links oder rechts, bereits zurückgewiesen haben. Trotzdem ist es nicht leicht für Israel, die Initiative in Bausch und Bogen abzulehnen, nachdem sich die meisten arabischen Staaten, Ausnahme ist z.B. Syrien, dahintergestellt haben.

Die Frage ist nun, wie die israelische Antwort zu formulieren ist, damit sie nicht als eindeutige Ablehnung aufgefasst wird, andererseits aber auch klarstellt, dass Israel Jerusalem, die ewige Hauptstadt des Volkes Israel seit König Davids Tagen, nicht räumen wird. Gleichzeitig muss Israel unmissverständlich klarstellen, dass es sich nicht auf die ‘alte 67er-Grenze’ zurückziehen wird.

Israel sollte daher die Abdalla-Initiative begrüßen und vorschlagen, dass sie als Basis für Friedensgespräche dienen könnte, doch ohne die Vorbedingungen, die von vornherein die Grenze des jüdischen Staates festlegen wollen. Wenn die Araber den israelischen Vorschlag ablehnen, können wir daraus folgern, dass es sich nicht um ein ‘Friedensangebot’ handelt, sondern um einen weiteren Trick der arabischen Staaten, der bezweckt, uns zum Rückzug auf die Grenzen zu zwingen, die vor dem Sechstagekrieg bestanden.

Man sollte der saudiarabischen Initiative
eine Chance geben

M'ariw

Amnon Dankner ruft Sharon dazu auf, die Initiative anzunehmen. Er brauche sie ja nicht vollständig und auf der Stelle zu akzeptieren, doch wenigstens erklären, „dass sie in die richtige Richtung weist und der erste wirklich Hoffnungsstrahl nach langer Zeit ist.

Es stimmt zwar, dass die saudiarabische Initiative mehr oder weniger den Stand der Dinge übernimmt, wie er vor dem Ausbruch der Al-Aksa-Intifada existierte, und dass Sie, Herr Ministerpräsident, mit Recht sagen können, Sie seien nicht gewählt worden, um da weiterzumachen, wo Ihr Vorgänger aufgehört hat. Doch inzwischen hat sich herausgestellt, dass Sie in der Sozial- und Wirtschaftspolitik sowie in der Friedens- und Sicherheitspolitik gescheitert sind, diese Initiative könnte  daher der rettende Strohhalm für Sie sein.

Das einzige, was Sie noch zu verkaufen haben, ist Hoffnung, die Hoffnung auf Frieden. Auch in der Linken sind heute viele überzeugt, dass man mit Arafat keinen Frieden mehr schließen kann. Doch die saudiarabische Initiative nimmt Arafat faktisch das Monopol über den Friedensprozess, sie erweitert den Kreis: die Palästinenser sind nicht mehr die einzigen, die bestimmen, wann der Konflikt mit Israel beigelegt wird und unter welchen Bedingungen. Dazu kommt jetzt die arabische Welt, die uns entweder akzeptiert oder ablehnt.“

Solana in Riad
NL israelische Botschaft

Der Hohe Vertreter der EU für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, hat gestern seine Nahost-Reise nach Stationen in Jerusalem und Ramallah unterbrochen, um in Saudi-Arabien mit Kronprinz Abdallah über dessen Friedensinitiative zu sprechen.

Wie HA'ARETZ berichtet, sagte Solana vor seiner Abreise, dass ihm Premierminister Ariel Sharon bezüglich des Plans des Prinzen sehr interessiert schien. Sharon sagte zu Solana, dass er bereit sei, die Saudis zu treffen, um "öffentlich oder privat, offen oder diskret" mehr von dessen Vorschlag zu hören. Eine Sprecherin Solanas sagte, dass "zum jetzigen Zeitpunkt nur von Ideen gesprochen werden kann und sie noch keinen Plan gesehen hätten." Wie bisher bekannt wurde, bietet der Vorschlag Abdallahs die Anerkennung des Staates Israel durch die arabischen Staaten an sowie diplomatische Beziehungen im Austausch für einen israelischen Abzug zu den Grenzen von vor 1967.

Verteidigungsminister Ben-Eliezer und Außenminister Shimon Peres haben beide die Initiative begrüßt. Israels Außenminister sagte nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac, dass er die Erklärungen von Prinz Abdallah für "außerordentlich wichtig" halte, weil Saudi-Arabien damit zum ersten Mall offen die Seite des Nahost-Friedensprozesses einnehme und damit "frische Gespräche" ermögliche. Am Montag hatten Peres und Sharon unter vier Augen über die saudische Initiative gesprochen, nach Quellen aus dem israelischen Außenministerium verließ Peres das Treffen "ermutigt". Arafat sagte, dass er die saudischen Bemühungen "anerkenne und voll unterstütze". Ariel Sharon hat sich zu dem Plan bisher nicht öffentlich geäußert, sein Sprecher, Ra'anan Gissin, nannte de Vorschlag jedoch "eine positive Entwicklung".

haGalil onLine 24-02-2002

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