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10 Millionen Euro an die PA:
EU nimmt Zahlungen wieder auf

Europäische Experten:
Gelder der EU wurden nicht zur
Finanzierung von Terror verwendet

Quelle: Jossi Melman, haArez, 24-06-02

Europäische Geheimdienstexperten sagen, es gäbe keinerlei Beweise dafür, dass Gelder, die die EU-Kommission an die PA überwiesen hat, zur Finanzierung von Terrorakten gegen Israel verwendet wurden. Die Experten widerlegen damit die Behauptung Israels. Ein Gutachten dieser Experten veranlaßte das europäische Parlament dazu, die Überweisung der Gelder an die PA wiederaufzunehmen.

Der Kommissar für Außenbelange der EU, Chris Patten, hat die Experten um das Gutachten gebeten. Die Komitees für Finanzen und Außenbelange des europäischen Parlaments, die vorgestern in Brüssel zusammentraten, beschlossen, die monatliche Überweisung in Höhe von 10 Millionen Euro an die PA wiederaufzunehmen.

Der Beschluss, der einstimmig mit zwei Enthaltungen getroffen wurde, hebt die frühere Entscheidung der Komitees auf, die Überweisungen zu suspendieren. Diese Entscheidung war getroffen worden, nachdem Israel der EU Dokumente übergeben hatte, die, so Israel, beweisen, dass Arafat und die PA die Gelder für die Finanzierung von Terrorakten und zum Kauf von Waffen verwendet haben.

Nachdem die Dokumente von Minister Nave an die EU übergeben worden waren, bestanden die Vertreter der EU darauf, auch das Originalmaterial zu überprüfen, auf das sich der Bericht Israels stützt. Europäische Beamten sagten zu haArez: „Wir befürchteten, dass der israelische Geheimdienst die Dokumente gefälscht hat, um Arafat und die PA zu beschuldigen“. Vor einigen Wochen trafen Vertreter der EU mit hohen Offizieren des militärischen Geheimdiensts der IDF zusammen. Der europäischen Delegation gehörte auch ein hebräischsprechender Experte an, der die Dokumente überprüfte.

Nave: „Es ist kein Funken Wahrheit an dieser Behauptung. Ich habe niemals an der Glaubwürdigkeit unserer Informationen gezweifelt, auch nicht in privaten Gesprächen. Wir haben klare Beweise dafür, dass die PA Gelder an Terroristen überwiesen hat.“ Patten sagte vorgestern zu den Mitgliedern der Komitees: „Nach einer gründlichen Überprüfung aller Vorwürfe kann ich nicht sagen, dass irgendwelche Beweise dafür vorliegen, dass die Gelder der EU zur Finanzierung von Terror oder zum Kauf von Waffen verwendet wurden.“ Die Sprecher Pattens sagten zu haArez, sowohl israelische Diplomaten als auch Minister Nave selbst hätten in privaten Gesprächen zugegeben, dass es keine eindeutigen Beweise für die Vorwürfe gäbe. Als Reaktion sagte Nave: „Es ist kein Funken Wahrheit an dieser Behauptung. Ich habe niemals an der Glaubwürdigkeit unserer Informationen gezweifelt, auch nicht in privaten Gesprächen. Wir haben klare Beweise dafür, dass die PA Gelder an Terroristen überwiesen hat.“

Bericht:
Gelder der EU finanzieren Hetze

Vor ca. zwei Wochen erschien in der deutschen Zeitung „Die Zeit“ ein umfassender Bericht über die israelische Behauptung, Gelder der EU-Kommission seien von der PA zur Finanzierung von Terrorakten gegen Israel verwendet werden.

In dem Artikel hieß es unter anderem, dass die EU ein Projekt im Bereich der Erziehung finanziert und ein Teil dieser Gelder sei an eine Moschee in Gaza überwiesen worden, deren Vorbeter ein Gehalt von der PA bezieht. Weiter hieß es, der Vorbeter habe im April eine Predigt gehalten, in der er die Anwesenden aufrief, für einen „schwärzer als schwarzen Tag für die Juden“ zu beten.

Weiter hieß es in dem Bericht, der Großteil der Ausrüstung für den palästinensischen Sender sei mit europäischen Geldern erworben worden, obwohl dieser Sender Hetze gegen Israel betreibe. In dem Artikel wird auch enthüllt, dass der BND der Bitte der deutschen Regierung nachgekommen sei, ein Gutachten aufzustellen, ob die Dokumente, die Israel an die EU übergeben hat, echt oder gefälscht seien. Mitte April lieferte der BND das erste Gutachten, aus dem hervorgeht, dass es sich um authentische Dokumente handelt. Der BND räumte jedoch ein, obwohl es Anzeichen für eine Beteiligung Arafats am Terror gäbe, handle es sich nicht um Beweise, die vor Gericht verwendet werden könnten. Am 2. Mai stellte der BND ein weiteres Gutachten auf, in dem es hieß, die israelischen Dokumente hätten „keinen direkten Beweis“ dafür enthalten, dass die Gelder der EU zu Terrorzwecken mißbraucht werden.

haGalil onLine 26-06-2002

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