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Palästinenser-Premier stellt Kabinett nächste Woche vor:
Kurei scheitert mit Regierung

Von Thorsten Schmitz

Jerusalem – Der palästinensische Ministerpräsident Achmed Kurei ist am Dienstag zum zweiten Mal in einem Monat mit der Regierungsbildung gescheitert. Dessen ungeachtet sagte Kurei am Dienstag in Ramallah, er werde dem Parlament kommende Woche ein neues, komplettes Kabinett zur Abstimmung vorstellen. Derzeit leitet er eine aus nur sieben Ministern bestehende Notstandsregierung, nachdem sich er und Palästinenser-Präsident Jassir Arafat vor einem Monat nicht auf die Berufung eines Innenministers hatten einigen können.

Kurei wollte dem ehemaligen Polizeigeneral Nasser Jussef die Zuständigkeit über die Sicherheitsdienste übertragen. Dagegen hatte sich jedoch Arafat gewehrt, der – entgegen den Forderungen des Friedensfahrplans des Nahost-Quartetts – diese Machtbasis nicht aufgeben will. Kurei hatte daraufhin eingewilligt, für 30 Tage ein Übergangskabinett zu leiten, dem nur sieben Minister, darunter kein Innenminister, angehören.

Das Mandat für das Notstandskabinett sollte ursprünglich in der Nacht auf Mittwoch auslaufen. Palästinensischen Angaben zufolge jedoch soll Arafat die Frist am Dienstag um eine Woche verlängert haben. Kurei ließ es am Dienstag zunächst offen, ob er einer neuen Regierung angehören werde. In der Vergangenheit hatte er sich widersprüchlich dazu geäußert.

Der 66 Jahre alte Kurei sagte, er werde auf jeden Fall bis zur Vertrauensabstimmung voraussichtlich kommende Woche im Amt bleiben. Hinweise, dass Kurei doch noch darüber hinaus im Amt bleiben werde, gab Israels Regierungschef Ariel Scharon am Rande seiner Russland-Reise. Die Zeitung Haaretz berichtete von Äußerungen Scharons, Kurei habe darum gebeten, ein bereits für kommende Woche geplantes Treffen aufzuschieben. Kurei befürchte, eine zu frühe Zusammenkunft mit Scharon könne kompromittierend wirken und von der palästinensischen Bevölkerung kritisiert werden. Kureis Vorgänger Machmud Abbas, der nach nur vier Monaten im Amt im Sommer zurückgetreten war, bereute im Nachhinein mehrere Begegnungen mit Scharon. Diese hätten seiner Reputation innerhalb der palästinensischen Gesellschaft geschadet. Abbas war unter anderem wegen eines Streits mit Arafat über die Berufung des Innenministers zurückgetreten. Zudem hatte er sich darüber beklagt, von den USA nicht ausreichend unterstützt worden zu sein.

Ansichten aus Israel

hagalil.com 05-11-03

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