Qualvoller Alltag in den
palästinensischen Autonomiegebieten:
„Wir warten auf die Erlösung und tun nichts“
Der einsame Hengst des Jassir Arafat
Impressionen aus einer Zone der endlosen Konflikte: der
Tod des Fußballers, die Angst des Spions und die Liebe zwischen einer
Jüdin und einem Araber
Von Thorsten Schmitz
Ramallah, im Dezember – Ma’amoon Sbeih steht vor einer
Turnhalle, die die spanische Regierung den Palästinensern von Ramallah
geschenkt hat, und er fröstelt. Die Sonne scheint, und es ist warm.
Ma’amoons Hände sind kalt, die Sonnenbrille mag er nicht abnehmen. Weint
er? Niemand ist auf den Straßen in diesem Vorort von Ramallah, nur
Ma’amoon Sbeih und seine Erinnerungen. Er setzt sich vor den blauen
Eingang der verschlossenen Tür, als habe er keine Kraft mehr zum Stehen.
Er schweigt. Für das Foto ist er dann doch bereit, die Brille abzulegen.
Seine Augen sind gerötet. Aber das kann auch von der Sonne kommen. Sie
blendet. Ma’amoon
wollte eigentlich nie wieder zurückkehren an diesen Ort. Am nächsten Tag
ruft er an und sagt, er habe die Nacht schlecht geschlafen und von
Nasser geträumt, dem 39 Jahre alten Fußballspieler von Ramallah. Nasser
war der Beste, sagen sie alle. Beim Trippeln und Zielen habe er nie
gebrüllt wie die anderen, die so ihre Unzulänglichkeiten zu überspielen
suchten. Zum letzten Mal geatmet hat Nasser am 5. Juli um kurz nach halb
sieben. Da stand Ma’amoon Sbeih neben ihm. Er hielt Nassers
Zusammensacken für Schutzsuchen, Nassers geöffnete Augen für einen
Beweis, dass er noch lebt.
Nach zehn Minuten fragt Ma’amoon: „Können wir jetzt gehen?“
Wie jeden Donnerstag trafen sich Ma’amoon und seine Freunde aus Ramallah
abends um halb sieben vor der Turnhalle, dem Geschenk aus Spanien, das
sich als Falle entpuppen sollte. Der schlichte Bau schützte die Männer
im Sommer vor der Sonne, im Winter vor dem Regen, das ganze Jahr über
vor der Aussichtslosigkeit. Zwei Stunden jeden Donnerstag kickten
Ma’amoon und seine Freunde hinter verschlossener Tür Fußball.
Besonders fit waren alle nicht, Ma’amoon etwa sitzt den ganzen Tag in der
Weltbank-Vertretung in Beit Hanina nahe Ramallah. Telefoniert mit der
ganzen Welt und erliegt abends den Lammspießen seiner Mutter.
Nur Nasser, der Anstreicher aus Ramallah, war ligareif gebaut, sehnig und
im Besitz unendlicher Ausdauer. Jeden Morgen, bevor er die Häuserwände
jüdischer Siedler mit weißer Farbe tünchte, joggte er sich den Schlaf
aus den Knochen. Beim Fußballspiel war Nasser nicht zu bremsen. Er
redete kaum, das Spiel und die Taktik waren ihm wichtiger als die
Erkundigung nach den Fami lienmitgliedern der anderen. Wie das Wetter,
so blieb auch die Politik draußen vor der spanischen Sporthalle: „Wir
haben uns keine Intifada-Horrorgeschichten erzählt, nur gespielt“, sagt
Ma’amoon, und er wundert sich, wie friedfertig der Ort scheint, an dem
Nassers Blut geflossen ist.
Nasser sackt
zusammen An
jenem 5. Juli warten Ma’amoon und die anderen auf den elften Spieler,
der den Schlüssel für die Tür hat, als sich israelische Militärjeeps
nähern. Die Turnhalle liegt zwischen einem palästinensischen und einem
israelischen Checkpoint. Plötzlich wird geschossen, aus beiden
Richtungen jagen Kugeln an den Freizeitfußballern vorbei. Sie ducken
sich, haben mal Todesangst, dann wieder Todessarkasmus. „Ich will nicht
sterben, bevor ich meine neue Turnhose ausprobiert habe“, sagt Ma’amoon.
Nasser wagt einen Blick auf die Jeeps der Israelis, dann sackt er tonlos
zusammen. Ma’amoon fragt: „Bist du okay?“ und glaubt, das Gefecht habe
Nasser taub gemacht. Dann fällt Nasser der Länge nach hin, und die
Fußballer wissen, dass ihr Mitspieler nicht mehr lebt. Sie stehen im
Eingang, können nicht hinaus, können keine Ambulanz rufen, und sie haben
Angst, von einer Kugel getroffen zu werden.
Erst nach zwanzig
Minuten kommt ein Rettungsfahrzeug, aber die Sanitäter können nur noch
Nassers Tod feststellen. Wie in Trance fährt Ma’amoon nach Hause, er
duscht, dann fängt er an zu weinen. CNN berichtet, ein Palästinenser sei
getötet worden, die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, ein
palästinensischer Terrorist sei getötet worden, die israelische Armee
erklärt, die palästinensischen Polizisten hätten Nasser versehentlich
erschossen, die palästinensischen Polizisten sagen, Nasser sei von den
Israelis gezielt erschossen worden. Die Kugel, die Nasser tötete, war in
seinem Herz gelandet. Nasser ist an diesem Donnerstag der 610. tote
Palästinenser. Inzwischen sind es 772.
Ma’amoon Sbeih klagt
über die Besatzung der Israelis – aber genauso verbittert redet er von
der „korrupten“ Autonomiebehörde. Und von dem Schock, als er aus
Manchester nach Ramallah zurückgekehrt ist. In England hatte er
Ingenieurswesen studiert, aber das Heimweh war stärker. Doch nach all
den Jahren, in denen Arafat von Frieden redete, habe er für sein Volk
nur wenig zustande gebracht. „Versteh mich nicht falsch“, sagt Ma’amoon
Sbeih, „Israel ist an unserer Misere schuld. Aber auch Arafat.“ Ma’amoon
freut sich: Morgen fliegt er nach Washington auf eine Weltbank-Tagung.
Er will dort „Lebenslust“ inhalieren und die Intifada vergessen, „für
ein paar Tage“. Sein Traum? „Palästina.“ Mit oder ohne Arafat? Ma’amoon
schweigt und nimmt dankbar einen Anruf aus Washington entgegen. Als er
den Hörer auflegt, hat er die Frage vergessen.
Wer sich auf die Reise begibt durch die Gebiete der
Palästinenser, trifft nicht nur auf Hass und Wut auf Israel, sondern
auch auf großen Unmut über den Präsidenten der Palästinensischen
Autonomiebehörde. Vor den Kameras der Welt kommen oft nur Palästinenser
zu Wort, die ihren Hass auf Israel artikulieren. Abseits der Kameras
kann man genauso gut Palästinenser finden, die wütend sind auf
Palästinenser. Manche kritisieren Jassir Arafat insgeheim, manche winden
sich und bauen umständliche Sätze, um ihre Enttäuschung zu verbergen.
Manche machen aus ihrer Verachtung für den Regenten keinen Hehl.
Rami Barhum zum Beispiel. Arafat und seine Claqueure in der
Autonomiebehörde tragen Schuld, dass der Muslim Rami Barhum heute im
jüdischen Teil Jerusalems lebt. In der Heimat des Feindes also,
ausgestattet mit einem israelischen Pass, einer israelischen
Krankenversicherung, einer Wohnung im jüdischen Pisgat Zeev. Barhums
Kinder gehen auf eine israelische Schule, und wenn sie nach Hause
kommen, rufen sie ihn Aba, was hebräisch ist und für Papa steht.
Jahrzehntelang hat Barhum als Spion für Israel gearbeitet, als
Kollaborateur, wie seine Landsleute die Spitzel titulieren. Hat dem
israelischen Geheimdienst von bevorstehenden Attentaten berichtet, die
dieser dann verhindern konnte. Als Dank hat ihm Israel eine neue
Identität geschenkt und das Versprechen, stets Sorge zu tragen für ihn
und seine Familie. Deshalb lebt der Palästinenser heute unter Juden in
Nord-Jerusalem. In seine Heimat Jericho wird er nie wieder zurückkehren
können.
Arafat hat keine Gnade mit Kollaborateuren, er lässt sie
exekutieren. Mit seinen Brüdern und Schwestern redet Rami Barhum kaum,
sie verachten ihn. Er habe Schande über seine Familie gebracht, sagen
sie. Heute sitzt Rami Barhum unausgelastet in seinem Erdgeschossbüro,
über ihm ein Poster von israelischen Kampfhubschraubern, vor ihm zwei
Muskelmänner, die ihn vor Palästinensern schützen sollen. Das Büro ist
die Leitzentrale der bizarrsten Gewerkschaft im Nahen Osten: Barhum
vertritt die Interessen von 1500 palästinensischen Kollaborateuren, die
sich von Israel im Stich gelassen fühlen.
Mit der einen Hand raucht Barhum, die andere umklammert eine Pistole und
liegt auf seinem Schoß. „Ich muss aufpassen“, sagt er, wenn man ihn
bittet, die Waffe bei Seite zu legen. Schon mehrfach habe man ihn
bedroht. Bis 1994 hat Rami Barhum als einer von Israels Top-Agenten in
Jericho spioniert, bis sich die Gerüchte in der Wüstenstadt
verdichteten, womit er sein Leben finanzierte. Überstürzt verließ er
Jericho eines Nachts mit Frau und Kindern. Seitdem war er nie wieder
dort. Aus Barhum spricht die Heimatlosigkeit. Arafats Behörde kritisiert
er als korrupt und undemokratisch, Israel als einen Staat der Juden, der
alle anderen Bewohner vergesse. „Dabei sollte Israel uns dankbar sein“,
beschwert sich Barhum und nimmt den ersten Telefonanruf nach zwei
Stunden entgegen. Sein Sohn wollte nur mal Hallo sagen.
Es ist nicht so, dass der kahlköpfige Rami Barhum in Israel
das Paradies sieht. Er rät sogar vom Spitzeln für Israel ab: „Ich sage
immer: esst lieber Zwiebeln in Ramallah als Fleisch in Israel.“ Wenn er,
wie jetzt während des Fastenmonats Ramadan, laute Koranverse hören
möchte, „beschweren sich meine jüdischen Nachbarn“. Andererseits kann
sich Barhum ein Leben unter Arafats Kuratel auch nicht mehr vorstellen:
„Der Mann ist am Ende.“ Armut treibe viele Palästinenser in die Arme des
israelischen Geheimdienstes, der mit Dollars lockt und einer neuen
Heimat. In den Schulen fehlten Computer, und Arafats Männer kauften sich
vom EU-Geld „die neuesten Jeeps und italienische Marmorkacheln fürs
Badezimmer“.
Die Leere eines Tages
Nijah Adeep träumt in einem weißen Plastikstuhl vor sich
hin, ab und zu verscheucht sie Fliegen, noch öfter aber schaut sie auf
die Uhr. Wann es wohl endlich eins wird? Heute ist so ein Tag, an dem
die 41-Jährige die Leere ihres Tages nicht zu füllen weiß. Frau Adeep
wartet schon seit zwei Tagen darauf, dass jemand kommt und ihren
Computer repariert. Alle Stunde ruft sie beim palästinensischen
Microsoft-Vertreter an, stets versichert er ihr, er sei quasi um die
Ecke. „So ist das hier“, sagt Nijah Adeep und seufzt. Und wischt den
Staub fort von einem Arafat-Konterfei, das über dem kaputten Computer
hängt.
Am Morgen hat sie das von ihr gestickte Schild Jericho Fitness Club
aufgehängt. Seitdem wartet sie auf den Computer-Mann und auf
Fitnessgäste. Es sei wichtig, dass die Jugendlichen ihre überschüssige
Energie an den Hanteln und dem Laufband abreagierten, sagt sie. „Sonst
legen sie sich doch nur mit israelischen Soldaten an.“ An diesem Tag
herrscht Frieden über Jericho und seine 30000 Palästinenser. Die
Menschen gehen Obst und Gemüse einkaufen für das Ramadan-Frühstück nach
Sonnenuntergang, die israelischen Soldaten am Eingang der Stadt haben
die Betonblöcke so zusammengestellt, dass niemand hinein und hinaus
kann. Vier Kamele ignorieren die Blockade und grasen zur Belustigung der
jungen Soldaten auf den Wachtürmen am Eingang zur israelischen
Armeebasis. Die Kamele zupfen Unkraut, eines verrichtet seine Notdurft.
Wenn Nijah Adeep so dasitzt und wartet und die Zeit totschlägt, denkt sie
manchmal über ihre Töchter nach, und was sie wohl für eine Zukunft
erwartet: „Gar keine.“ Sie wünschte, sie besäße das Geld für eine Uni in
den USA, denn das Bildungssystem in den Palästinensergebieten sei
„katastrophal“. Der Mangel an Demokratie auch. Ihre Töchter würden
komisch angeschaut, wenn sie im Rock umherliefen, und Nijahs Mann wurde
vor kurzem als Journalist vom palästinensischen Fernsehen entlassen,
weil er „immer nur die Wahrheit sagen wollte“.
Jetzt schafft Nijah Adeep das Geld her als Hausmeisterin für den von
Dänemark finanzierten Fitnessclub. Sie zerbricht sich den Kopf über die
Intifada und ihr Ziel: „Wir warten auf die Erlösung und tun nichts. Wir
klagen Arafat und seine Korruption an, er beschuldigt uns, Israel
beschuldigt ihn, und wir beschuldigen die Israelis. Aber niemand fragt
sich: Was haben wir falsch gemacht?“
Hassan Bazlamit und Nancy Zeitlin stellen sich diese Frage erst gar nicht.
Sie leben den Frieden, den all die palästinensischen und israelischen
Politiker nur auf den Lippen tragen. Die Scheu vor dem ersten Schritt
haben Bazlamit und Zeitlin vor einem Jahr überwunden, heimlich. Die von
dem Palästinenser aus Jericho und der Jüdin aus Jerusalem täglich
praktizierte Harmonie ist nach israelischem Recht illegal und nach
palästinensischem Gusto nicht statthaft.
Ein Reitstall in Jericho
Hassan Bazlamit managt zusammen mit Nancy Zeitlin den einzigen
öffentlichen Pferdestall der Palästinensischen Autonomiegebiete in
Jericho, in der Wüste nahe dem Toten Meer. Er kümmert sich um die Pferde
und die Stallburschen, sie unterrichtet palästinensische Jugendliche im
Reiten, inzwischen auch auf Arabisch. Die zwei sind ein Paar, das es
eigentlich nicht geben darf. Sie nehmen dafür viele Umstände in Kauf.
Weil es Nancy Zeitlin als Jüdin verboten ist, eine palästinensische
Autonomiestadt zu betreten, fährt sie morgens mit dem Auto von Jerusalem
in Richtung Jericho. Hinter einer Kirche, außerhalb der Sichtweite der
israelischen Soldaten, parkt sie ihr Auto. Dann ruft sie Hassan auf
seinem Handy an – er kommt auf einem Pferd geritten und nimmt sie mit
zum Stall.
Der Frieden zwischen beiden ist nicht bedingungslos, aber er hält. Nancy
Zeitlin sagt, die Stimmung in Jericho sei „von größtem Zutrauen“
geprägt, Hassan Bazlamit wirft Stroh in die Pferdeboxen und lacht:
„Nancy ist die beste Reitlehrerin!“ Das palästinensisch-israelische
Dreamteam verdrängt bei aller Freundschaft nicht die Ursprünge. Hassan
Bazlamit war 15 Jahre Leibwächter von Arafat, in Beirut wie im
Gazastreifen. In seinem Büro hängt ein Foto, das ihn mit verspiegelter
Pilotenbrille neben einem fröhlichen Arafat in Beirut zeigt. Arafat soll
so zufrieden gewesen sein mit Bazlamits Schutz, dass er ihm den Reitclub
für Palästinenser finanziert hat – der nun von einer Jüdin mitgeleitet
wird.
Nancy Zeitlin sagt, in den letzten Monaten hätten sich viele Freunde von
ihr abgewandt. Sie hätten einfach nicht verstanden, weshalb eine Jüdin
Palästinensern das Reiten beibringt. Zeitlin sagt: „Dann waren das
vielleicht die falschen Freunde.“ Sie sagt aber auch, dass sie jetzt
nicht zu einer Palästinenserin geworden sei: „Ich bin Jüdin, und wenn
ich müsste, würde ich bis auf den letzten Tropfen Blut für mein Land
Israel kämpfen.“ Die allein stehende Mutter zweier Söhne kommt aus einem
politisch rechtsgerichteten Elternhaus. Je mit Palästinensern
zusammenzuarbeiten, „stand außer Frage“. Dass sie es jetzt doch tut,
sagt sie, verdanke sie einer sehr simplen Tatsache: „Wenn Juden und
Palästinenser sich persönlich kennen lernen, sind alle Ängste und
Vorurteile wie verschwunden.“ Am Anfang ihrer Kooperation musste Hassan
Bazlamit Gemüter in Jericho beruhigen, manche Einwohner regten sich über
die „Jüdin aus Jerusalem“ auf. „Hassan hat sich heldenhaft für mich
eingesetzt!“, sagt Nancy Zeitlin.
Ihn treibe die Sehnsucht nach Freiheit, sagt Hassan Bazlamit. Reiten gebe
ihm das Gefühl, frei zu sein. Die einzige Auflage für sein Tun hat ihm
Arafat erteilt, und sie lautet: dass Bazlamit für Arafats Pferd Sorge
trägt, einen arabischen Hengst namens Salam.
Das jedoch fällt Hassan wie auch Nancy manchmal sehr schwer: Niemand kann
Salam leiden, noch nicht mal die Stalljungs. Salam, sagen sie, sei immer
schlecht gelaunt. Und wenn sich ihm ein Fremder nähert, trete er aus.
Über Monate hinweg haben Nancy und Hassan alles versucht: Liebe,
Strenge, Dressur. Nichts hat geholfen. Vor ein paar Wochen fassten die
zwei einen schweren Entschluss, um den Charakter Salams zu retten. Sie
baten einen israelischen Tierarzt aus Jerusalem, das Tier zu kastrieren.
Der nun unfruchtbare Araberhengst hat sich durch den Eingriff nicht
wesentlich verändert. Noch immer lässt er niemanden an sich heran,
selbst wenn Nancy oder Hassan auf ihm reiten, bockt er. Arafats
hoffnungsloser Hengst steht nun die meiste Zeit in seinem kleinen Stall.
Alleine. haGalil
onLine 16-12-2001 |