König Abdalah von Jordanien:
Roadmap muss trotz Schwierigkeiten umgesetzt werden
König Abdullah von Jordanien hat sich optimistisch über die Umsetzung des
Nahost-Friedensplans "Road Map" gezeigt. Es gäbe keine Alternative, und
deshalb werde der Friedensplan trotz aller Schwierigkeiten verwirklicht
werden.
Sollten
die Radikalen nicht einlenken, werde sich Hamas bald in größten
"Schwierigkeiten" sein, betonte der König. Israel sei fest dazu
entschlossen, der palästinensischen Führung einen Schlag zu versetzen,
sollte der Widerstand nicht gebrochen werden.
Abdullah betonte, dass er den Fähigkeiten des US-Präsidenten Bush und der
USA, die "Road Map" voranzutreiben, vertraue. Dazu müssten die
Amerikaner Druck sowohl auf Israel als auch auf die Palästinenser
ausüben. Er erklärte ausdrücklich, dass die USA die Situation im Nahen
Osten verstehen und betonte, dass er den Eindruck habe, Powell sei
"wieder zu einem Soldaten geworden" als dieser mit Abbas und Dahlan die
Straßenkarten der Palästinensischen Autonomiebehörde überprüft habe.
(Al-Hayyat, 24. Juni 2003)
AUSBAU ISRAELISCH-JORDANISCHER INDUSTRIEPARKS
Israel und Jordanien wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich gemeinsamer
Industriegebiete verstärken. Sechs Industrieanlagen entstanden bereits
im Rahmen des Friedensprozesses der 90er Jahre. Die Industrieparks
sollen jetzt ausgebaut werden, zwei weitere israelisch-jordanische
Projekte folgen.
Ein vor drei Jahren zwischen den USA und Jordanien geschlossenes
Freihandelsabkommen hat jordanischen Unternehmen den freien Zutritt zum
amerikanischen Markt geöffnet. Der israelische Minister für Industrie
und Handel bezeichnete die gemeinsame Herstellung als eine wichtige
vertrauensbildende Maßnahme zwischen beiden Ländern. Neben Ägypten ist
das Königreich Jordanien das zweite arabische Land, das einen
Friedensvertrag (1994) mit Israel unterzeichnet hat.
(Ha'aretz)
hagalil.com
25-06-03 |