Arik Scharon diskutiert Pläne zur Teilung der Stadt:
Jerusalem
Sicherheit und Ausdauer haben einen Preis. Die Frontlinie liegt nicht
in den Siedlungen sondern mitten in Jerusalem, der "Unteilbaren".
Die Kaufleute auf der
Jaffa-Straße in Jerusalem sind wohl das beste Beispiel für die "Stärke
des jüdischen Volkes", von der die Politiker sprechen, wenn sie nichts
besseres zu sagen haben. Aber nach acht schweren Anschlägen in weniger
als eineinhalb Jahren, haben die Ladenbesitzer keine Kraft mehr, vor
allem haben sie auch kein Geld mehr, um stark zu sein. Die Kaufleute
dieser Straße müssen so schnell wie möglich dieselben Vergünstigungen
erhalten, welcher sich die Siedler erfreuen. Für "Stärke" muss man
bezahlen.
Am Dienstag, den 29. Januar 2002,
wurde Ariel Sharon von Generalmajor Uzi Dayan, Direktor des Nationalen
Sicherheitsrats, ein Plan zur "Verhüllung Jerusalems" vorgestellt.
Premierminister Sharon hat einige Änderungen eingebracht. Der Plan müsse
auch die arabischen Stadteile umfassen. Diese müssten als ein Teil des
Großraums Jerusalem betrachtet werden, auch wenn nicht beabsichtigt ist,
den rechtlichen Status von einigen Stadteilen in Zone B zu verändern.
Der Plan soll so schnell wie möglich geändert werden und dem
Sicherheitskabinett zur Bestätigung des Etats vorgelegt werden.
Die Motive dafür, dass in Jerusalem
bisher kein Zaun errichtet wurde, sind ideologischer, nicht
sicherheitspolitischer Art. Wenn wir einen Zaun errichten, dann ist das
sozusagen eine Grenze und wir teilen Jerusalem. Es ist nicht sicher, ob
ein Zaun Anschläge verhindern würde. Aber das wissen wir erst, wenn es
ausprobiert wurde. Ideologische Argumente sollten nicht verhindern, dass
den Bürgern Jerusalems mehr Sicherheit gewährleistet wird.
Gesamtschaden soll geschätzt
werden
Premierminister Sharon hat am
Montag, den 28. Januar 2002, Minister Danny Naveh zum Vorsitzenden eine
Teams ernannt, das den wirtschaftlichen Schaden der Intifadah ermitteln
soll. Das Team wird die unterschiedlichen Schadensarten auflisten, das
jeweilige Ausmaß sowie die direkte oder indirekte Verantwortung der PA
für die Schäden erfassen. Untersucht werden soll der Gesamtschaden für
den Staat bezüglich Zahlungen an Opfer von Terroranschlägen und ihre
Familien, Verluste für die israelische Wirtschaft, Sicherheitsausgaben
für den Krieg gegen den Terror, sowie die Schäden, die Bürgern und
Unternehmen entstanden sind.
haGalil onLine
03-02-2002 |