Der Präsident des deutschen Industriellenverbands:
„Es ist heute schwierig, Geschäfte mit Israel zu fördern“
Eldad Beck
Der Präsident des deutschen Industriellenverbands,
von Wartenberg, sagte, die Förderung kommerzieller Zusammenarbeit mit
israelischen Firmen sei unter den derzeitigen politischen
Voraussetzungen „eine schwierige Aufgabe“.
„Es ist schwierig, jemanden zu finden, der bereit ist,
nach Israel zu fahren. Solange sich die sicherheitspolitische Lage nicht
ändert, neigen deutsche Firmen dazu, ihre Vertreter von Israel nach
Deutschland zurückzuholen.“ Von Wartenberg betonte jedoch, deutsche
Firmen hätten keinen Wirtschafts- oder Handelsboykott gegen Israel
erklärt, und es gäbe auch keinen Druck seitens arabischer Staaten auf
deutsche Firmen, die Beziehungen mit israelischen Firmen zu
suspendieren. Von Wartenberg fügte hinzu, die Zusammenarbeit zwischen
deutschen und israelischen Firmen sollte vorangetrieben werden, vor
allem auf dem HiTech-Bereich.
Von Wartenberg sagte dies nach einem
Treffen, das in Berlin zwischen der Delegation israelischer
Geschäftsleute und Vertretern des deutschen Industriellenverbands, des
Verbands der deutschen Handelskammern und Vertretern führender deutscher
Firmen, die Beziehungen zu Israel unterhalten, stattfand. Die
israelische Delegation, angeführt von dem ehemaligen Präsidenten des
israelischen Industriellenverbands, Dan Propper, kam in Rahmen der
Bemühungen des israelischen Exportinstituts nach Deutschland, den
Schaden, der den Handelsbeziehungen Israels mit den europäischen Ländern
entsteht, zu bremsen.
Jedioth Wirtschaftsbeilage,
20-06-02
haGalil onLine 26-06-2002 |