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Ein aufrechter Jekke:
Mizna vollbrachte für die Awodah
ein Wunder

Nach zwei Jahren der absoluten Selbstzerstörung nur fünf von 24 Mandaten einzubüßen, das ist keine vernichtende Niederlage, sondern ein Wunder.

In Jedioth achronoth bestreitet B.Michael, dass die Avoda vernichtend geschlagen wurde. Sie habe eigentlich nur 20 % verloren, "denn 1999 bekam sie 26 Mandate, und zwei davon stellte Barak in einem seiner genialen Geistesblitze David Levy und dessen Bruder seligen Angedenkens zur Verfügung, damit die ‘Massenpartei’ Gesher sich der Avoda anschloss und mit ihr den Bock ‘Israel achat’ bildete.

Gesher nahm die beiden geschenkten Mandate ziemlich bald unter den Arm und sagte Adieu. Der Avoda blieben also (zusammen mit Meimad) 24 Mandate. Demnach hat sie bei den jetzigen Wahlen nur knapp 20 % verloren. Nach zwei Jahren der absoluten Selbstzerstörung nur fünf von 24 Mandaten einzubüßen, das ist keine vernichtende Niederlage, sondern ein Wunder. Und dieses Wunder hat die Partei nur einem Mann zu verdanken, einem Mann der sagt, was er denkt, der kein Charisma hat, aber dafür hartnäckig bis zur Bockigkeit ist. Ein politisches Greenhorn, ein aufrechter Jekke, der keinerlei Neigung zeigt, sich von den Kapricen seiner Berater, Souffleure und Imageexperten manipulieren zu lassen".

Scharon weiß, daß er mit einem solchen Mann als Oppositionschef nichts zu feiern hat. Und Yigal Serna (ebenfalls Jedioth) sieht schon Grund zur Hoffnung, wenn er Sharon "erschrocken über seinen Sieg" sieht. Scharon scheint mit Erschrecken begriffen zu haben, dass er nun keine Linke mehr hat, die er als ewigen Sündenbock benutzen kann.
Scharon scheint auch klar zu sein, dass er "mit den brutalen Liebermännern" nicht offen paktieren kann. Was anderen als sinnlose und deprimierende Wahl erscheint, sieht Serna als äußerst wichtiges Ereignis, das vielleicht ein "Meilenstein auf dem Weg zu einem Wandel" sein wird.

In M'ariw fordert Uri Avnery, man solle alle Gedanken über eine "nationale Einheitsregierung" vergessen. Anbetracht von Perspektivlosigkeit und gleichgültiger Verdrossenheit, sei es dringend geboten, Sharon zu zwingen, ohne die Tarnung von Peres und ohne den Putz der Arbeitspartei dazustehen. Es könne durchaus etwas positives darin liegen, wenn Scharon gezwungen sei "eine nationalistisch-orthodoxe Koalition des rechten Flügels" aufzustellen, eine, die seine wirklichen Pläne und Taten reflektieren und ihn zwingen würde die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen.
Wenn dann der Öffentlichkeit die Konsequenzen bewusst werden: das Blutvergießen, der Mangel an Sicherheit, die wirtschaftliche Katastrophe und der soziale Zusammenbruch, wird diese nationalistisch-orthodoxe Regierung zusammenbrechen und das Volk zu guter Letzt in der Lage sein, zwischen zwei Alternativen zu wählen: dem Weg des Friedens und sozialer Gerechtigkeit auf der einen – und dem Weg des Krieges und der Verzweiflung auf der andern Seite.

dg / hagalil.com 04-02-2003

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