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Zwei bewaffnete, maskierte Palästinenser haben nach Angaben der israelischen Armee in Hebron im Westjordanland einen jüdischen Siedler erschossen. Ein Armeesprecher teilte zu dem Vorfall am Freitag mit, bei dem Überfall auf ein einzelnes Haus nahe der jüdischen Siedlung Giwat Harsina seien zudem drei Israelis verwundet worden, darunter ein dreijähriges Mädchen.

"Offenbar klopften sie an der Tür, und als der Hausherr öffnete, schossen sie", so der Sprecher. Einer der Täter sei daraufhin von einem Bewohner des Hauses erschossen worden. Der andere Täter sei zuerst geflüchtet, er wurde jedoch am Morgen in der Nähe des Tatorts gefunden und getötet. Zu dem Attentat bekannte sich der bewaffnete Arm der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas.

Am Samstag abend kam es zu Ausschreitungen Dutzender Siedler in der geteilten Stadt Hebron. Die Randalierer liefen durch die Strassen, setzten Fahrzeuge in Brand und bewarfen palästinensische Häuser und andere Siedler mit Steinen. Auch hunderte von Polizisten und israelische Soldaten, die die Menge auseinanderzu treiben versuchten, wurden angegriffen. Zwei Siedler und ein Polizist wurden verletzt, drei Siedler festgenommen.

Zuvor war es zu Tumulten um die Beerdigung des am Freitag abend bei dem Terroranschlag ermordeten Nathanael Ozeri gekommen. Zwischen Angehörigen war ein Streit entbrannt, ob der 34-jährige auf einem Friedhof in Jerusalem oder in Hebron beerdigt werden sollte. Ozeri wurde am Freitag abend durch palästinensische Terroristen in seinem Haus im Siedlungs-Aussenposten "Lot 26" 2 km östlich von Givat Harasina ermordet. Zu der Tat bekannte sich die Hamas-Organisation. Erst drei Wochen zuvor war der frühere Kach-Aktivist aus einer israelischen Haftanstalt entlassen worden.
(The Jerusalem Post)

hagalil.com 20-01-2003