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Die neue Regierung steht:
Scharon wird vom Glück verfolgt

Von Nadav Eyal, Maariv v. 06.01.2005

Gott liebt Sharon. Der große Rabbiner Elijashiv schloss ein heiliges Bündnis mit ihm. Mit einem beeindruckenden – wenn auch nicht ganz selbstlosen- Liebesakt rettete der alte Rabbi das Loslösungsprogramm, die Herrschaft Sharons und auch die zukünftigen Minister der Arbeiterpartei, die schon kurz vor einem Nervenzusammenbruch standen.

Im Umfeld Sharon heißt es, das Glück bleibe bei denen, die es verdient haben. Ja, er hatte Glück. Genauso gut hätte gestern eine genau umgekehrte Nachricht eintreffen können, und der Staat Israel wäre zur Wahl gegangen.

Ob Glück oder nicht- Sharon ist nicht aufzuhalten. Seine gescheitesten Berater haben ihm geduldig erklärt, wie einem Kind, das sich beim Lernen schwer tut, dass ein Rückzug aus Gaza Neuwahlen erforderlich mache. Danach sagten sie, die Avoda würde niemals an der Stelle von Shinui der Regierung beitreten, da dies ihr Ende bedeuten würde, und sie betonten, Sharon würde seine ganze Popularität einbüßen, wenn er seinen Partner Lapid rausschmeißt.

Zum Nachtisch präsentierten sie ihm die Prophezeiung, die Zentrale würde niemals den Beschluss gegen den Beitritt der Avoda rückgängig machen. Aber all die düsteren Prognosen stürzten wie ein Kartenhaus zusammen, Sharon zog von einem Sieg zum nächsten und seine Popularität erreichte neue Höhepunkte.

Sharon verdankt diesen Erfolg drei Personen: seinem Sohn Omri, einem der wenigen, der dieser Regierung Chancen einräumte. Dem Regeierungssekretär Israel Meimon, der sich immer mehr als zentrale politische Kraft im Umfeld Sharons herausstellt. Und Shimon Peres, der auf die Ehre seiner Partei verzichtete, wie auch auf seine eigene.

Dennoch trennen noch 96 Stunden zwischen Ariel Sharon und dem Überleben. Man kann sich nur vorstellen, was passiert wäre, wenn z.B. Netanjahu Ministerpräsident wäre, der versucht, mit Hilfe der Orthodoxen eine Loslösungskoalition zu bilden. Zweifelsohne hätte der Oppositionär Arik Sharon, mit Hilfe der Siedler, diese vier Tage genützt, um die armen orthodoxen Abgeordneten in irgendeiner Höhle zu verstecken, ihnen zu raten, das Abkommen mit einem Füller ohne Tinte zu unterzeichnen, damit diese Katastrophenregierung nicht zustande kommt. Der Ministerpräsident hat wirklich großes Glück, dass Arik Sharon auf seiner Seite steht.

Oder wie es jemand im Umfeld Sharons sagte: "Mit einer solchen Regierung haben wir nur vor dem Allmächtigen Angst."

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

hagalil.com 07-01-2005

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