hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!

Shinui fordert Parteiausschluss:
Skandal um Infrastrukturminister Paritzky

Trotz erhöhten Drucks durch seine eigene Fraktion beabsichtigt der Minister für Infrastruktur Yosef Paritzky (Shinui) derzeit nicht, sein Amt niederzulegen. Gestern veröffentlichte das erste israelische Fernsehen in seinen Abendnachrichten eine Tonbandaufnahme, die darlegt, wie Paritzky vor zwei ein halb Jahren versuchte, Innenminister Abraham Poras (ebenfalls Shinui) eine fiktive Affäre anzuhängen.

"Macht ihn kaputt. Ich werde ihn in die Falle locken... Man sollte ihn umbringen", sagte Paritzky auf dem Tonbandmitschnitt. Daraufhin erschien der Minister persönlich im Studio, um sich öffentlich vor dem Volk bei "seinem Freund Abraham" zu entschuldigen. Vor dem Hintergrund der Veröffentlichung der Affäre hielten die Fraktionsmitglieder der Shinui-Partei am Donnerstagvormittag eine Pressekonferenz ab. Der Parteivorsitzende, Justizminister Yosef Lapid, sagte, dass sich die Fraktionsmitglieder einstimmig dafür aussprachen, Paritzky zur Amtsniederlegung und zum sofortigen Austritt aus der Regierung, der Knesset und der Partei aufzufordern.

In der Entscheidung der Fraktion hieß es: "Die Shinui-Fraktion ist dem Verhalten des Ministers Paritzky, wie es in der Aufnahme deutlich wird, überdrüssig. Wir fordern den Ministerpräsidenten auf, Paritzky ohne Aufschiebung bereits am Sonntag zu entlassen." Der Parteivorstand der Shinui tritt nächste Wache zusammen, um die Entscheidung der Fraktion anzunehmen. Nach den Worten Lapids habe Paritzky seine Fraktionsmitglieder beschuldigt, ihn "gelyncht" zu haben, so "wie es den Israelis in Ramallah" geschah. Außerdem hatte Paritzky behauptet, dass er nicht gewusste hätte, dass es Tonbandaufnahmen seiner Aussagen über Poras gab. Innenminister Poras sagte gegenüber der Presse, dass dies ein trauriger Tag für die Partei sei. Nach seinen Worten werde er mit unterstützenden Anrufen überschüttet.

Zuvor hatte Paritzky in einer Dringlichkeitssitzung der Shinui-Partei mitgeteilt, dass er derzeit nicht beabsichtige, sein Amt niederzulegen. Nach seinen Worten möchte er die Angelegenheit einige Tage überdenken, bevor er eine Entscheidung trifft. Paritzky verließ die Sitzung sofort nachdem seine Mitteilung bekannt wurde und sagte: "Was ich zu sagen habe, hatte ich meinen Fraktionsmitgliedern gesagt. Ich hoffe, dass die Darstellung meiner Aussage exakt sein wird."

Lapid sagte heute morgen, dass er Paritzky vorschlage, sich aus der Politik zurückzuziehen. In einem Interview mit dem Radiosender Kol Israel fügte er hinzu, dass die Shinui-Partei wahrscheinlich eine Strafanzeige stellen würde. Gestern hatte Laipd mitgeteilt, dass er Paritzky auffordere, die Regierung und die Knesset zu verlassen. Vor der Sitzung sagte Lapid, dass die Affäre die schwerwiegendste sei, die in der Shinui je aufgedeckt worden ist, und dass sie sehr dem Ansehen der Partei schade. Sollte Paritzky weder heute noch morgen sein Amt niederlegen, wird Ministerpräsident Sharon Paritzky entsprechend der Anfrage Lapids am Sonntag entlassen.

Aus dem Büro des Ministerpräsidenten wurde mitgeteilt, dass in dem Moment, in dem Lapid einen offiziellen Antrag auf Entlassung des Ministers vorlege, Sharon dem Antrag stattgeben wird. Der Ministerpräsident beabsichtigt, den Rechtsberater der Regierung, Mani Mazoz, einzuschalten, um sich mit diesem über die Affäre zu beraten. Der Armeesender teilte mit, dass man bald entscheiden müsse, ob gegen Paritzky ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Quelle: Walla
© Botschaft des Staates Israel

hagalil.com 09-07-2004

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved