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Judentum und Israel
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Nach dem Rücktritt:
Ben-Eliesers im Aus

Die letzte Woche war eine stürmische politische Woche in Israel. Diesmal war man ganz mit sich selbst beschäftigt. Nach schier endlosen Diskussionen um den Etat trat Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser und mit ihm die übrigen Minister der Arbeitspartei zurück - nach einundhalbjähriger Regierungsbeteiligung, die der Awodah viel an Glaubwürdigkeit genommen hat.

Doch Ben-Elieser hat damit nur scheinbar die Lage gerettet. Wenn man davon absieht, dass ihm der Etat letztlich wahrscheinlich herzlich egal ist und es lediglich um seine persönliche Karriere ging, der Etat wurde trotzdem verabschiedet, Scharon wird gestärkt in die Neuwahlen gehen, wie die Umfragen prophezeien. Daran ist Ben-Elieser zwar nicht ganz alleine Schuld, aber seine Handlungen folgen keinen politischen Überzeugungen, sondern dem Wunsch, seine politische Laufbahn fortzusetzen.

Dazu müßte Ben-Elieser die Vorstandswahlen der Arbeits-Partei gewinnen. Von allen drei Kandidaten bekommt er in Umfragen jedoch die niedrigste Prozentzahl vorhergesagt, die Quittung für seine Ausübung des Amtes. Und dann ist der Stuhl des Premierministers noch immer fern, denn es gilt, denn Likud-Kandidaten in den Wahlen zu schlagen. Ben-Elieser hat sich mit seinem Rücktritt ins Aus manövriert.

Bei all dem geht es nicht darum, dass es ein großer Jammer ist, dass die Awodah ihre Regierungsbeteiligung geopfert hat. Diesen Schritt hätte sie schon seit langem wagen sollen und sich damit deutlich von Scharon abgrenzen können. Es geht vielmehr darum, um welchen Preis das geschehen ist. Nachdem man einundhalb Jahre dem Treiben Scharons zugesehen hat, folgt die Awodah einem machtgierigen Minister, der nicht nur äußerlich Scharon immer ähnlicher wird.

aue / hagalil.com 04-11-02

 

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