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Rebellion in Scharons Partei:
Der Likud braucht eine Scheidung

Von Dan Margalit, Maariv, 11.01.2004

In der Politik eines normalen Staates hätten sich jetzt alle auf eine würdige Scheidungszeremonie in der Likud-Familie vorbereitet. Ariel Sharon hielt an seiner wichtigen Maßnahme fest, der Räumung der Siedlungen im Gazastreifen. Die Rebellen unter Vorsitz von Uzi Landau standen würdig zu ihrer Meinung.

Es gibt jetzt eine Art zweite Fraktion innerhalb des Likud. Man muss sich voneinander trennen. Sharon kann entsprechend des Gesetzes und der Stauten die 13 Abgeordneten, die gegen ihn gestimmt haben, aus der Fraktion ausschließen. Das ist, was er tun sollte. Und das wird sowieso passieren, wenn beide Seiten bei ihren Haltungen bleiben.

Aber Sharon wagt diese Trennung jetzt noch nicht. Denn er ist nicht sicher, dass die 27 Abgeordneten, die vorgestern mit ihm gestimmt haben, den ganzen Weg mit ihm gehen werden. Im Likud gibt es 13 offene Rebellen, aber es gibt auch einige, die hinter dem Rücken des Ministerpräsidenten tätig sind.

31 Jahre und 11 Tage nachdem er als Klebstoff gedient hatte, der den Likud vereinte, löste ihn Sharon gestern mit einer Abstimmung auf. Er tat das richtige. Aber er ist noch nicht reif, die aufständischen Abgeordneten aus der Fraktion zu werfen. Der gescheiterte Versuch, den Likud als eine vereinte Fraktion weiterzuführen, wird noch eine Weile andauern. Wäre die Abstimmung gestern nicht so knapp ausgefallen, hätte Sharon vielleicht diesen mutigen Schritt gewagt. Aber das Ergebnis war enttäuschend, und er ist noch immer von den Rebellen abhängig, vor allem, da ja morgen die Abstimmung über den Staatsetat stattfindet.

Leider sind die meisten Parteien unfähig, eine Prioritätenliste aufzustellen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Shinui weigert sich z.B., den Etat zu unterstützen und versteht dabei nicht, dass die Loslösung alles andere in den Schatten stellt. Die einzige Fraktion, die Verantwortungsbewusstsein demonstriert, ist Jachad-Meretz (mit der Ausnahme von Jossi Sarid, der auch gestern nicht auf seine persönlichen Kaprizen verzichtete). Das ist schade, weil diese Fraktion nämlich nur sechs Abgeordnete zählt und es fraglich ist, ob sie der Regierung auch auf Dauer rettend zur Seite stehen kann.

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

hagalil.com 12-01-2005

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