VideoActivism:
Neue israelische Stiftung zur Förderung von
Dokumentarfilmen "Kanal
2 Keshet" und die "Neue Stiftung für Kino" haben eine weitere
Stiftung zur Förderung von Dokumentarfilmen – "Stiftung für
VideoActivism" – mit einem Stiftungskapital in Höhe von NIS 400.000
ins Leben gerufen. Sie dient der Unterstützung von Produktionen, die
die Absicht verfolgen, mittels Recherche im Vorfeld eines Filmes und
seiner Produzierung auf die Realität Einfluss zu nehmen.
David Fischer, der Leiter der neuen Institution,
erklärte, dass eines der Ziele des Dokumentarkinos sei, aktiv in der
Veränderung der Wirklichkeit mitzuwirken. "Wir glauben, dass sich
ein Dokumentarfilm nicht nur an die Vergangenheit wenden oder eine
Situation wiederspiegeln sollte, sondern versuchen muss, die
Realität, in der wir leben, zu beeinflussen."
Hagi Levi, Leiter der Dramaabteilung bei "Keshet",
erläutert, dass es Filmen und dokumentarischen Serien, die weltweit
in den letzten Jahren produziert wurden, gelungen ist, die Realität
zu verändern. "Es wurden Ermittlungen eröffnet, Gesetze erlassen,
Unrecht wurde zum Tagesthema und haben einen bedeutungsvollen Effekt
ausgelöst... Filme dieses Genres genießen hohe Verbreitung und hohe
Besucherzahlen – und dies zu Recht: In der Mobilisierung des
TV-Kino-Mediums für erhabene Ziele liegt etwas Anrührendes und
Hoffnungsvolles." Als Beispiele
für dieses Genre führen die Stiftungsinitiatoren unter anderem
Michael Moores "Bowling for Columbine", Anat Tal Shirs und Tzadok
Yeheskiels "Menschen der Flotille" und David Ofeks "Der 17.
Getötete" auf. Projektexposes
können im Stiftungsbüro bis zum 9. Mai eingereicht werden. In der
ersten Phase werden zehn Filme ausgewählt, unter denen im nächsten
Schritt zusammen mit "Keshet" der beste Vorschlag für die Umsetzung
bestimmt wird. Der Film wird eine Länge von 50 Minuten haben und auf
"Keshet" ausgestrahlt werden.
© Botschaft des Staates Israel
hagalil.com
29-04-2004 |