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Judentum und Israel
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Jüdische Weisheit
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Juden und Palästinenser zusammen:
Israel als Zweivölkerstaat?

Die Idee eines Zweivölkerstaates ist nicht neu. Sie wurde erstmals durch renommierte Juden wie Judah Magnes in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgeworfen. Heute, 80 Jahre später, haben sich die Verhältnisse jedoch geändert und der Vorschlag findet nur noch wenig Unterstützung.

Die damaligen Protagonisten eines Zweivölkerstaates gingen von dem rechtmäßigen Anspruch beider Völker aus, in ein und demselben Land zu leben. Außerdem glaubten sie, dass die friedliche Koexistenz in einem einzigen Staat tatsächlich zu verwirklichen wäre. Nach zwei Jahrzehnten brutaler Gewalt gegen die Juden im Mandatsgebiet Palästina und nach der Ablehnung des britischen Weißbuches von 1939, einem Entwurf für das friedliche Zusammenleben mit den palästinensischen Juden, hatte sich die Vision eines Zweivölkerstaates endgültig zerschlagen.

Bereits 1937 wurde klar, dass die beiden Völker nicht in einem einzigen Staat zusammenleben könnten und dass beide in eigenen Staaten organisiert sein müssten. Aus diesem Grund erarbeitete die königliche Untersuchungskommission unter der Leitung des Briten Lord Robert Peel in demselben Jahr einen Teilungsplan für das Land zwischen dem Mittelmeer im Westen und dem Jordanfluss im Osten. Zehn Jahre später wurde dieser Plan von den Vereinten Nationen angenommen (Res. 181). Während die gesamte jüdische Bevölkerung und deren Führung in Palästina den Plan akzeptierte, erklärten die arabischen Regierungen innerhalb von zwei Tagen ihre Ablehnung der Teilung.

Heute stellen die palästinensischen Araber bereits 45% der Bevölkerung in dem gesamten Gebiet, und ihre Geburtenrate ist doppelt so hoch wie die der jüdischen Bevölkerung Israels. In einem Zweivölkerstaat würden die Araber bald die Mehrheit stellen und der jüdische Charakter der jüdischen Nation würde bald verschwinden und die Juden würden bald die politische Kontrolle über den einzigen Staat der Erde verlieren, in dem sie allein aufgrund der Tatsache leben können, weil sie Juden sind. Dieser Staat wäre unter den bekannten Umständen der beste Weg zur erneuten Verfolgung der Juden (und Christen). Darüber kann auch nicht der Vorschlag hinwegtäuschen, die Juden könnten in einem Zweivölkerstaat durch internationale Truppen beschützt werden.

Abgesehen davon gäbe es keine Regierung, der die Garantie für den Schutz des jüdischen Volkes in einem solchen Staat übernehmen würde. Doch die größere Frage, die sich die Verteidiger der Idee eines Zweivölkerstaates stellen müssen, ist die nach der Ursache für die Annahme überhaupt, warum ein solcher Staat die Lösung für den Konflikt mit den Arabern sein sollte, solange Juden in eben diesem Staat eines besonderen Schutzes bedürfen?

© Botschaft des Staates Israel

hagalil.com 15-01-2004

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