IDF ändert Operationsrahmen:
Treffen Scharon-Abbas in Kürze
Wie der Sprecher von Ministerpräsident Ariel Sharon,
David Baker, am Sonnabend mitteilte, werden sich der israelische
Ministerpräsident und der Vorsitzende der Palästinensischen
Autonomiebehörde voraussichtlich am 8. Februar treffen.
In diesem Zusammenhang hat der israelische
Generalstabschef, Moshe Yaalon, am Freitag angeordnet, offensive
Operationen einzustellen, vor allem dort, wo palästinensische
Sicherheitskräfte stationiert wurden. Die Reduzierung der
militärischen Aktivitäten der IDF, vor allem im Gaza-Streifen, soll
dabei helfen, dass die palästinensischen Sicherheitskräfte ihre
Verantwortung auf dem Sicherheitssektor übernehmen.
Wie die Armee mitteilte, werden alle präventiven
Operationen der IDF in Gebieten eingestellt, in denen
palästinensische Sicherheitskräfte die Verantwortung zur Vereitelung
von gewaltsamen Übergriffen und Terrorakten gegen israelische Ziele
übernehmen. Dieses ist ein Resultat der andauernden Kooperation
zwischen den israelischen Sicherheitsbehörden und Repräsentanten der
Palästinensischen Autonomiebehörde.
Zudem haben israelische Sicherheitskreise
mitgeteilt, dass wenn die palästinensischen Behörden bereit sind,
Anschläge auf die Güterübergänge in den Gazastreifen zu verhindern,
die Übergänge Erez, Karni und Rafah wieder für den Güter- und
Personenübergang geöffnet werden. Damit soll die Versorgungslage der
Einwohner Gazas verbessert werden. Der Generalstabschef teilte
weiterhin mit, dass die Armee jedoch weiterhin Aktionen gegen
Terrorzellen unternehmen wird, die kurz vor der Ausführung eines
Anschlages gegen israelische Ziele stehen. Solche Operationen müssen
aber vom Generalstabschef persönlich angeordnet werden.
In Vorbereitung auf das Treffen von Sharon und
Abbas fanden am Sonnabend Gespräche zwischen dem israelischen
Verteidigungsminister, Shaul Mofaz (Likud), und dem ehemaligen
Sicherheitschef der PA in Gaza, Mohammad Dahlan statt. In den
Gesprächen ging es darum, dass die israelische Armee sich aus
ausgewählten Städten des Westjordanlandes zurückziehen würde, in
denen die palästinensischen Sicherheitskräfte die Verantwortung
übernehmen würden. Außerdem legte MP Sharon den Plan der geänderten
Route des Sicherheitszauns im Gebiet Mount Hebron und Gush Etzion
vor, nachdem der Zaun näher an die „Grüne Linie“ gebaut werden soll.
MFA, Haaretz
Botschaft des Staates Israel
hagalil.com
01-02-2005 |