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Hans-Peter Raddatz
„Von Gott zu Allah?“Christentum
und
Islam in der liberalen Fortschrittsgesellschaft
Herbig-Verlag, München
Wird der Islam zur Nagelprobe für die Identitätskrise der
liberalen Moderne?
In Europa und Deutschland wächst der Islam zu einem Faktor von enorm
zunehmender Wichtigkeit. Seine gesellschaftliche Eigendynamik bleibt
allerdings in einem Positivbild, das vom interkulturellen 'Dialog'
in Politik, Kirche und Wissenschaft stereotyp erzeugt wird, weithin
ausgeblendet.
In einem historischen Systemvergleich der beiden Kulturen sowie
ihrer Glaubens- und Machttraditionen entwickelt der Autor klare
Strukturen für ein Verständnis der Problematik, welche sich im
Rahmen 'interkultureller' Zuwanderung und Globalisierung
abzuzeichnen beginnt. Dabei werden vermehrt geistige und
demokratische Defizite der westlichen, besonders der deutschen
Eliten erkennbar, die 'Toleranz' zur Machtbasis umformen, indem sie
zum Nachteil legitimer Mehrheitsinteressen eine 'Korrekte' Moral und
damit die aktuelle Islamexpansion durchsetzen.
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Aus der Amazon.de-Redaktion
Ein negatives Islambild vermittelt der Orientalist und Volkswirt
Hans-Peter Raddatz in Von Gott zu Allah?, das einen sehr
breit angelegten und an vielen Stellen schwer lesbaren Kultur- und
Gesellschaftsvergleich zwischen christlichem Abendland und Islam
liefert.
Im ersten Teil werden zunächst abwechselnd Stationen aus der
Geistesgeschichte beider historischer Antagonisten dargestellt.
Diese Gegenüberstellung soll insbesondere die Unüberbrückbarkeit der
Kontraste zwischen islamischer Lebenseinstellung und -weise und
derjenigen westlicher, auf rationaler Logik und Fortschrittsdenken
basierender Demokratien hervorheben. Die Gründe hierfür sieht
Raddatz in dem Absolutheitsanspruch der koranischen Offenbarung und
ihrer Abgrenzung gegen alles Nicht-Islamische, in der immer gleich
bleibenden Tradition sowie einer grundsätzlichen Gewaltbereitschaft
des Islams. Den kriegerischen Charakter und das starre
Zeitbewusstsein führt Raddatz auf die islamtypische Ausrichtung auf
die in der Erinnerung fortbestehende Prophetentradition und die
idealisierte medinensische Urgemeinde (das Medina-Modell) zurück.
Der zweite Teil befasst sich mit der Begegnung der
abendländischen Kultur mit dem Islam sowie mit dem so genannten
interreligiösen oder multikulturellen Dialog. Dieser ausschließlich
vom christlichen Abendland geführte und daher einseitige Dialog
nähere christliche Inhalte den islamischen an, wobei diejenigen
Elemente, die aus islamischer Sicht eine Abwertung der Christen
rechtfertigen, ausgeblendet werden. Laut Raddatz haben die
christlichen Dialogpartner hier das Nachsehen: Es bestehe die
Gefahr, dass die mehr oder weniger abgelehnte christliche
Eigenkultur der modernen westlichen Gesellschaft, die immer stärker
ihre Vergangenheit leugne und zur Übernahme von fremdkulturellen
Einflüssen auffordere, sich allmählich auflöse. Dieser
Identitätsverlust des Christentums, das sich auf dem Weg zu einem
islamfördernden "Chrislam" befinde, gepaart mit der Dominanz von
materiellem Denken und globalem Wirtschaftsinteresse in der
westlichen Welt werde letztendlich die Expansion und Herrschaft des
Islams in Europa mit Schwerpunkt in Deutschland herbeiführen. Das
Fragezeichen im Buchtitel impliziert diese Möglichkeit bereits und
soll wohl der vom Autor intendierten Warnung vor einer
unkontrollierten Zuwanderung von Muslimen in Deutschland mehr
Ausdruck verleihen.
Der Haupteinwand, der hier erhoben werden muss, liegt in der vom
Autor vertretenen radikalen Sichtweise begründet, mit der er
vehement die Existenz eines gemäßigten und friedlichen Islams
negiert. So kritisiert er den interreligiösen Dialog in Deutschland,
der den Islam fälschlicherweise als tolerant und friedlich hinstelle
und Fundamentalismus von dem eigentlichen -- einem gemäßigten --
Islam unterscheide. Dementsprechend leugnet er auch die durchaus
existierende islamische Auslegung des Begriffes des "djihad" als
"Anstrengung im Glauben" und beschränkt diese auf den alleinigen
Wortsinn "Kampf, Heiliger Krieg". Für ihn stellt der einzige Grund
des Islams, seine Expansion nicht energisch zu betreiben, das
Nichtvorhandensein einer ausreichenden Zahl muslimischer Kämpfer
dar. Dem ist jedoch die jahrhundertelange friedliche Koexistenz von
Muslimen, Christen und Juden in den verschiedensten Ländern
entgegenzusetzen. --Susan Radwan
Weitere Zitate aus Rezensionen in Presse und Wissenschaft
Raddatz‘ Buch „Von Gott zu Allah?“ kommt zur rechten Zeit. Ich
wüßte nicht, welche Lektüre nach dem 11. September dringender wäre.
Mit großer Eindringlichkeit stellt Raddatz die Frage, ob wir die
Herausfor-derung, die von einem kämpfenden Islam ausgeht, überhaupt
begriffen haben. Prof. Dr. Arnulf Baring, Berlin
... da muß man schon zum Buch von Hans-Peter Raddatz „Von Gott zu
Allah?“ greifen. Es ist die seit Jahren substanziellste Darstellung
eines komplexen Gefüges: des schwer gestörten Verhältnisses zwischen
dem Westen und Islam. - Wolfgang G. Lerch, Frankfurter Allgemeine
Zeitung
Dieses Buch stört - weil es Illusionen zerstört. Es fährt wie ein
Blitz in die Biedermeier-Idylle der christlich-islamischen
Dialog-Kultur, die den Kampfcharakter des Islam beharrlich negiert.-
Gernot Facius, Die Welt
Das Gerede vom „friedlichen Islam“, erklärt Fachautor Raddatz,
sei zwar zum festen Dogmenbestandteil des interreligiösen Dialogs
geworden; es negiere jedoch völlig das unerschütterliche Feindbild,
das der Islam vom Westen und vom Christentum hat... Der Spiegel
51/01
Der Orientalist H.-P. Raddatz, Autor des Buches „Von Gott zu
Allah?“, warnt seit langem vor der Entwicklung von Gewaltstrukturen
gegen westliche Machtzentren: „Der Islam war von Anbeginn keine
tolerante Religion, er kann jederzeit in Gewaltanwendung
verfallen...“ Eine Terrorismus-Studie des BND unterstützt diese
Version. - Focus 38/01
Einhelliges Urteil bei Kunden sowie Presse und Fachpublikum: Ein
mit analytischer Schärfe geschriebenes, illusionsloses und darum
zukunftsweisendes Handbuch über das Mit- und Gegeneinander der
beiden Weltreligionen. Amazon.de, München
H.-P. Raddatz hat ein enzyklopädisches Werk vorgelegt, wozu nur
wenige befähigt sein dürften. Es ist ein groß angelegter
Kulturvergleich, in dessen Verlauf er zu beunruhigenden Ergebnissen
kommt ... der Autor analysiert die absurde Situation, in die eine
spätliberale Gesellschaft ...gerät, so wie sie sich mit Abgesandten
einer Weltreligion im eigenen Lande auseinandersetzen muß, die aus
den Fortschritts- und Wandlungszwängen der Zeit entgegengesetzte
Schlüsse ziehen.
Prof. Josef Schmid, Bamberg, Deutschlandradio
Das Problem der ...zukünftigen Auseinandersetzungen ist weniger
der Islam, sondern der Mythos Islam. Raddatz ist es gelungen, die
entscheidenden Ansätze zu einer Entmythologisierung zu liefern.
Prof. Dr. Klaus Motschmann, Berlin
Eine verordnete, maßstablose Gottsuche wird auf der Ebene des
„Dialogs mit dem Islam“ als Aufforderung zur uneingeschränkten
Toleranz ausgelegt und ... bekundet sich als Resistenz gegen
gesicherte Fakten... mit all‘ ihrer Unduldsamkeit. Raddatz‘ Buch
können wertvolle und fundierte Hinweise hierauf entnommen werden.
Prof. Tilman Nagel, Orientalisches Institut, Göttingen
Raddatz hat sein Buch Monate vor dem grausamen 11. September
geschrieben. Seine Warnung vor einer undifferenzierten
Solidarisierung mit dem Islam, die jede Form der Unterscheidung
zwischen Frömmigkeit und religiös motivierter Gewalt vermeidet, ist
somit kein journalistischer Schnellschuß ...
Die literarische Welt, Hamburg
Ohne reaktionären Contra-Fanatismus reagiert hier ein Autor auf
den Vormarsch des politischen Islam, der es aus eigener Anschauung
und intensivem Studium besser weiß ... den altüberlieferten
Problemen des Islam (Gewaltorientierung, Diskriminierung der Frauen,
Christen und Juden) fügen sie (die Fundamentalisten) neue hinzu -
z.B. den Islam-Export durch Terror-Netze - ohne daß von ihnen im
mindesten Lösun-gen entwickelt würden für die vielen Miseren der
Moslems und für deren fundamental gestörtes Verhältnis zum
nichtislamischen Rest der Welt.
Rolf Stolz, Die Welt
Das Buch ... entdeckt, meiner Meinung nach erstmalig, die
Gefahren und Konsequenzen, die mit dem ...islamischen
Ideologiezustrom zum Westen verbunden sind. Wieso ist dieses
Phänomen der fast widerstandslosen Usurpation östlichen Denkens im
Westen bisher noch nirgendwo gesehen worden? Raddatz betreibt nicht
nur eine sehr pointierte Analyse dieses schicksalhaften
Unterwanderungs-Phänomens, sondern liefert sogleich auch eine
interessante Erklärung dafür...
Prof. H. J. Fahr, Institut für Astrophysik, Universität Bonn
Der Autor ist ... weitaus kenntnisreicher und daher noch
gefährlicher als Bassam Tibi. Raddatz ist nicht nur Islamologe und
Systemtheoretiker mit bemerkenswerten wirtschafts- und
naturwissenschaftlichen Kenntnissen, sondern auch Kirchenkritiker...
As-Islam München
In the heart oft the book, Raddatz argues that as Western society
dissolves into a series of „dialogues“ and exhibits of „tolerance“,
it is experiencing a structural decay. A whole range of consequences
follow, such as the abandonment of objective study of Islam, the
Church hardly resisting Islamic influence, and an acceptance of
women’s low status. Raddatz expects that if Germans do not change
their ways, Muslim migration will have a totalitarian and
anti-semitic impact on their country.
Middle East Quarterly, Philadelphia
Kurzum kommt der Autor in seiner kenntnisreichen ...gar spannend
geschriebenen Systemanalyse zu dem Schluß, daß der Islam im
Westen...in jenes geistige Vakuum hineinströmt, das Staat und
Kirchen nach ihrem Rückzug aus dem öffentlichen Raum hinterlassen,
Lichtblick (Nakshbandiya), Kandern/Schwarzwald
Was Raddatz geltend macht, ist mir...in dieser Deutlichkeit
bislang noch nie begegnet.
Prof. Dr. Hermann Lübbe, Zürich
Mit imponierendem Wissenstiefgang und einer großen Materialfülle
beleuchtet der Autor die Leichtgläubigkeit und die Absichten der
„Dialogindustrie“ in Politik, Wissenschaft, Medien und christlichen
Kirchenleitungen im Umgang mit der erklärtermaßen expansiv
ausgerichteten Islambewegung.
Westfalen-Blatt, Bielefeld
Der Autor, ausgewiesener Fachmann sowohl im Bereich der
Orientalistik als auch der Systemanalyse, hat eine Untersuchung
vorgelegt, an deren gewichtiger Substanz sich die gesellschaftlich
„Verantwortlichen“ werden messen lassen müssen. Vor allem aber wird
den Vertretern des Islam eindrucksvoll vor Augen geführt, welch
komfortable, historisch einmalige Ausbreitungschance ihnen die sich
nun auflösende „Kultur“ des Westens einräumt.
Schweizerzeit, Flaach
Raddatz ist es gelungen, wie in einem Kriminalroman
nachzuzeichnen, wie und mit welchen Zielen der Islam von einer
scheinbar allmächtigen Allianz von Kirchen und akademischen Kreisen
instrumentalisiert wird.
Gerade für Türken die erfahren möchten, was sich in Deutschland, wo
weit über 2 Mio Türken leben, im Namen des Islam und des Dialogs
abspielt, ist Raddatz‘ Buch ein erstklassiges Nachschlagewerk (Argun
Erbay im linksnationalen Wochenblatt Aydinlik, Istanbul 19.9.2001).
Der Verfasser, ein promovierter Orientalist, kennt sich in der
Region bestens aus und ist nicht zuletzt dank seiner enormen
Wirtschaftskennt- nisse imstande, die Entwicklungen übersichtlicher
und vor allem viel realistischer zu analysieren als seine
Fachkollegen. In Deutschland, wo es von Islam- und Orientexperten
wimmelt, die die gesellschaftlichen Strukturen des Orients anhand
der andalusischen Liebespoesie zu erfassen suchen, bildet Raddatz
ein bemerkenswertes Unikat (Tamer Bacinoglu, islamischer Theologe,
im linksliberalen Wirtschaftsblatt Dünya, Istanbul 24.8.2001).
Als „Von Gott zu Allah?“ erschien - vor dem 11. September -. war
es das rechte Buch zur rechten Zeit. Doch wer hätte früher den
ernsten Warnungen Gehör geschenkt?...Raddatz‘ Werk ist die Frucht
einer umfassenden Bildung und breiten Lebenserfahrung. Der Theologe,
der Philosoph, der Historiker, der Orientalist, der Anthropologe und
Psychologe werden von ihm angesprochen, weshalb kaum ein Rezensent
über die wünschenswerte Beurteilungskompetenz verfügen dürfte....Der
Autor versteht es, seine tiefgründigen Gedanken in geradezu
kunstvoller Form zu präsentieren, was dem Leser gehörige
Aufmerksamkeit abverlangt.... Was Raddatz über die Bundesrepublik
als Einwanderungsland, über globale Migration, über multikulturelkle
Diskussion, über den deutsch-türkischen Multikulturalismus, „die
gläserne Moschee“ und ähnliche heiße Themen schreibt, sollte zum
Standardrepertoire aller Deutschen werden Die Rückseite des
Umschlags (1. Auflage/Anmerkung) „ziert“ ein Photo, das den Papst
zeigt, wie er den Koran küßt. Vor eintausend Jahren hätte ein Laie
diesen Frevel wohl auf dem Scheiterhaufen büßen müssen, vor
einhundert Jahren mit der Exkommunikation...
Prof. Dr. iur. Konrad Löw, Marxismus-Forscher, Bayernkurier
hagalil.com
27-08-02 |
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