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Der Schlag gegen Saddam:
Hinterland nur unzureichend abgesichert

Jedioth berichtet über eine aktuelle Umfrage zum Thema Irak: 70% der Israelis befürworten eine israelische Reaktion gegen den Irak. Fast 40% sind bereit, die nukleare Option als Reaktion auf einen chemischen oder biologischen Angriff des Irak anzuwenden. Wie die Amerikaner und die Europäer sind auch die Israelis der Überzeugung, dass der Angriff auf den Irak eine vollendete Tatsache ist, aber sie haben aus der Vergangenheit gelernt: nur 27% glauben, dass der Sicherheitsapparat das Hinterland ausreichend vorbereitet hat.

Bevor nun aber mit Volldampf die Kriegsglocken geläutet werden, sollte man auch auf die Worte des Generalstabschefs Ya’alon hören, der, obwohl er als Pessimist gilt, die irakische Bedrohung als Nebensache abtut. Im Gegensatz zu einigen Ministern möchte Ya’alon das kämpferische Profil Israels gegenüber dem Irak senken, denn seiner Meinung nach ist die wahre existenzielle Bedrohung Israels nach wie vor der Konflikt mit den Palästinensern.

Die Haltung der IDF (ZaHaL) unterscheidet sich heute von der vor 11 Jahren. Heute ist die Armee nicht in Panik. Die Kluft zwischen der irakischen Armee und den Armeen Israels und der USA hat sich im vergangenen Jahrzehnt deutlich vertieft. Der Irak droht, so der Generalstab, aber die Hammas explodiert.

Niemand unterschätzt Saddam Hussein, aber ihn mit Hitler oder Stalin zu vergleichen, was immer wieder geschieht, ist historische Blindheit. Saddam hat keine Weltanschauung, und sein Regime stützt sich auf keine Ideologie. Er vertritt keine Philosophie, die die Massen in den Bann zieht. Er hat keine Armee, auf die er stolz sein könnte. Er hat drei Kriege eröffnet und alle verloren. Worin ähnelt Saddam den anderen Diktatoren? Nur in seinem Personenkult, seinem krankhaften Verfolgungswahn und der Bereitschaft, sein Volk seinem Ruhm zu opfern. Wenn Saddam Massenvernichtungswaffen in die Hand bekommen würde, dann wäre er eine konkrete Gefahr für den Weltfrieden. Deshalb muss er beseitigt werden. Das ist ein ausreichendes Argument für eine militärische Aktion gegen ihn, problematische historische Vergleiche anzuwenden ist nicht nötig.

hagalil.com 24-09-02

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