Angst vor Entlarvung:
Wovor fürchten sich die Franzosen und die Deutschen?
Aus einem Beitrag von Dani Shalom im
Zentralorgan der nationalreligiösen Partei, haZofeh
Die Entschlossenheit und die Begeisterung, mit welchen die
Deutschen und Franzosen jede kriegerische Maßnahme gegen Irak
ablehnen, veranlasst zum Nachdenken.
Liegt alledem wirklich nur der Friedenswunsch dieser beiden Staaten
zugrunde, deren gesamte Geschichte aus Kriegen, Verbrechen gegen die
Menschheit oder beschämender Kapitulation besteht?
Lehnen sie die Offensive nur wegen ihrer Sorge um das Wohl der
irakischen Bürger ab? Oder sorgen sie sich um ihre wirtschaftlichen
Interessen in der arabischen Welt, wie sie es ja immer tun, was auch
durch ihre Haltung gegenüber Israel zum Ausdruck kommt?
Wir meinen, es gibt einen anderen, guten Grund: die Franzosen und
die Deutschen fürchten sich vor den Ergebnissen des Kriegs. Nicht
von den Ergebnissen auf dem militärischen Bereich sondern davor, was
nach diesem Krieg alles entdeckt werden könnte.
Man sollte daran erinnern, dass nach dem Golfkrieg 1991 Listen mit
den Namen von Hunderten deutschen und französischen Firmen entdeckt
wurden, die hinter der Entwicklung der Massenvernichtungswaffen
standen. Firmen aus Deutschland und Frankreich lieferten Saddam
Hussein biologische und chemische Kampfmittel, wie auch Ausrüstung
zur Entwicklung der Boden-Boden Raketen. Es ist richtig, dass auch
die USA den Irakern während des Kriegs gegen den Iran geholfen
haben. Diese Hilfe wurde jedoch unmittelbar nach dem Krieg
eingestellt, als es sich zeigte, dass die Iraker die Entwicklung von
Massenvernichtungswaffen fortsetzten.
Frankreich und Deutschland haben hingegen ihre Hilfeleistungen nicht
eingestellt. Es ist also nicht Erbarmen, was diese beiden Staaten
den Krieg so entschlossen ablehnen läßt, sondern die Angst, ihr
wahres Gesicht könnte als Folge dieses Kriegs enthüllt werden: Das
Gesicht von Staaten, die den globalen Terror, an dem Irak beteiligt
ist, unterstützen.
hagalil.com
21-03-03 |