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Räumung des Gaza-Streifens:
Israel präzisiert Pläne

Von Thorsten Schmitz

Tel Aviv - Die israelische Regierung will die jüdischen Siedler aus dem Gaza-Streifen in der Negev-Wüste im Süden des Landes und in Galiläa im Norden ansiedeln. Premier Ariel Scharon überraschte mit dieser Ankündigung in der Nacht auf Montag auf einer Veranstaltung der Jewish Agency in Jerusalem. Bisher hatte es geheißen, dass ein Großteil der 7500 Siedler in die Siedlungsblöcke im Westjordanland umzögen. Dies war von den USA und der palästinensischen Autonomiebehörde kritisiert worden.

Israel beabsichtigt nach einem vorläufigen Kabinettsbeschluss, dem im März ein bindender folgen soll, die komplette Räumung des Gaza-Streifens. Darüber hatte Scharon die Regierungsmehrheit verloren. Am Montag forderte die Arbeitspartei unter anderem das Finanzressort im Gegenzug für einen Eintritt in eine große Koalition. Zuvor hatte deren Chef Schimon Peres die Politik von Finanzminister Benjamin Netanjahu heftig kritisiert und gesagt, in Israel lebten "6000 Millionäre und sechs Millionen Bettler".

Die palästinensische Terrorgruppe Al-Aksa-Brigaden hat am Montag erstmals schriftlich Bedingungen für einen Waffenstillstand bekannt gegeben. Sie forderten unter anderem Israels Rückzug aus dem Gaza-Streifen und Westjordanland. Bei einem Angriff palästinensischer Terroristen auf die Siedlung Kfar Darom wurde am Montag ein thailändischer Gastarbeiter getötet. Militärangaben zufolge hatten Palästinenser die Siedlung mit Granaten angegriffen. Seit Beginn der Intifada im Oktober 2000 arbeiten hauptsächlich Gastarbeiter aus dem Fernen Osten im Gaza-Streifen.

Der US-Gesandte William Burns wird am Donnerstag zu Vermittlungsgesprächen in Israel und den Palästinensergebieten erwartet, zu denen er Scharon, Außenminister Silvan Schalom sowie den palästinensischen Ministerpräsidenten Achmed Kurei treffen wird. Bei den Gesprächen soll es nach Angaben aus der US-Botschaft in Tel Aviv in erster Linie um den geplanten israelischen Abzug aus dem Gaza-Streifen gehen. Burns werde nicht mit dem Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat zusammentreffen, hieß es in israelischen Medien.

Ansichten aus Israel

hagalil.com 24-06-04

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