Verleihung des alternativen
Friedensnobelpreises
Christian Sterzing, Mitglied des Fraktionsvorstandes
der Grünen / Bündnis '90 und außenpolitischer Koordinator, erklärt: "Wir
freuen uns mit allen Mitgliedern und Aktivisten der israelischen
Friedensorganisation "Gush Shalom" über die Verleihung des alternativen
Friedensnobelpreises und gratulieren vor allem Uri Avnery und seiner
Frau Rachel zu dieser Auszeichnung.
Der Friedensprozess im Nahen Osten ist von Höhen und
Tiefen gekennzeichnet. Konstant blieb jedoch immer das unermüdliche
Engagement Uri Avnerys für den friedlichen Ausgleich mit den
palästinensischen Nachbarn. Er war der politischen Entwicklung immer um
Längen vorraus: Er warb um die politische Anerkennung der PLO, setzte
sich für Verhandlungen mit den Palästinensern ein und kämpfte für einen
palästinensischen Staat. Avnery und seine Freunde von "Gush Shalom"
gehören heute zu den wenigen Menschen und Gruppen der israelischen
Friedenskräfte, die sich trotz und gerade wegen der blutigen
Gewalteskalation in der Region unbeirrt für das palästinensische
Selbstbestimmungsrecht und eine gerechte Friedensregelung im Nahen Osten
einsetzen.
In Zeiten scheinbar auswegloser
Gewalteskalation ist diese Auszeichnung für die israelischen
Friedensaktivisten nicht nur ein Zeichen der Anerkennung für
friedenspolitische Verdienste, sondern auch eine Ermutigung, sich auch
in Zukunft weiterhin mit gleicher Energie und Ausdauer für eine
friedliche Regelung des Konfliktes einzusetzen".
haGalil onLine
08-10-2001 |
