Einladung zum
Vortrag von
Uri Avnery
Publizist und Gründer der Friedensbewegung
Gush Shalom, Träger des
Alternativen Nobelpreises 2001
Soundfile 25min
RealAudio:
Erlebte Geschichte WDR V [Uri
Avnery]
Artikel: Jüdische Portraits
Uri Avnery
Perspektiven des Nahost-Friedensprozesses
Seit
dem Herbst 2001 haben die Konflikte zwischen Palästinensern und Israeli
deutlich an Schärfe zugelegt, während die Aktivitäten des amerikanischen
Sondervermittlers zu keinen greifbaren Ergebnissen geführt haben. Eine
Verhandlungslösung scheint weiter entfernt denn je, gegenseitige
Schuldzuweisungen und massive Vergeltungsaktionen beider Seiten
erschweren zusätzlich den Weg zurück zu Gesprächen über eine friedliche
Einigung. Gerade in dieser verfahrenen Situation erscheint es
unabdingbar, auch Vertretern das Wort zu geben, die sich durchaus
kritisch mit der Politik ihrer eigenen Regierung auseinandersetzen.
Für
eine solche kritische Haltung gegenüber der israelischen Regierung steht
Uri Avnery, Publizist und Gründer der Bewegung Gush Shalom, in
besonderem Maße ein. Der Publizist und langjährige Knesset-Abgeordnete
Averny, 1923 in Beckum geboren und 1933 nach Palästina ausgewandert,
gehört seit Jahrzehnten zu den profiliertesten Gestalten der
israelischen Politik. Er ist durch seine kämpferisch-kritische
Begleitung der offiziellen israelischen Regierungspolitik weit über die
Grenzen seines Landes hinaus bekannt geworden. Für sein Engagement für
den Frieden im Nahen Osten sind ihm zahlreiche Auszeichnungen zuerkannt
worden, unter anderen der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt
Osnabrück (1995), der Aachener Friedenspreis (1997), der Bruno Kreisky
Preis für Verdienste um die Menschenrechte (1997) sowie der Alternative
Nobelpreis (2001).
Gesprächsleitung: Georg Baltissen, Berlin
Mittwoch, 20. Februar 2002, 19 Uhr
Einstein Forum
Am Neuen Markt 7
14467 Potsdam
To discus this article:
hagalil.com/forum
haGalil onLine 14-02-2002 |